Sonntag, 12. Dezember 2010
Im Haus des Seins
hukwa
Mittwoch, 1. Dezember 2010
Über das Augenfällige hinaussehen
Samstag, 27. November 2010
Das Auge des Heraklit
Heute habe ich ein Bild fertiggestelt, ein Ölgemälde, "das Auge des Heraklit". Bunte Punkte, Wellen und Monde umgeben ein Auge das im Universum zu schweben scheint - eine Monade? So stelle ich mir die philosophischen Visionen des Heraklit vor - kosmisch schwebend im freien Raum, in der Urheimat.
hukwa
Donnerstag, 18. November 2010
Tarot – Selbsterfahrungen mit einer Bildersprache
Tarot- Symbolik des Unbewussten
Vor einiger Zeit habe ich mein altes Tarot – Deck aus meinem "Zauberschrank" mal wieder hervorgeholt um mich mal wieder mit der symbolischen Bildersprache dieser uralten Karten zu beschäftigen. Der Symbolismus des Tarot ist immer modern und für jene die sich damit beschäftigen eben immer aktuell. Die Herkunft dieser symbolschweren Karten liegt im Dunkeln der Geschichte begraben. Niemand kann sagen ,wo diese Karten das erste Mal auftauchten. Bei den Symbolen handelt es sich um Bilder die menschliche Bezüge und kosmisches Geschehen in verschlüsselter Form darstellen. Zweifelsohne sind die Arkane des Tarot im menschlich Unbewussten und im kollektiven Bewusstsein der Menschheit zu Hause.
Tarot als Zugang zum Unbewussten
Symbole können als psychische Vermittler die Konzentration auf die Urbilder der Psyche lenken, eben auf das kollektive Unbewusste, als auch auf das persönlich Unbewusste und so die Kräfte dieser Bereiche wieder ins Bewusstsein leiten. Sie sind jene Sprache mit der sich die innere Welt verständlich macht und sich wieder in unser Denken zurückrufen will. Für mich ist der Tarot ein kosmisches Spiel. Symbole dienen als Stufen, die zu unserem verborgenen Zentrum führen, zum Selbst. Um sie nutzbar zu machen, müssen sie gesammelt und geordnet werden. Dies kann über die Symbolik des Tarot getan werden. Unter anderem sind diese Karten auch eine Anleitung, eine Hilfestellung, die Symbolik unseres Unbewussten zu ordnen.
Tarot- zeitlose Symbolik
Der Tarot ist eine mythische Bilderschrift die es zu entziffern gilt. Es gibt keine wissenschaftliche Methode die Symbolik des Unbewussten zu Deuten, jeder muss seinen eigenen Zugang finden; ganz im Sinne von Heinrich Zimmer, der in seinem Aufsatz, "der Dilettant im Umgang mit Symbolen," schreibt: "Die Methode- oder eher Gewohnheit- das Unbekannte auf bereits Bekanntes zurückzuführen, ist ein uralter Weg zu intellektueller Selbsttäuschung. Sie führt zu unfruchtbarem Dogmatismus, geistiger Selbstzufriedenheit und unerschütterlicher Überzeugung von der eigenen Überlegenheit. Wir müssen stets bereit sein, unseren sicheren Standpunkt aufzugeben, wenn ein zeitloses Symbol aus den Tiefen unserer Bilderwelt emporsteigt und sich dadurch eine neue Vorstellung- sanft oder gewaltsam- aufdrängt, sonst betrügen wir uns selbst um die Frucht einer Begegnung mit der Weisheit von Jahrtausenden".
Der Tarot spricht zu uns in der Sprache der Symbolik des Unbewussten, nähern wir uns ihm in der richtigen Art und Weise öffnet er uns die Tore zu den geheimen Kammern unserer Seele. Die Karten selbst können niemals ganz verstanden werden aber gerade deshalb eröffnen sie dem Suchenden neue und ursprüngliche Einsichten. Die Karten sind Ausdrucksmittel kosmischer Kräfte des Lebens, die ja auf jeden einwirken und somit ein Zugang zu den archetypischen Inhalten unseres Unbewussten.
Man sollte die Karten meditativ betrachten dann regen sie die kreativen Kräfte unserer Psyche an und können zu einer inneren Erweiterung unseres Bewusstseins führen. Sie geben uns die Möglichkeit die verborgenen Fähigkeiten unseres Unbewussten zu aktivieren und somit Teil eines kosmischen Spiels zu werden. Der Tarot eröffnet uns bisher unerschlossene Gebiete unseres Geistes indem sie die alltägliche Welt mit der Welt des Geistes verbindet. Das ganze System des Tarot wurde im Verlauf der Jahrhunderte verschiedentlich gedeutet, wie es auch zu seiner Herkunft viele Spekulationen gibt, ich persönlich, kann mich am besten mit der Deutung von Heinrich Zimmer identifizieren dieser schrieb: "...außer den vier Farben...enthält dieses Spiel eine höhere Serie von 22 Spielkarten. Eine von ihnen "der Narr" trägt keine Nummer; er ist vermutlich der Vorläufer des heutigen Jokers. Die anderen 21 waren nummeriert, um eine fortlaufende Serie zu bezeichnen. Nach meiner Überzeugung stellt die Bilderschrift dieser Karten die Stufen eines esoterischen Initiationsordens dar, der zwar vorwiegend christliche Zeichen benutzt, aber nur um die Formen der Gnostik zu bemänteln, einer ketzerischen Lehre, die in Südfrankreich bis ins 15.Jahrhundert weit verbreitet war. Der Initiant gelangte, nachdem er zwanzig Grade der allmählich zunehmende Erleuchtung durchschritten und ebenso vielen charakteristischen Versuchungen widerstanden hatte, schließlich zur Stufe der mystischen Vereinigung mit der heiligen Dreieinigkeit. Das wurde durch die höchste Karte der Serie versinnbildlicht: den tanzenden Hermaphroditen. Die Seele war die Braut des Herrn; in der Gestalt des Hermaphroditen waren beide eins."
hukwa
Sonntag, 7. November 2010
Natur - ein Ort der Andacht
hukwa
Montag, 1. November 2010
Philosophisches Denken
hukwa
Dienstag, 19. Oktober 2010
über meinen Ginkgo Baum
Dieses Baumes Blatt, der von Osten
Meinem Garten anvertraut.
Gibt geheimer Sinn zu kosten,
Wies denn Wissenden erbaut.
Ist es ein lebendig Wesen,
Das sich in sich selbst getrennt?
Sind es zwei die sich erlesen,
Dass man sie als eines kennt?
Solche Fragen zu erwidern,
Fand ich wohl den rechten Sinn:
Fühlst du nicht an meinen Liedern
das ich eins und doppelt bin?
Goethe
Montag, 18. Oktober 2010
Oktobermorgen
hukwa
Sonntag, 17. Oktober 2010
Nacht am Jagdhausweiher
such ich auf im Mondeslicht
aus dem Schilf drinkt Unkengelächter
Der Himmel ist heut Nacht
ein diamantenes Sternengedicht
ein knarren und brechen im Dickicht
verrät mir das Wild hier weilt
Herbstlaub treibt auf Mondbeglänztem Wasser
die Unke lauter schimpft
überall gluckern und rascheln
aus den Kronen der uralten Bäume
raunt Rätselhaft leises zu mir herab
Nur hier im Wald ganz alleine
erkenne ich das Wesen der Nacht.
hukwa
Sonntag, 10. Oktober 2010
Das Bei-sich-selbst-sein
hukwa
Freitag, 8. Oktober 2010
Nach dem Lesen in der Bhagavadgita
hukwa
Mittwoch, 6. Oktober 2010
Ich pilgere weiter
hukwa.
Sonntag, 3. Oktober 2010
Das brutale Gesicht politischer Untoleranz
hukwa
Dienstag, 28. September 2010
Herbstgedicht auf pfälzisch
es is so weit
jetzt hemer wieder Keschdezeit
des Lab färbt sich jetzt longsom rot
un den neie Woi werd uf de Disch gestellt
Ge Obend is de Himmel so rot
das die Kinner san
es Chrischtkinsche backt schon wider Brot
in kerze is schun nix mer gri
om Owend merken mers erst richtig
es ist jetzt jänger Nacht als Daach
im Keller stehn schun die Winerkrumbeer
un uf de Wiesse blinken Moins
Dausende vun Spinnewebe
die Trauwe sin jetzt angeschnitte
un die Schwalbe sin schun long im Süde
om Owend stellen mer die Keschde uff de Owe
un dun bis dief in die Nacht
de neie woi hochlobe.
hukwa
Freitag, 24. September 2010
Aquarellmalerei
hukwa
Donnerstag, 23. September 2010
Wenn der Maler in sein Bild geht
Es gibt eine alte Taoistische Sage von einem Maler. Er musste für den Kaiser ein wunderschönes Bild malen, was er auch tat. Er malte eine Landschaft von wunderbarer Schönheit. Dort wo der Maler seine Unterschrift, sein Zeichen auf das Bild setzt, malte er eine Tür. Als der Kaiser kam um das Bild anzusehen, öffnete der Maler die Tür und verschwand. So sollte ein Maler mit seiner Malerei verbunden sein.
hukwa
Mittwoch, 22. September 2010
Der Kompaß des Malers
hukwa
Dienstag, 21. September 2010
Holz als Malunterlage
hukwa
Gedanken im Altweibersommer
hukwa
Montag, 20. September 2010
Über Willi Baumeister
hukwa
Sonntag, 19. September 2010
Malen im Herbst
hukwa
Samstag, 18. September 2010
Geistige Begegnungen
hukwa
Freitag, 17. September 2010
Philosophischer Morgenspaziergang
Ich persönlich vertrete die Meinung dass das Bewusstsein etwas ist, das ausserhalb von uns ist und durch irgendeine Art von Strahlung in uns einfließt. So wie die Sonne auf die Pflanze einwirkt, empfangen wir Bewusstseinsstrahlen von "irgendwoher" die unsere Physis aufnimmt und dadurch dem Körper Bewusstsein und Geistigkeit verleiht. Um nicht im existenzialistischen Nihilismus eines Sartre zu versumpfen, muss man sich manchmal auf die intuitive Erkenntnis stützen und ein wenig an "Ahnungen" glauben können. Oder, wie Max Plank einmal geschrieben hat: ..."letztendlich müssen wir Geistwesen annehmen."
hukwa
Donnerstag, 16. September 2010
Über das Denken
hukwa
Die Zeichnung am frühen Morgen
hukwa
Mittwoch, 15. September 2010
Werde der du bist
hukwa
Freitag, 10. September 2010
Mein süßer Traum von Mitternächten
hukwa
Donnerstag, 9. September 2010
Herbstherz
Nein
noch immer singst du
Färbt der Herbst das Laub
Färbt die Zeit mein Haar
Herbste
sah ich kommen und gehen
Winterwinde und Föhn vergehen
Sommerglühen angenehm
viele Frühlinge so schön
doch nun bin ich angekommen
im menschlichen Herbst
habe seine Stimme vernommen
Wälder werden bunt und bunter
und die Menschheit immer dümmer
doch ich gehe durch herbstliche Wälder
weiß um Sommernächte süßgoldene Reste
habe so tief an den Sommerblumen gesogen
Denk an den letzten Falter
der wie Herbstlaub ist entschwoben.
hukwa
Sonntag, 29. August 2010
Erfahrung schöpferischer Kraft
hukwa
Die Geburt von schöpferischer Kraft
hukwa
Der Moment schöpferischer Kraft
hukwa
Donnerstag, 26. August 2010
Auf ein altes Haus
Linden und Buchen umwachsen dich
Schattenspeere werfend
das ewige Rauschen des Wassers
der Flug des reihers durchs Tal
Geraune und Lispeln
dringen ein in die Gedanken
Ein Falter zwischen Libellentanz
Wie Elfenschleier die Nebel des Abends
Die Pferde auf der Weide
ein wenig Moor
der Steinbruch
der Farn
vermoostes Gestein
der letzte Flug der Schwalben im Spätsommer
Eng ist das Tal
Ewig und Weit
das Universum des Bewusstseins
wie der grüne goldlichtene Weiher
Kleiber und Reiher
Forelle und Meise
mein einzig Gesind
im alten Haus
darinnen ruht
in tiefer Stille
die unruhige Seele.
hukwa
Dienstag, 24. August 2010
Wesen über mir
Was quälst du mich
Bleibst eine Antwort schuldig
Jetzt wird es Herbst
Ich rufe nach dir
Doch
Noch nicht einmal ein Echo
erhalte ich von dir.
hukwa
Montag, 23. August 2010
Über Gedankenblitze
Der Blitz das Konzentrat des Welt-stiftenden Urfeuers, der Urenergie hat im Großen wie im Kleinen realitätsetzende Macht. Als kosmischer Feuerstrahl verehrten die Germanen den Blitz und fürchteten ihn gleichzeitig. Als Gedankenblitz der aus dem Nichts auftaucht kann er uns plötzlich Erleuchten. Doch aus dem Nichts kann nichts kommen da es das Nichts nicht gibt. Der Gedankenblitz kommt also aus dem Urgrund des Seins. Er schießt aus diesem heraus wie der Blitz aus der dunklen Gewitterwolke. Ein Gewitter sammelt sich an. Wenn am Abend ein Gewitter losbricht spüren wir dieses schon am Nachmittag- etwas sammelt sich an und entlädt sich durch Blitze.
So sammeln sich beim Denkprozess Gedanken an und irgendwann, meist unverhofft, entlädt sich in uns der uns erleuchtende Gedankenblitz, ganz plötzlich steigt er auf aus den Urgründen des Seins.
hukwa
Freitag, 20. August 2010
Mondscheinspaziergang
Er war ein absoluter spiritualisierter Geist. Die Planeten und Gestirne waren ihm beseelte kosmische Lebewesen - Götterpotenzen - die ihr eigenes Bewusstsein besitzen. Über die Monade kann der Mensch einen Zugang zu diesen Götterpotenzen finden. Über die "Kontraktion"- dem Zusammenziehen der Seelenkräfte in den Einheits und Zerfallpunkt - ist es dem Menschen möglich
"an der kosmischen Kommunikation der Bewusstseinsfelder im Universum teilzunehmen". (J.Kirchhoff).
Abends sitze ich oft in diesem wunderschönen Park, meine Gedanken schicke ich dann hoch zu den Gestirnen und sanft beginnt die Kommunikation.
hukwa
Herbstahnung
und Bäume kahl am Wegrand stehen
man lernt wieder ganz neu zu Sehen
es ist wie Melancholie
sinnend durch bunten Herbstwald zu gehen
zu lauschen
zu Leben
zu Sehen
der fortgesetzten Geschwätzigkeiten zu entgehen
tief im rotglühenden Heidekraut stehen
mit Herbstfarbenen Wolkenkähnen auf Gedankenreise gehen
Alte Pfade neu zu begehen
goldenes Frühherbstlicht lächelt versonnen
die müden Mauern des alten Hauses
mahnen stumm
nur die dunklen Laute aus der Bach
schwingen noch wie vor vielen Jahren
meine alten Worte raunend.
hukwa
Sonntag, 15. August 2010
Atem der Erde
drohend klagend
schmeichelt mir
in oft gefundener harmonie
entführt er nicht mehr ES
zeigt mir neue ufer
die kunst ist ES
im schlaf
gegen den strom zu schwimmen.
hukwa
Sonntag, 8. August 2010
Heimat Verbindungen
hukwa
Mittwoch, 4. August 2010
Auf einen Nachtfalter
einem Wurm entsprungen
der Sommer hat dir sein Lied gesungen
der Vollmond deine Flügel gebleicht
einem Nachtelb gleich
fliegst du auf die Nachtkerze zu
aus Licht geboren scheinst du
jetzt da der Sommer sich neigt
kehrst du zurück
zu deinem wahren Sein.
hukwa
Sonntag, 1. August 2010
Eine Augustnacht im Trippstadter Schlosspark
Es herrscht eine besonders romantische Stimmung um diese Zeit hier vor. Ein fast unwirklicher, noch heute unbeschworener Zauber geht von den ebenmäßigen in sich ruhenden Steinfassaden des alten Schlosses aus. Wenn die Sonne glutrot im Westen versinkt, ist es meist sehr still im Park.
Die ganze süße Schwermut romantischer Vergänglichkeit umwittert diese abseits gelegene Parkeinsamkeit und es scheint einem leicht zu fallen in die farbigen Abgründe der zeitfernen Geheimnisse dieses romantischen Ortes einzutauchen. Im leisen plätschern des Springbrunnens und geheimnisvollen Blätterraunen der Parkbäume liegt nun eine besondere Magie, die uns von den geheimen Abenteuern und galanten Schäferspielen der einstigen Bewohner des Schlosses träumen lassen.
Eine Landschaft, ein Ort kann Geschichte und Geschichten erzählen. Die Umgebung von Trippstadt ist mit einer großen Reihe solcher verzauberten Plätze bereichert. Es gibt nun einmal diese besonderen Orte in der Landschaft, die einem plötzlich und ohne Ankündigung überraschen. Dann ist man gezwungen stehen zu bleiben, seine Sinne nach dem Grund für diese Überraschung auszurichten und sich auf die Wahrnehmungen einzulassen die hier Besitz von einem ergreifen.
Vielleicht ist es die Seele der Landschaft oder des Ortes, die sich uns in solchen Momenten offenbart.
An einem warmen beschaulichen Sommerabend im Trippstadter Schlosspark kann der Besucher solche Momente besonders intensiv erleben.
Nach Sonnenuntergang beginnen die Glühwürmchen zu fliegen und verwandeln den Park mit ihrem unwirklichen Lichterfunkeln in ein Zauberreich, das nicht nur Kinder fasziniert. Das Konzert der Grillen ladet noch für einige Zeit zum verweilen ein. Von den nahen Wiesen und Waldrändern weht nun der Duft von frischem Heu und Kiefernharz herauf. Der Sternenhimmel öffnet sich und gibt einige seiner kosmischen Juwelen preis.
Es gibt keinen Monat im ganzen Jahr, in dem man am frühen Abend, gleich bei Einbruch der Dunkelheit, die Milchstraße so gut beobachten kann wie im August. Sie steigt etwa Nord-Nord-Ost über dem Horizont herauf und verläuft quer über die Sternbilder Kassiopeia, Kepheus, Schwan und Adler in Richtung Süden. Von Osten her kommen jetzt schon die ersten Boten des Herbsthimmels heraufgezogen. Tief im Südosten steht der Steinbock, auf seiner linken Seite sind schon Teile des Wassermanns erkennbar. Wie eine schützende einhüllende Schale, in deren Mitte der Mensch eingebettet ist wirkt der samtblaue Himmel über dem Park. Mond und Sterne erscheinen uns von hier aus als Licht und Lampe eines friedvollen, in sich ruhenden Erdentages. Die Verse von Ludwig Tieck gehen einem in einer solch lauen Augustnacht durch den Sinn:
„Mond beglänzte Zaubernacht
die den Sinn gefangen hält
Wundervolle Märchenwelt
Steig auf in der alten Pracht.“......
Im Trippstadter Schlosspark kann man manchmal noch solch wundervolle Zaubernächte erleben.
hukwa
Dienstag, 22. Juni 2010
Kunst -Lebenskunst
hukwa
Montag, 21. Juni 2010
Wilde Stühle
"sie lieben ihren Hund, doch sie fürchten den Wolf". Ihr Schauen ist lang schon gezähmt. Ein wildes Unikat von Stuhl ist mir lieber als ein Designer Sessel. Wildholzstühle bauen ist gelebte Philosophie,
eine Philosophie die nach Freiheit strebt.
hukwa
Wu Wei
hukwa
Montag, 14. Juni 2010
Erblühen
das Laub
die Wiese
die Blätter
das erblühen
es ist unser Trost
im Chaos der Zeit
wenn jedes Jahr
die Erde wieder
wird grün.
hukwa
Donnerstag, 10. Juni 2010
Auf einen alten Trippstadter Nussbaum
mächtig und groß
wer unter deinen
Schattenwerfenden Ästen
wohl schon saß
alter Grübler
nach Wolken sich Streckender
Baumveteran
Jeden Morgen begegnen wir uns
schauen uns an
Grüßen uns stumm
Fühlen das wir einander Verbunden sind.
hukwa
Dienstag, 8. Juni 2010
Montag, 7. Juni 2010
Beim Beobachten des Laubsängers in meinem Garten
Untersuchst du neugierig
was die Laubwelt dir wohl zu bieten hat
hüpfst von Ast zu Ast
dein Zwitschern ist pure Daseinslust
wie schön das es dich Laubsänger gibt
der mich in meinem Garten
mit Liedern erquickt.
hukwa
Ein WuWei Tag
hukwa
Junimorgen
O seliger Vogel! - Wo wir gehen
Scheint nun die Erde gleich
dem schwerelosen Land der Feen,
Ein dir gemäßes Reich.
hukwa
Sonntag, 6. Juni 2010
Glühend wie die Sonne
in stetigen Schauen
den Menschen tue ich schon lange nicht mehr vertrauen
jeden Morgen grüße ich
die alte Sonnengöttin
die Weide im Garten
verzückt mich in Wonne
Ich lebe mein Leben
glühend wie die Sonne.
hukwa
Sonntag, 30. Mai 2010
Gedichte sind Verinnerlichungen
hukwa
Donnerstag, 20. Mai 2010
Fingerhut - Zwergenhut
Zwergenhut
stehst so still am Wegesrand
Einsamkeit umgibt dich
Fingerhut
Zwergenhut
geflügelte Elfin bei dir wohnt
man sieht sie nur
bei vollem Mond
wo sie im fahlen Licht
dich umschwärmt im Nachtfalterflug
Fingerhut
Zwergenhut
dein Saft ist reines Elfenblut
zarte Blätter
sanfte Blüten
möge die geflügelte Elfin
ewig dich behüten.
hukwa
Freitag, 14. Mai 2010
Geist Natur und Kunst
hukwa
Samstag, 8. Mai 2010
Die vielen die da liegen satt wie Vieh...
Heraklit
Dieser spruch des Heraklit ging mir am frühen Morgen während meines Spazierganges durch die Mailandschaft durch die Gedanken. Erleben die "Vielen die da liegen satt wie Vieh", nicht das gleiche mit der sie umgebenden Natur? Die "Vielen" wollen überhaupt nicht aus ihrer Bewusstlosigkeit Erwachen. Es wäre auch ein böses Erwachen für sie, daher verharren sie lieber weiterhin in ihrem Tiefschlaf.
hukwa
Freitag, 7. Mai 2010
Tagebuchnotiz - Goethefaust
Gegen 5.20 Uhr begann das Vogelkonzert und ich setzte mich noch ein wenig auf die Veranda und lauschte dem Open air Konzert der Demeter.
hukwa
Montag, 3. Mai 2010
Begegnung mit der Herrin der Seele
hukwa
Donnerstag, 22. April 2010
Seinsvergessenheit
Heidegger
Da der mensch in "Seinsvergessenheit" lebt, so muss er logischerweise auch die Natur vergessen, was dann zur ökologischen Krise führen muss.
hukwa
Jede materielle Ebene ist von etwas abhängig, was jenseits von ihr liegt.
F.David.Peat
Sonntag, 18. April 2010
Denksatz - die Wiege der Menschheit
hukwa
Freitag, 16. April 2010
Unscheinbar von Aussen...
hukwa
Donnerstag, 15. April 2010
Das Warten auf das Werden
hukwa
Dienstag, 30. März 2010
Wandern mit Rousseau
Uns wird nur der Einblick in einen sehr kleinen
Teil gewährt; es besteht also wenig Hoffnung,
dass wir ihre Prinzipien einmal gänzlich verstehen
oder all ihre Geheimnisse enthüllen können.
J.J. Rousseau
Dieser Satz des berühmten Naturphilosophen und Wegbereiters der französischen Revolution ging mir heute bei meinem morgenlichen Waldmeditationsgang durch den Kopf. In der freien Natur spürte ich den ganzen Wahrheitsgehalt dieser Zeilen und für einen kurzen Augenblick war mir zumute als liefe der alte Rousseau neben mir her. Dieser Franzose ist ein Philosoph der mich seit Jahrzehnten immer wieder mit seinen Weisheiten überrascht.
hukwa
Sonntag, 28. März 2010
Denksatz
hukwa
Samstag, 27. März 2010
Notizen
Das "Werden" des Menschen ist sein "Sein". hukwa
Nur der Mensch der um sein "Werden" weiß,
kann verstehen das es ein wirkliches "Sein" gibt. hukwa
In manchen Momenten gibt es für den "Werdenden" eine Wahrheit die ihm anscheinend von einer höheren Ebene eingegeben wird, die aber dem Denken nicht mehr zugänglich ist. Diese nichtbeschreibbare Wahrheit umgibt - umhüllt Worte wie "Werden" und "Sein" wie eine Aura.
hukwa
Sonntag, 21. März 2010
Frühlingsspaziergang
ich laufe durch den wald
der himmel spannt sein zelt
durch den kiefernwald
zieht der harzgeruch
frisch gefällter bäume
rindenlos
liegen sie da
jeder jahresring erzählt seine eigene geschichte
von schneebruch
stürmen
sommerhitze
vogelhochzeit
gerade gewachsene stämme
krumme jahresringe
wege die das leben schrieb
ich setze mich zu ihnen
schweige mit ihnen
die sich aus dem vollen leben verabschieden.
hukwa
Samstag, 20. März 2010
Das Flüstern aus Kindheitstagen
hukwa
Sonntag, 14. März 2010
Das innere auge des Malers
hukwa
Donnerstag, 11. März 2010
Über die Tagebuchzeichnungen
hukwa
Sonntag, 7. März 2010
Samstag, 6. März 2010
Gemaltes Tagebuch - Mandala
hukwa
Freitag, 5. März 2010
Archaisches Alpha - Beet
sind fern von dem was ihr Mode nennt
sie quellen hervor aus den dunklen Gründen
des Unbewussten
als sitze dort ein Träumer
der mich träumt
mich beschwört und mir
zuflüstert
der mir diktiert
ein archaisches Alpha - Beet
das zu entziffern mir nur
über die Mythologie gelingt
fern der Moden
suchen meine worte ihren Grund
verleihen mir Festigkeit
in einer Welt
die sich im Chaos verirrt hat.
hukwa
Mittwoch, 3. März 2010
Brot des Lebens
Dieses "Brot des Lebens" ist es das der Mensch suchen sollte anstatt sein Leben oberflächlich und dem Materialismus geweiht zu verbringen. Ein wenig mehr auf Sinnsuche zu gehen würde auch dieser robotischen Gesellschaft gut tun.
hukwa
Dienstag, 2. März 2010
Sonntag, 28. Februar 2010
Aion und das Unbewusste
hukwa
Gedanken zu den Aion Zeichnungen
hukwa
Samstag, 27. Februar 2010
Die Aion Zeichnungen
hukwa
Freitag, 26. Februar 2010
Kunst ist immer ein Nebenprodukt
hukwa
Donnerstag, 25. Februar 2010
Seinsvergessenheit
hukwa
Mittwoch, 24. Februar 2010
Verschmelzung mit dem Werk
der Eingleisig fährt. Kunst, Philosophie, Dichtung, Schriftstellerei, Politik und Gesellschaft sind in meinem Werk von Anfang an verschmolzen.
hukwa
Sonntag, 21. Februar 2010
Meine Bilder
sind Gegenbilder
für den Betrachter
sollen es
Nachbilder sein
ihr Sinn
liegt im danach
des Betrachtens
im Unbewussten erst
entfalten sie ihre Wirkung.
hukwa
Samstag, 20. Februar 2010
Freitag, 19. Februar 2010
Entgegendichten
ein Sinnen und Fühlen
ein sich selbst Entgegendichten
irgendwo in den Gezeiten versteckt
das alte
Zauberwort
das sich Irgendwann
Irgendjemand
Offenbaren wird
das sich mir
Entgegendichtet.
hukwa
Donnerstag, 18. Februar 2010
Mittwoch, 17. Februar 2010
Politische Sandmännchen
Parteikollektiven Blindheit heimgesucht. Während Regierungspolitiker über Steuern und HartzIV streiten und fernab von Lösungen sind droht das ökonomische Gerüst der Republik noch mehr einzustürzen. Anstatt endlich Nägel mit Köpfen zu schmieden, fällt diesen Politikern und Politikerinnen nichts besseres ein als Mogelpackungen zu verabschieden, ständig an dem System der Sozial und Altersversorgungen herumzumanipulieren und über HartzIV Empfänger zu schimpfen die inzwischen zum Sündenbock für das versagen deutscher Politik geworden sind, kurzum, man streut der Bevölkerung mal wieder Sand ins Auge. Wann endlich aber streut die Bevölkerung Sand in das unmenschliche Getriebe solcher Politik?
hukwa
Dienstag, 16. Februar 2010
Kosmisches Labyrinth
die Asche glüht
nähern wir uns dem Geheimnis der Zeit
verborgen zwischen den Zeilen
uralter Bücher
die Wortseele
die Bibliothek ein Schatten
des kosmischen Labyrinths
Am Anfang steht immer das Wort
das sich im Werklauf formt
zu einem einzigen Satz.
hukwa
Montag, 15. Februar 2010
Wortgott
die Landschaft versinkt im Schnee
heimlich blühen die Schneeglöckchen
ihr Wachstum
enträtselt das geheimnis der Zeit
das unter Staub verborgen liegt.
hukwa
Sonntag, 14. Februar 2010
Samstag, 13. Februar 2010
Hartz IV Äußerungen von Westerwelle
hukwa
Leserbrief
Leserbrief: Erst 100 Tage; Die Rh.Pf. vom 4.2.2010
Was sich in der Koalition derzeit abspielt scheint ein Kampf alle gegen alle zu sein. Vom Enthusiasmus des Wahlsiegs ist nicht mehr viel übrig. Was in dieser Koalition vorherrscht ist die Rivalität und der isolierende Egozentrismus einer angeblichen "Liebesheirat" doch was der Wähler und Bürger beobachtet ist inzwischen auf das Niveau von kindischen Szenen einer Zwangsehe heruntergekommen. Weder der einschüchternde Moralismus der CSU, noch das unsolidarische Verhalten der CDU und die Klientel – Politik der FDP lassen sich wegradieren. Diese Koalition ist von Anfang an von einem Fettnäpfchen ins nächste gesprungen. Vor allem der FDP fehlt es an demokratischen Bewusstsein und politischer Konsequenz. In den umfragen sind sie inzwischen zu Kellerkindern geworden. Wenn wundert's? CDU, CSU und FDP liefern sich ein politisches Gemetzel und jeder versucht den "Schwarzen Peter" an den nächsten weiter zu geben. Im Kampf ums politisch – moralische Leben verschafft dies vielleicht den jeweils rivalisierenden Politikern und Politikerinnen eine gewisse Erleichterung, unserem Land schadet es aber nur. Die Kanzlerin versucht "schön zu reden", Herr Westerwelle betreibt eine mehr als notdürftige Rettung seines Selbstwertgefühls.
In der Öffentlichkeit würde er wohl besser da stehen, wenn er endlich eine Politisierung seines Bewusstseins betreiben würde und dem Bürger endlich Fakten, anstatt parteipolitischer Illusionen anbieten würde. In den ersten 100 Tagen ihres Politbetriebes ist hier außer Spesen nicht viel gewesen! Die einen wollen Sparen, die andern würden am liebsten das Geld, das ja eigentlich den Bürgern gehört, wenn ich von dem Wort Volksvermögen ausgehe, schließlich sind die Schulden ja auch unsere Schulden, obwohl wir sie nicht gemacht haben, mit vollen Händen ausgeben. Man bekommt das komische Gefühl nicht los, das diese Koalition gerade dabei ist, ähnliche Fehler zu machen, wie jene Banker die uns in die Wirtschaftskrise geführt haben und denen der Bundespräsident die "Leviten" lesen wollte. Am besten macht er bei seiner Politprominenz gleich weiter. Vor allem bei unserem Finanzminister, dieser fühlt sich inzwischen anscheinend schon als Vollstrecker der Justiz und beginnt eine Hetzjagd auf Steuersünder deren Hintergrund rechtlich noch gar nicht geklärt ist. Nun, wer den politischen Werksverlauf von Herr Schäuble kennt, weiß das dieser Minister immer gerne etwas Gesetzlos gelebt hatte und mit Schwarzgeldern ja besonders intensive Erfahrungen gemacht hat. Mit ihm als Finanzminister hat diese Koalition einfach den Bock in ihr pseudopolitisches Gärtchen gelassen in dem bis jetzt noch nichts gewachsen ist. Dieser Politiker hat die Republik schon so beschämt das es den Bürger wundert das er überhaupt noch in der politischen Landschaft der BRD sich bewegen darf. Mal ganz ehrlich: Wenn Herr Schäuble bei meiner Hausbank Filialleiter wäre würde ich ganz schnell kündigen und mir ein neues Kreditinstitut suchen. Das ist nicht gescholten, das ist ganz einfach gesunder ökonomischer Menschenverstand. Unter anderem wird das Verhältnis der Bürger zu dieser Koalition durch solche Personen nicht gerade vertrauensvoller, sondern eher problematischer. Ein politischer Funktionszusammenhang dieser Koalition ist bis heute nicht erkennbar. Anstatt endlich eine Konfliktstrategie zu erarbeiten, arbeitet hier anscheinend jeder für sich und jeder gegen jeden. Diese Regierung ist nicht nur chaotisch hier sind schon narzisstisch-anarchistische Grundstimmungen vorhanden und man muss sich fragen sind hier ernst zu nehmende Politiker bei der Arbeit oder handelt es sich um eine spontane Experimentiergruppe? Eines habe ich schon an mir selbst gespürt: Seit diese Koalition am werkeln ist leide ich unter Schlafstörungen.
hukwa
Montag, 8. Februar 2010
Gestern Abend gelesen: Karl Jaspers
Jaspers hat meines Erachtens kein System geschaffen, er begründete keine Lehre, er ist einfach ein Pilger und Kundschafter auf dem Weg der Erkenntnis, immer das Ziel des Einen und Wahren vor Augen. Er gelangte zur Philosophie über den Weg der Medizin und hat die Mutter der Weisheit nie als Fachdisziplin gesehen. Für ihn war sie Möglichkeit, durch Weltorientierung und Existenzerhellung zur tieferen Erkenntnis seiner Selbst zu gelangen um in der Undurchdringlichkeit des Daseins einen Halt zu finden. Er kannte die krisen der Menschheit sehr gut,hat sie selbst im dritten Reich gespürt und erfahren und in einer Zeit wo andere Philosophen dunkle Unheilsverkündigungen ausstießen suchte er nach dem Licht der Existenz: "Wirf dich selbst in den widerspruchsvollen Wirbel des Denkprozesses und du wirst mitschwimmend im Strom seines unaufhörlichen Werdens das lebendige Verhältnis finden, das jedem starren Dogmatiker versagt ist und versagt bleiben muss.
hukwa
Sonntag, 7. Februar 2010
Existenzerhellung - Existenzverdunkelung
hukwa
Montag, 1. Februar 2010
Aktion-Nichtaktion
ist das elan vital das mich antreibt
Hinter mir die
Verzerrungen und
Einschränkungen
ökonomischer Ich - Bewusstheit
- träumte ich in dieser Nacht...
von den Nebeln des Orions
ich weiß
die Weite der inneren Welten ist
identisch
mit dem Universum.
hukwa
Innere Welten
die innere welt des
Ich losen Selbst
und die
des Selbst der
Ego Form
das erste Selbst ist das große Selbst
es spiegelt die Dinge
doch es verändert sich nie
denn es ist Teil des universellen Seins.
hukwa
Dienstag, 26. Januar 2010
Montag, 25. Januar 2010
Endgültigkeit
scheiterte er an der
Endlichkeit
der Realität.
hukwa
Sonntag, 24. Januar 2010
Weltenflucht
und Buchen in den Himmel ragen
Wo mystisch schwarze Tannen thronen
und Trollblumen in des Kobolds Garten blühen
Dort war das Bilderbuch meiner Kinderzeit
dort liegt meiner Jugend Weltenflucht.
hukwa
Samstag, 23. Januar 2010
Freitag, 22. Januar 2010
Dichters Ziel
Wann erreicht mein Wort sein Ziel?
Heute will ich fühlen
feuchter Morgentau auf meinem Haar
Morgen
Kirschblüten schweben sehen
in geschwängerter Frühlingsluft
doch die Asche zu entzünden
Ist dies meiner Wörter Ziel?
hukwa
Bleib wie du bist
und die fichtennadeln in deinem Haar
behalt den Duft der Ringelblumen
verdirb ihn nicht
mit billigem Parfüm.
hukwa
Donnerstag, 21. Januar 2010
Innerer Orkan
der Bäume entwurzelt
ist der Orkan in mir
Entwurzelnd
Freiräume schaffend.
hukwa
Mittwoch, 20. Januar 2010
Dienstag, 19. Januar 2010
Schwur und Blut
Blut
verbinden mich mit Dir
Erde
So vieles tennt mich von
den Meineidigen.
hukwa
Mittwoch, 13. Januar 2010
Zwei Haikus
das Rotkehlchen
es bleibt immer für sich.
hukwa
Schneefall am Nachmittag
so ganz anders
als am Morgen.
hukwa
Sonntag, 10. Januar 2010
MorgenMeditation
hukwa
Gedicht entstanden beim wieder Lesen der Gedichte von Rose Ausländer
in eine Urne
und schlief mit der
verbrannten Welt
Am Morgen wusch sie die Asche
von ihrer Haut
denn das Leben begann von neuem.
hukwa
Samstag, 9. Januar 2010
Teilhabe am großen Arkanum
In den Wu Bergen
Selbst im Traume dachte ich an
Heimkehr nicht- zehn Jahre lang.
Unter den blauen Gipfeln stehe ich
allein am Ufer des wilden Wassers.
Die ganze Welt still und verlassen
nach einem Regen in den Bergen.
Wieviele Leben bedarf es der Pflege
Bis ich blühe wie dieser Pflaumenbaum?
Ein einfaches wunderschönes Gedicht, in Versunkenheit mit dem Tao niedergeschrieben. Solche Verse überdauern die Jahrhunderte und behalten ihren poetischen Wert, weil sie fern jedem gekünsteltem sind. Ich mag die taoistische Poesie vor allem wegen ihrer einfachen Erhabenheit. Es sind gelebte Gedichte, Erfahrungsgedichte. Das Ziel solcher Lyrik ist es die innere Harmonie auszudrücken nach der wir alle streben sollten um diese Welt ein wenig friedlicher zu machen. Das einfache Leben, die Freude an den kleinen Dingen führen uns zu unserem Selbst. Jetzt in der Winterzeit die Fährten vom Wild im Schnee zu lesen, ist genau so spannend wie ein gutes Buch zu lesen. Die Vögel am Futterhaus beobachten, ihren Flug zu entziffern scheint mir mehr zu sein als jeder Fernseh- oder Kinofilm. Man sollte seine Zeit nicht totschlagen, man soll sie erleben lassen. Mit der Zeit Teil zu Haben am großen Arkanum ist das Erhabenste was uns Geschehen kann.
hukwa
Freitag, 8. Januar 2010
Die erste Liebe und das erste Gedicht ergeben poesie pure
im Reich der Poesie
wie damals
als ich unter der alten Weide im Tal der Kindheit
unterhalb meines Geburtshauses
mein erstes Gedicht schrieb
lang ist das schon her
so lange wie die erste Umarmung
der erste Kuß
das erste Spüren weiblicher Haut
und das Bedürfnis nach mehr
eben
die erste Liebe
fiel zusammen mit dem ersten Gedicht
das kann unmöglich ein Zufall sein
wohl deshalb sind Dichter Liebende
Damals dachten wir das wir etwas verbotenes taten
unter dem alten Weidengebüsch
hätten sie uns erwischt
sie hätten gesagt so etwas tut man nicht
das ist verboten
so wie die Alten die Zärtlichkeit mit Schmutz bewarfen
dachten sie auch über Gedichte
sie sagten
das ist nichts für dich
ein weiterer Grund
Dichter zu werden.
hukwa
Sonntag, 3. Januar 2010
Es kommt die Zeit
wo man öfters vor alten Bäumen und
Häusern stehen bleiben sollte
Mir sind sie Bojen in einem großen Meer
das ich in den Nächten mit
meinem selbstgebauten Floss befahre
Ich weiß nicht zu welcher Insel der Wind
mich treibt
Irgendwo kommen wir immer an
Ich will nicht nach der Insel ausschau halten
die Tiefe des meeres ist es die mich interessiert.
hukwa
Samstag, 2. Januar 2010
Nächte gleichen oft Spinnennetzen
Verbindungen innerer Landkarten
alte Geschichte gibt es viele
sie hausen in den Abfallgruben und
Kellern
meines Lebenslabyrinths
tauchen auf und
bewegen sich
durch die Gasse
mit den dunklen Fenstern
aus denen mich die Immerwiederkehrenden beobachten
Ich schaue hoch
zu den manchmal gutmütigen Fratzen
hebe die Hand
winke einen Gruß
Wissend
die Begegnung mit der Phantasie
ist oft auch eine
Begegnung mit der Realität
einer anderen Welt.
hukwa