Donnerstag, 27. Februar 2014

Bruder Wald

Alter Wald
Baum Erz Farn
Uralte Seele
des Menschen Zuflucht
die Einsamkeit der Tage
ist mir Willkommen
werfen mich an dein Gestade
alter Wald
ich kam
du hast auf mich gewartet
Fels Baum Strauch
Freunde guter Tage.
hukwa

Mittwoch, 26. Februar 2014

Kleiner Schmetterling

Ich schaue dich an
kleiner Schmetterling
Wesen aus Farbe und Licht
sitzt du bei der Blüte
nichts profanes soll uns stören
wir beide
auf der Wiese
Zwiesprache haltend.
hukwa

Sonntag, 23. Februar 2014

Märzgeist oder Arons Erwachen

Es naht der Lenz mit seiner Fülle
Märzgeist durchfließt die Waldesschluchten
Der Frühling kommt mit langsamen Schritten
Schenkt Trunkenheit auch ohne Wein
Märzblut lässt unsere Seele schäumen
Das Salz der Erde schmeckt man schon
Im Buchenwald erwacht Aron
Das Gezwitscher der Vögel kündet uns davon
Nur die Trübseligen bekommen nichts mit davon.
hukwa

Samstag, 22. Februar 2014

Frühlingstür

Noch dunkeln die Wälder
doch spürt man schon die Erwartung
bald verliert sich
die Wehmut vergangener Tage
der alte Waldpfad
ein Weg der Erinnerungen
gehe ihn jetzt
und öffne
die Tür
für die Harmonie.
hukwa

Dienstag, 18. Februar 2014

Von den Geschlechtern - Nachtspruch

Die Art und Weise, in der ein Mensch über die Beziehung der Geschlechter spricht, zeigt an, wie weit seine eigenen Beziehungen dieser Art heilig sind. Wer über diesen Gegenstand scherzen kann, den achten wir nicht.
Thoreau

Montag, 17. Februar 2014

Warten auf die Schlehenblüte

Sitze ich träumend tief im Walde
Äste flüstern über mir
sehne mich nach grünem Blättermeer
Bäume stehen neben mir
umklammert von Efeu Händen
Waldbach fließt durch Schlamm und Moor
Zilp Zalp kehrt bald wieder
grüner Leib des Spechts
glitzert in der Eiche
vermodert noch ist Dorn und Farn
dennoch ich spüre
Schlehe blüht bald wieder.
hukwa

Samstag, 15. Februar 2014

Entdecke deine Innere Natur

R.W.Emerson ging davon aus dass die Natur die "sprachliche Offenbarung der Allseele" ist. Ich nenne diese Offenbarungen die Signatur eines unergründlichen Gottes. Wir sollten die äußere Natur so in uns aufnehmen dass sie zur Wiederentdeckung der Inneren Natur führt.
hukwa

Tagesspruch - Wandlungen

"Ich habe so oft den Frühling, Sommer, Herbst und Winter durchlebt, als hätte ich nichts anderes zu tun, als zu leben. Ich hätte einen ganzen Herbst damit zubringen können, die sich wandelnde Färbung des Laubes zu beobachten".
hukwa

Freitag, 14. Februar 2014

Vom Wandel und vom Werden

Der Mensch der nicht alles kritiklos hinnimmt, wird sein Leben lang von dem Konflikt der Hinnahme des Lebens wie es ist und dem Drang es zu verändern begleitet werden. Nur in dem wir um den Wandel wissen, wird uns bewusst dass Leben "Werden" ist. Durch beides  "Wandel und Werden" muss der Mensch hindurch will er seine Ganzheit erreichen.
hukwa

Donnerstag, 13. Februar 2014

Dichtung und Reinkarnation

Hermetische Dichtung ist Empfängnis. In den Nachtstunden in denen keine unliebsamen Störungen von aussen in die Stille einbrechen blüht die Blume Poesie. In den Stunden zwischen Traum und Klartraum wird der Dichter zum Zeitreisenden. Solche Nachtstunden sind reine orphische Empfängnis. wenn Wissen Rückerinnerung ist also nach dem Axiom des Platon, so kann solche Dichtung Rückerinnerung an frühere Leben sein.
hukwa

Mittwoch, 12. Februar 2014

Im grünen Fleisch der Wälder

Ich laufe hinein in das grüne Fleisch des Waldes
lausche dem pochenden Herz der Bäume
tief drinnen im schattenbraun des Dickichts
wo noch einmal der kelchige Schierling
eine letzte Dolde entfaltet
erwartet mich wie immer
Unerwartetes
sich Erinnern bedeutet sich Wiederfinden
das ist dass Geheimnis des Waldes.
hukwa

Über das Tagebuch schreiben - H.D.Thoreau

"Muss der Dichter nicht seine eigene Biographie schreiben? Gibt es für ihn denn überhaupt ein anderes Werk als ein gutes Tagebuch? Wir möchten nicht wissen, wie sein imaginärer Held, sondern wie er, der wirkliche Held, lebte.
Thoreau

Montag, 10. Februar 2014

Das Wesen des Menschen ist metaphysisch

Das Wesen des Menschen ist metaphysisch. In einer geistlosen und von seelischer Entfremdung gezeichneten Welt ist das metaphysische der einzige Halt der uns vor dem Verlust seelischer Kräfte bewahrt.
hukwa

Samstag, 8. Februar 2014

GartenGedanken

Millionen von Tau- und Regentropfen durchfunkelten heute Morgen den Garten. Die Februarsonne lässt sie wie Diamanten blinken. Der ganze Garten scheint verglast zu sein. Solche Momente muss man zu nutzen wissen sind es doch Zeiten der Andacht und der Stille. Wem in solch einem Moment Banalitäten durch die Gedanken ziehen, dessen Leben ist gelebt, ihn wird die Ewigkeit in diesem Leben nicht mehr berühren. Mögen mich die Götter vor einem Leben in Dumpfheit bewahren.
hukwa

Maske

Kinder haben uns was großartiges Voraus, sie sind unverbildet. Im Gegenteil zu Erwachsenen, die ohne gesellschaftliche Maske überhaupt nicht existieren können.
hukwa

Montag, 3. Februar 2014

Erträumte Bilder

Die Bilder die wir uns erträumen
in den kupfernen Räumen
in dunklen Zimmern
wo die Dinge ihre Stille haben
Spärensang und Sterne flimmern 
dazwischen das Rauschen
der Bäume im Sturm
als singe eine Apollonische Leier
ihre Lieder
sanft in mein Zimmer.
hukwa