Donnerstag, 17. November 2016

Sich selbst Gesellschaft leisten...

Denken bedeutet ja auch sich mit sich selbst zu beschäftigen und sich selbst Gesellschaft leisten. Es zeigt dem Denkenden auch dass er noch "am Leben" ist. Schließlich ist das Denken nichts anderes als geistiges aktiv sein. "Wenn ich denke dann bin ich". Daher bin ich der Meinung dass wenn alle Menschen wenigstens einmal am Tag "gewissenhaft" Nachdenken es weit weniger Probleme auf der Welt gäbe, vorausgesetzt- man aktiviert mit dem denken auch sein Gewissen!  Das Denken fließt ja auch in unsere Sprache und somit in unser Erzählen ein. Die Sprache ist schließlich das Medium des denkens. Denken ist immer ein Auflösen und Erneuern. Es ist jene geistige Aktivität die unser Sein jung hält.
hukwa

Mittwoch, 16. November 2016

Könnt ihr noch Friedenstauben liefern...oder Syrien 2016...

Noch am Tag trinken sie
schluckweise die schwarze Galle
ihrer Alptraumhaften Nächte
der gierige Fresser sitzt
fern ihren Orten
der Unwirklichen Wirklichkeiten
des unsagbaren Leids
an runden Tischen
in gepolsterten Sesseln
man überlegt
bei Kaffee und Kuchen
wie man den Krieg noch kriegerischer machen kann
doch dort
an den Unwirklichen Orten
fliegen schon lange keine Tauben mehr
SAGT
könnt ihr noch Friedenstauben liefern???
Weiße Tauben
oder ist der Schlag schon leer
zerschossen und zerbombt
seht ihr nicht
ein Riß läuft durch die Schöpfung
wie wollt ihr ihn heilen
wenn ihr weiter bombt
es ist die blinde Rechnung
derer
die dem Hass nur dem Hass
die dem Bösen nur das Böse
entgegen setzen
Sagt
könnt ihr noch weiße Friedenstauben liefern.
hukwa

Dienstag, 15. November 2016

Ständig Unterwegs

Ich verreise so gut wie nie, weil ich ständig unterwegs bin. Zu entdecken gibt es heute nur noch etwas auf dem Gebiet des Geistes, hier befahre ich die unbekannten Meere, hier bin ich Geistreisender und Entdecker. Die Inseln der Kunst sind das Eiland das ich Suche.
hukwa

Sonntag, 13. November 2016

Mit jedem neuen Tag...

Wenn ich am frühen Morgen am Kaffeetisch sitze beginnt für mich der Prozess des Denkens. Zum ersten denke ich über alltägliche Dinge nach. Dann gehen die Gedanken immer tiefer bis ich schließlich beim philosophischen Denken angelangt bin. Dieses Ritual wiederholt sich jeden Morgen. Während des Denkens will ich allein sein, ziehe mich von der sinnlich-materiellen Welt zurück und verkehre nur mit mir selbst. Die Denkprozesse sind mir sehr wichtig. Ich denke sehr oft auch "zweck-los". Ich stelle mir etwas vor zu dem ich überhaupt keinen Bezug habe und denke darüber nach. Denken in seiner Ganzheitlichkeit ist ja auch etwas das wiederum dass Gewissen aktiviert. Denken ist auch immer ein Neuanfang. Mit jedem neuen Tag beginnt ein solch neuer, persönlicher Schöpfungsprozess.
hukwa

Mittwoch, 9. November 2016

"Wenn du die Wahrheit hören willst"

"Wenn du die Wahrheit hören willst", Holden Caufield hatte diesen Satz wohl schon eine Million mal in seinem Leben gesagt. Er konnte die Vorstellung einfach nicht ertragen selbst einmal ein Mitglied einer heuchlerischen Erwachsenenwelt zu werden.
Einer Welt die aus Lügen und Intrigen besteht. Früher wie Heute. Holden, der Held des Romans,"der Fänger im Roggen" beschreibt in einer Passage des Buches einen Traum in dem viele Kinder sich in einem Roggenfeld aufhalten und auf einen Abgrund zu laufen. Holden ist der "Fänger", der die Kinder fangen muss damit sie nicht in den Abgrund fallen. Es gibt einen "Verlust der Unschuld", ich meine jenen "Fall" der mit dem erwachsen werden einhergeht. Es geht einfach darum kindliche Unschuld und Reinheit zu schützen. Auch heute noch begeistert mich "der Fänger im Roggen" immer wieder aufs Neue. Und wenn DU die Wahrheit einmal hören willst dann lese einfach einmal "der Fänger im Roggen".
hukwa

Montag, 7. November 2016

NACKTES GEDICHT

In jedem Dichter steckt eine 
Biographie  
und die ist so wichtig für ihn 
das er sie ihn Gedichte kleidet. 
Hans Wagner 

Dies ist ein Gedicht
Mein Gedicht
Mein Ich
Ist in diesem Gedicht
Ich umkleide es nicht
Es ist ein nacktes Gedicht
Ich verliere mich nicht in diesem Gedicht
Ins lyrische Ich
Dennoch
Bin ich ein Teil
Von diesem Gedicht.
hukwa

Samstag, 5. November 2016

Unruhige nacht

Das mondlicht durchbrach mit voller macht
Die wirrniss einer dunklen nacht
Die lähmend kalte dunkelheit
Dringt ins urbild der seele ein
Der traum verrinnt im dusteren
Sein sinn ist nur auf sand gebaut
Durchs fenster bricht das sternenlicht
Des lebens lärm darinnen verlischt.
hukwa

Tagebuchnotiz: Phantastische Geschichten

Heute Morgen die Erzählung Diana geschrieben, eine phantastische Geschichte inzwischen sind weit über 60 solcher Erzählungen entstanden, nachzulesen bei "die Gedichteschreiber. de". Solche Novellen und Erzählungen entstehen vorwiegend im Herbst und Winter, wenn das Blut der Phantasie am stärksten wallt.
hukwa

Tagesspruch - Denken

"Wo sind wir, wenn wir Denken?"
fragte Hannah Arendt einmal.
Nun, ich bin der Meinung
das wenn wir intensiv Denken
wir in einer überzeitlichen Dimension sind.
hukwa

Dienstag, 1. November 2016

Morgenduft der Jugend

Es ist Herbst
die Sonne scheint
ihr Licht spiegelt sich in der
entblätterten Eiche
am Ufer des dunklen Waldweiher
die Sänger sind schon weggezogen
im Gebüsch zwitschern ein paar Meisen
aus dem schattenhaften Schilf
strömt der Morgenduft der Jugend
ich lausche auf die Geräusche
die aus dem Dickicht tönen
wie ein letzter Schrei aus der Kindheit
verklingt das Echo des Tages
in der
Dunkelheit der Seele.
hukwa