Beschwörungen

 Ich halte mich fern der Masse 

und achte darauf 

das ich die Sprache der Poesie nicht verliere. 

hukwa 

Darum: 

Schreibe ich Gedichte 

Tag für Tag 

wie Beschwörungen. 

hukwa 

Schutzschild am Morgen

ich lege mir die Maske Mallarme an 

versuche mein Dasein 

in  metaphysische  Verse zu kleiden 

achte darauf 

das der Ast der Poesie 

der mir Halt schenkt 

nicht abgesägt wird. 

hukwa 

Schneenacht

In kalter Nacht 

hörte ich die Elster 

die  Eule flog vorüber. 

hukwa 

Schneeluft

 Der Wind trägt graue Wolken heran 

im Garten such das Rotkehlchen Futter 

der Geruch von Schnee liegt i9n der Luft. 

hukwa

Jetzt

 Mitten im Winter 

denke ich nicht an den Frühling 

sondern lebe im Hier und Jetzt. 

hukwa

Gefüllte Leere

 Der Vollmond schwindet dahin 

mein Geist ist leer 

doch meine Seele gefüllt vom Schauen. 

hukwa

Das Eine

 Es gab  eine Zeit 

da waren die Dinge mehr 

als eben nur Dinge 

deswegen 

Alle Dinge entspringen dem Einen Geist 

der Eine Geist 

ist alle Dinge. 

hukwa

Sternenteich

 Im Teich die Sterne 

so zart erzittern 

im Licht des Mondes. 

hukwa

Sichtbarmachen von Unsichtbaren

 Die Welt wird verschönert 

durch die Macht der 

Poesie und Phantasie. 

hukwa 

Poesie ist die geheimnisvolle Form 

der übertragung von innerem Geschauten 

sie ist Schöpfung einer neu erwachten Realität 

und somit Sichtbarmachen von  bisher Unsichtbaren. 

hukwa

Novembermond

 Ich habe kein Verständnis 

für literarische Modetheorien 

dafüe bin ich ein zu leidenschaftlicher Leser. 

hukwa

 Novembermond 

Nebel und Feuchtigkeit 

letzte Herbstblätter fallen. 

hukwa

Morgen

Stille am Morgen 

nur aus dem welken Herbstlaub 

das Rascheln eines einsamen Vogels. 

hukkwa 

Gebrochener Mond

Wie in der Mitte gebrochen 

des Mondes Spiegelbild 

im nächtlichen Weiher. 

hukwa 

Gewesenheit

 Rätsel der Kindheit 

eingefangen in ein Gedicht 

Möglichkeiten einer Gewesenheit. 

hukwa

Traumsymbol

 Traumgebilde der Nacht 

beim Aufwachen 

wird es zum Symbol. 

hukwa

Geheimnisvoller Ort

Täglich geschehen seltsame Dinge 

weil die Welt in Wirklichkeit 

ein geheimnisvoller Ort ist. 

hukwa

Schrein

 Wenn der Geist der Ahnin 

das Licht der Sterne zündet 

öffnet sich der Schrein der Erinnerungen. 

hukwa

Unterhaltungen mit Dämonen

 Meine Gedichte 

sind oftmals nur 

Beschwörungen. 

hukwa 

                                       Mein Denken  

Mein Denken ist magisch. Ich übe mich im philosophischen Denken doch das ist eben nur eine Übung. Das magische Denken begleitet mich seit meiner Kindheit. Ich habe immer darauf geachtet es aus und weiter zu denken. Magisches Denken ist eine ständige Unterhaltung mit seinen inneren Dämonen. 

hukwa

Hier und Jetzt

 Alle Zeitalter sind um uns 

beeinflußen die Gegenwart 

die Vergangenheit  

geht immer noch 

durch uns hindurch 

dies nenne ich 

Hier und Jetzt

Während des Waldspaziergngs 

achte ich darauf 

das sich mein Schatten nicht in die Welt verirrt. 

hukwa

Momente magischen Denkens

 Noch einmal bevor ich mich 

zur Ruhe lege 

bewundere ich 

das Spiegelbild des Mondes 

im nächtlichen Teich. 

hukwa 

Dies sind Momente magischen Denkens die besonders klar sind in Vollmondnächten, wenn die weißen Schleier des Novembernebels sich in der Landschaft ausbreiten. 

hukwa

Teichspiegel

 Im Novembernebel bewundere ich 

das Spiegelbild des Mondes 

im Nächtlichen Teich. 

hukwa

Teichmond

Das Wasser im Teich 

lässt erzittern 

das Spiegelbild des Vollmonds. 

hukwa 

 

Morgenstimmung

 Dunkle Schatten und Nebel 

im Tal 

der Häher rief zweimal. 

hukwa

Versteckt

 In den Zweigen der Buche 

verdeckt vom Nebel 

der nahende Winter. 

hukwa

Herbstewigkeit

November erzählt von Vergänglichkeit 

Nebel über den Feldern 

Herbstewigkeit. 

hukwa 

Eigenzeit

 Leben in der Eigenzeit 

bedeutet die anderen hinter sich lassen 

seinen eigenen Weg gehen. 

hukwa

Alchemie und Poesie

 In der Poesie sind  

sind Wirklichkeit und Fiktion 

immer miteinander verwischt. 

hukwa

Zeuge

 Wie ein Zeuge aus der Vorzeit 

die mächtige Buche 

verschleiert von Novembernebeln. 

hukwa

Kunde

 Die rote Hagebutte 

ummantelt vom Raureif 

kündet den nahen Winter. 

hukwa

Tor zur anderen Wirklichkeit

 Die Phantastik ist nichts anderes 

als die Nachtseite des realen Bewusstseins. 

hukwa 

 Jeder Abweichung von der Realität wohnt die Möglichkeit inne 

das sich für einen Augenblick, 

ein Spaltbreit 

das Tor zur anderen Wirklichkeit öffnet. 

hukwa

Was Phantastische Literatur ist

Phantastische Literatur ist in einem speziellen Sinn immer Reiseliteratur-Reisebericht, den es passiert sehr schnell, das sich der Leser, solcher Phantasmagorien irgendwann an einem Ort "nicht alltäglicher Wirklichkeit" wiederfindet-die Autoren solcher Geschichten natürlich auch. 

hukwa 

Labyrinthe

 Warum sollten sich mir die Worte verweigern 

an diesem Morgen 

wo sie entspringen 

und hineinspringen 

in das Labyrinth meiner Tagebücher. 

hukwa

Sternenmeer

 Wirklichkeit und Phantasie 

sind die Fundamente der Realität. 

hukwa 

Erinnerungen an die Kindheit 

nächtlicher Sternenhimmel 

überstrahlt von einem Sternenmeer. 

hukwa

Fallender Herbst

 Wirklichkeit und Phantasie 

sind die Fundamente 

der Realität. 

hukwa 

Wie die Herbstblätter fallen 

fällt auch meine Seele 

und geht auf Reise. 

hukwa

Wahrnehmung

 Das Haiku 

ein kurzer Moment 

intensiven Gewahrseins. 

hukwa

Sturmreise

 Früh am Morgen 

der Herbststurm 

meine Gedanken reisen mit. 

hukwa

Verzauberung

 Durch bunte Herbstlaubfülle 

lauf ich in mich versunken 

in die Waldesstille. 

An einem dunklen Teich 

das Schilf stand schon in Bleiche 

drang aus dem Dickicht 

Flötenmusik sehr leise. 

Sanfte Töne bogen 

Gras und Schilf so weich 

hier im Röhrich und im Busche 

sah ich ihn umher huschen. 

Sah das kurze Hörnerpaar 

hör ihn mit den Hufen scharren 

in des Teiches tiefe starren. 

Langsam zog die Zeit vorüber 

Wind weht auf und äste knarren 

wie ein Spuk war er gekommen 

und so ist er auch gegangen 

und entzaubert war die Zeit. 

hukwa

Waldstille

 Stille im Wald 

nur aus dem Dickicht 

der klagende Ruf eines Vogels. 

hukwa

Möglichkeit

 Das Haiku 

eine Möglichkeit 

das Unbewusste zu erkunden. 

hukwa

Die Letzte

 Mystischer Glanz des Morgen 

die letzte Rosenblüte 

im Herbst. 

hukwa

Wegweiser

 Die Sterne am Morgen 

Wegweiser der Seele. 

hukwa 

Der Dichter muss den Mut haben auch unzeitgemäß zu erzählen und sich auch als Fürsprecher der alten Zeit zeigen. 

hukwa

Nachtfalters Lied

 Wir sollten unser Gehör so ausrichten 

das wir das Lied des Nachtfalters hören 

sein Gesang ist reine Mystik. 

hukwa

Einkehr

 Der alte Feldweg im Herbst 

am Himmel ziehen Kraniche 

Einkehr in die Stille. 

hukwa

Wasserfenster

Stille am Waldteich 

die Unke ruht im Laub 

Nebel steigen 

leise zieht die Zeit vorbei 

Mondschein spiegelt sich im Wasser 

Fenster der Unendlichkeit.

hukwa 

 Es gibt eine geheime Verbindung zwischen Philosophie und Poesie. Husserl nannte das eine geheime Verwandtschaft in der Seele. 

hukwa

Indras Netz

Die Sterne am Abendhimmel 

sind nichts anderes als 

Indras Netz. 

hukwa

Versuch

Phantastisch zu schreiben 

ein Versuch 

neue geistige Provinzen zu erobern. 

hukwa 

Gegensätze

 Die Einigkeit der Gegensätze im Leben 

verlangt 

einen hohen Preis. 

hukwa  

 

Im Morgendämmern 

zwischen Wolken und Nebel 

der Zug der Kraniche. 

hukwa

Realistische Phantastik

 Zwei einsame Wanderer 

im Mondschein 

mein Schatten und Ich. 

hukwa 

Die Phantastik setzt den Realismus voraus.Was wir vor hundert Jahren noch als Traum oder Wahn bezeichneten hat uns lang schon eingeholt. Dies ist der Realismus von Phantastik und Utopien.

Echo

 Wie ein Echo 

der perönlichen Geschichte 

das alte Tagebuch. 

hukwa

Annäherung an das wahre Ich

 Gegen neun Uhr früh Spaziergang 

Wiesen und Feld im Raureif bewundert 

Die Poesie entfaltet sich in der 

Sehnsucht nach einer 

verlorenen sakralen Welt 

Im Wachtraum der Nächte 

und Schlaftraum der Tage 

nähern wir uns unserem wahren Ich. 

hukwa

Realität und Phantasie

 Die Ralität an sich ist 

magisch-phantastisch 

es kommt immer nur darauf an  

aus welcher Perspektive man sie betrachtet.