Samstag, 30. November 2019

Tragender Grund

Früh am morgen im Wald gewesen. Meditativ meine Umgebung aufgenommen. Es war noch dunkel und neblig. Um in die Natur einzudringen muss man schweigen können. Fern dem Geschwätz der Menschen erfahre ich die tiefen Geheimnisse der Natur.
hukwa 
Die Philosophie ist das tiefe Denken, das Suchen im Sein. Die Dichtung ist wie der Mythos in den Urgründen der menschlichen Seele zu hause.
hukwa 
Wenn Dichtung der "tragende Grund" der Geschichte ist, dann ist der Mythos der tragende Grund unseres Seins.
hukwa   

Am Morgen in der Frühe 
bin ich dem Noch-Nicht 
besonders nahe 
dieser kleinen abstrakten Existenz  
mit der ich mich in die Geworfenheit eines neuen Tages begebe 
auf der Suche nach einer Situation  
die mir dabei hilft 
die verlorene Utopie wieder zu finden. 
hukwa

Donnerstag, 28. November 2019

Dusterer Horizont

Vor dem dusteren Horizont der globalen Klimakatastrophe bleibt den Wenigen nichts anderes übrig als weiter zu kämpfen.
Mit diesem Gedanken bin ich heute Morgen aufgewacht. Es gibt immer Herausforderungen die man angehen muss. Dies ist einfach Teil unseres menschlichen Seins.
hukwa  

Der frühe Morgen das ist die Zeit der Philosophie für mich. Wenn die Gedanken klar und rational werden aber dennoch berührt werden vom nächtlichen Traumleben, von Mystik und Mythos, von den Traumgestalten der Nacht, beginnt für mich das Philosophieren. Es ist der Zusammenfall von subjektiven und objektiven Denken das hinführt zu Hegels absoluten Geist.
hukwa

Mittwoch, 27. November 2019

Vom denken zum Sein

Das Werden ist der Weg der vom Denken ausgeht. Denken ist Sein und das Sein erfassen wir nur als Werdende. Es ist der Geist des Werdens der hinaus weist in jene Regionen die vom Schein zum Sein führen, seit sich der Logos aus dem Mythos herausschälte.
hukwa

Montag, 25. November 2019

Viele und Wenige

Es ist keine Schreiberei wenn ich nicht den Stift in der Hand habe und das Notizbuch vor mir. Am PC kann ich verarbeiten doch die Kreativität fließt durch den Schreibstift. Es ist mir wichtig das ich meine Texte in Tage und Notizbüchern gesammelt habe als sie nur in Dateien im Computer abzulagern. Außerdem schreibe ich nicht für die "Vielen" sondern für die "Wenigen".
hukwa

Samstag, 23. November 2019

Fährtensucher

Wenn man älter wird hat das Leben oft eine Ähnlichkeit mit dem eines Fährten oder Spurensuchers. Nur das man der Spur nicht nach vorne folgt sondern zurück in die Vergangenheit. In dem man Rückwärts schaut sieht man doch auch in die Gegenwart und Zukunft. Es gibt den Ort wo alles zusammen trifft. So ist es auch mit der Philosophie. Irgendwann treffen subjektiver und objektiver Geist zusammen. Dann bekommt man die erste Ahnung vom absoluten Geist.
hukwa

Donnerstag, 21. November 2019

Götternebel

Auch an diesem Morgen
ist die Welt vereist
Raureif und Kälte
Götternebel 
im Garten Vogelleben
in der Nacht und manchmal am Tag
schaut der Fuchs hier vorbei
hier
jenseits des Mollochs
der Städte
liegen
Vergangenheit und Gegenwart
eng bei einander.
hukwa

Montag, 18. November 2019

Wenn die Erde sich noch einmal Entbinden würde

Wenn die Erde nochmals Wesen entbinden würde
gäbe es ein Paradies ohne Dämonen
die Schrift wäre verdammt und es gäbe keine Mathematik
die Jenseitsrätsel würden entfallen
den die Erde wäre jung und frisch
ein Garten voller Blumen und Bäume
wo das Lamm neben dem Wolf schläft
wenn die Erde noch einmal jung wäre
gäbe es keine Menschen wie die Heutigen auf ihr
entlang der blühenden Pfaden wanderten keine Roboter
wenn die Erde sich noch einmal entbinden würde.
hukwa

Sonntag, 17. November 2019

Manchmal

Manchmal trifft man Einen. Denn man seit vierzig Jahren nicht gesehen hat. Eine Menge Wasser floß seit dieser Zeit den Fluss hinunter. Und als erstes fällt mir dann der Spruch des Heraklit ein: Du kannst nicht zweimal in den gleichen Fluss steigen. Sucht man die Wahrheit findet man sie oft bei den alten Philosophen.
hukwa

Samstag, 16. November 2019

Eigenzeiten der Natur

Wir benötigen für eine ökologische Zukunft weniger Konsum und mehr "Langsamkeit". Politische Ökologie muss dafür sorgen, das die Eigenzeiten der Natur zum Maßstab für die Eingriffe des Menschen in den Naturhaushalt erhoben werden. Dies wäre ein "Leben mit der Natur" in der Gegenwart.
hukwa

Dienstag, 12. November 2019

Nur ein kleines Werk

Jeden Morgen versuche ich dem Tag ein kreatives Werk abzuringen. Und sei es nur das Werk eines Augenblickes. Wie ein Haiku. Es begleitet mich dann wie ein Wappenschild den ganzen Tag und hilft mir dabei die Infamitäten des Alltags abzuwehren.
hukwa

Sonntag, 10. November 2019

Mythos und Logos

Um 5.Uhr aufgewacht. Nach draußen gegangen.Eiskalte, klare Luft. Die Gedanken an solch einem Morgen sind wie Eiskristalle, die ideale Voraussetzung für philosophische Denken. Am Abend in den Vorsokratikern gelesen. Zeitreise. Versuch in jene Epoche einzutauchen wo sich Mythos und Logos getroffen haben - Klarheit und tiefe Dunkelheit.
hukwa

Samstag, 9. November 2019

Nahender Winter

Am Futterhaus der Dompfaff
Künder
des nahenden Winters.
hukwa

Mittwoch, 6. November 2019

Verbeugung

Herbstwind
biegt die alte Weide
als verbeuge sie sich vor ihren fallenden Blättern.
hukwa

Freitag, 1. November 2019

Begegnungen im Herbstwald

Es ist die Freude an der Schöpfung und den Schöpfungen der Jahreszeiten die wir jetzt in den Wäldern erfahren. Der herbstliche Blätterfall kommt mit manchmal vor wie ein wehender Vorhang der zeitweise den Blick in eine transzendentale Wirklichkeit frei gibt. Im schweigenden Begegnen mit der Natur, im Gegenüber von Baum und Pflanze tut sich diese Wirklichkeit auf. Es ist das Gespür einer mystischen Einheit der wir jetzt überall in den Wäldern begegnen. Eine zeit des philosophischen Denkens.
hukwa