Sonntag, 31. Dezember 2017

Silvester Spaziergang

Steinhart der Boden
unter meinem Fuss
Silvestersonne steht zum Gruß
ich laufe durch den Wald
wandere durch die Flur
gemeinsam mit Merlin und Koridwanimur
wer meint der Mythos lebe nicht mehr
denkt falsch
er schaut das Unsichtbare nicht mehr
im Nebel blinkt Excalibur
die Elster im Dickicht wacht
ich weiß das sie meine Gedanken bewacht
noch tiefer ziehts mich in den Wald hinein
Landschaft und Mythos sind wieder vereint.
hukwa

Mittwoch, 27. Dezember 2017

Die Rauhnächte beginnen

Weihnachten ist vorbei und der Werktag kehrt zurück. Zwischen dem 25.Dezember und dem 6. Januar liegen die zwölf Rauhnächte, auch Losnächte genannt. Gestern Abend zog starker Wind auf. Wenn in diesen Tagen die Stürme über das Land brausen reitet die Wilde Jagd durch die Lüfte. Wotans Heer zieht ruhelos umher und will sich an den Abtrünnigen des alten heidnischen Glaubens rächen. Die ganze Nacht hat es geregnet und es wehte ein starker Wind der durch die Äste der dicken Buche vor der kath. Kirche Pfiff. Als ich heute Morgen gegen 6.Uhr aus dem Fenster sah lag eine seltsame Stimmung über der Landschaft. Eine Stimmung wie man sie nur in diesen Tagen spüren kann.
hukwa

Dienstag, 26. Dezember 2017

Jetzt öffne die Tür

Es ist eine Reise ins Nichts
es ist eine Reise ins Licht
wenn Geschichte beginnt zu leben
wenn in dunkler Nacht
der Tag zu mir spricht
aus alten vergangenen Zeiten
erst ist da Nichts
dann erscheint ein Licht
und ich darf in der Akasha-Chronik lesen.
hukwa

Meine Heimat ist der Geist oder das Reich des Geistes. Ich habe kein Bedürfnis zu verreisen um etwas "anderes zu sehen", wie das viele meiner Bekannten regelmäßig tun. Wahrscheinlich hängt dies damit zusammen, das ich einfach tiefer denke als die Andern. Während meiner Waldgänge öffnet sich mir nicht nur ein großer Makrokosmos sondern auch ein unendlicher Mikrokosmos. Die kleinen Erscheinungen in den Wäldern lassen mich die wahren Geheimnisse Schauen.

Die dunklen Wälder im Dezember
atmen die Wehmut
verlorener Tage
der alte Waldpfad
Weg der Erinnerung
Jetzt öffne die Tür
und lass das Unbekannte herein.
hukwa

Montag, 25. Dezember 2017

Denksatz

Als Gott die Gehirne schuf
hat er sich damit in gar keiner Weise
verpflichtet
für deren Leistungen
eine generelle Garantie zu übernehmen.
Montesquie

Samstag, 23. Dezember 2017

Heidnisches Weihnachtsgedicht

Ahnend die Sprache der Nacht
lausche ich dem Flüstern der Bäume
Schrei einer einsamen Krähe
Klage der alten Unke
wie Hexenkörper die Weide am Bach
noch eine kurze Weile
und die Bäume werden Engel sein.
hukwa

Dienstag, 19. Dezember 2017

Ein Elixier des Lebens

Ich glaube die meisten Menschen spüren in sich manchmal eine Art Berufung. Doch sie hören nicht auf diesen "Ruf". Ihre Arbeit und Freizeit ist ihr Zeitvertreib und ihre  Berufung verkümmert jämmerlich. Die Berufung ist mehr als bloßer Schein und Zeitvertreib sie ist ein Elixier des Lebens.
hukwa

Als ich Heute Morgen um 5.Uhr aus dem Fenster sah schien die Welt vereist, der Schnee war gefroren und der Mondschein verzauberte die Landschaft. Als der Tag langsam aufging zog es mich hinaus zu einem Morgenmeditationsgang im Wald angekommen ging mir ein Gedicht von W. Wordsworth durch den Sinn:

"Jede natürliche Form, Fels, Frucht oder Blume
sogar den losen Steinen auf der Landstrasse
gab ich geistiges Leben:
Ich sah das sie fühlten
        ...und alles
was ich sah, atmete inneres Leben.
hukwa

Montag, 18. Dezember 2017

Schneemorgen

Die freie unabhängige Philosophenexistenz würde ich nicht gegen alles Geld der Welt eintauschen.
hukwa

Als ich heute Morgen um 5.Uhr aus dem Fenster sah, war die Landschaft weiß. Die ganze Nacht fiel Schnee. Noch im Morgengrauen zog es mich hinaus. Die verzauberte Schneelandschaft ist ein Gedicht der Natur.

Schneemorgen
Die ganze Nacht ist Schnee gefallen
am frühen Morgen zieht es mich hinaus
die Erde ist festgefroren
der harte Frost befreit den Geist von unnötigen Gedanken
die Bäume sind erstarrt
Stille eines winterlichen Schneemorgen
Zeit innerer Reife.
hukwa

Freitag, 15. Dezember 2017

Tierwesen

Wenn ich vom Fenster aus die Vögel im Garten beobachte Amsel, Dompfaff, Meisen, Elster, Krähen und andere denke ich oft an jene bekannten die meinen sie kennen alle unsere heimischen Vogelarten. Möglich, einige kennen sie mit ihrem Namen vom Wesen des Tieres verstehen sie aber gar nichts.
hukwa

Donnerstag, 14. Dezember 2017

Hektik

Wenn man zu hastig lebt kehrt eine Sinnlosigkeit in unser Dasein ein. Gerade jetzt in der Weihnachtszeit bemerke ich bei meinen Mitmenschen eine fast andauernde Hektik. Doch gerade jetzt ist doch eine Zeit der Muse und des Innehalten angesagt.
hukwa

Montag, 11. Dezember 2017

Wildäpfel

Ich vermisse den Geschmack eines guten Wildapfels, in diesem Jahr sind die Blüten des Wildapfelbaums von dem ich im Herbst die Früchte nach Hause trage verfroren. So hat er keine Äpfel getragen. Ich liebe den Geschmack des Wildapfels, einmal muss der Frost über seine Frucht ziehen, dann bekommt er seinen typischen Geschmack. Seit vielen Jahren trage ich Wildäpfel im Herbst vom gleichen Baum nach Hause. Ich hoffe das er im nächsten Jahr wieder viele Früchte tragen wird.
hukwa

Samstag, 9. Dezember 2017

Eins-Sein

Wenn ich alleine durch die Wälder streife kommt irgendwann der Augenblick in dem ich versuche eins mit der Natur zu sein. Dies ist ein besonderer Seinszustand. Wer ihn nicht kennt kann auch nicht mitreden. es ist die Sorglosigkeit der Freiheit die dann über mich kommt. In den Wäldern soll man sich in Demut üben dies stärkt die Persönlichkeit.
hukwa

Freitag, 8. Dezember 2017

Kein Geschwätz

In den Wäldern finden wir immer etwas neues. Auch mit den Tieren und Geräuschen des Waldes verhält es sich so. Du musst nur richtig lauschen, irgendwann hörst du einen Ton, eine Vogelstimme ein knarrendes Baumgeräusch das du bisher noch nicht gehört hast. letzte Woche brachte ich ein Rehgehörn nach Hause, heute Morgen eine Vogelstimme die ich bisher so noch nie gehört habe. Dies sind die wahren Neuigkeiten die mich interessieren, nicht das Geschwätz der Menschen.
hukwa