Dienstag, 28. Februar 2017

Kunst und Paralellwelt

Nur an einem Kunstprojekt zu arbeiten ist mir zu Eindimensional, vor allem auch weil mein künstlerisches Schaffen eine recht lange Inkubationszeit braucht. Ich arbeite in der Regel an zwei oder mehreren Projekten, die Ergebnisse finden sich im Gesamtkunstwerkblog. Momentan ist  dass Hauptprojekt das "dritte Leben der Bäume", daneben entstehen noch Malereien und natürlich die ständigen Tagebucharbeiten. Meine Kunst führt mich dazu dass ich seit Jahren in Paralellwelten lebe und ich muss sagen ich fühle mich wohl dabei. Denn dies sorgt eben dafür dass man nicht Eindimensional wird.
hukwa

Donnerstag, 23. Februar 2017

Kleiner Seelenvogel

Der zarte Laut
des Rotkehlchens
enthält
die Tristesse des scheidenden Winters
kleiner Seelenvogel
einsam sitzend
im kahlen Schlehenbaum
sehnsüchtig erwartest du das Frühjahr.
hukwa

Dienstag, 21. Februar 2017

Jetzt ist die Zeit

Der laue Märzgeist weilt schon in den Wäldern. Jetzt ende Februar hat der Haselstrauch schon gestäubt. Sein ganzes Umfeld hat er mit seinem feinen, gelben Staub bedeckt. Er ist einer der ersten in dem der unaufhaltsame Trieb des Lenzing erwacht. Der aufmerksame Beobachter kann im fahlen Laub schon das erste Grün der Buschwindröschen und die keimenden Blätter des Aronstabs am Waldboden entdecken. Die Weißdornhecke füllt sich mit regem Vogelleben.
Jetzt ist die Zeit wo man des wunderns nie müde wird.
hukwa

Montag, 20. Februar 2017

Das Geheimnis zu erkunden

Jetzt- im ersten, kaum Schaubaren Aufkeimen der Pflanzenwelt, schaue ich das große Daseinsspiel des Lebens.
Im Garten bewunderte ich heute Morgen das feine, satte Grün des kurz vor der Blüte stehenden Schneeglöckchens.
Mein Herz wird unruhig beim Anblick dieses frühen Lebens am Jahresanfang.
Es zieht mich hinaus in die Wälder, mehr will ich Sehen, mehr will ich wahrnehmen, das Geheimnis der Frühlingshaften Zeit zu erkunden, dazu steht mir der Sinn.
hukwa

Samstag, 18. Februar 2017

An Tagen wie Heute..

An Tagen wie Heute möchte ich von niemanden gestört werden. Ich genieße die Gemeinschaft von Baum, Strauch und Tier. Sie sind für mich die große Gemeinschaft im Gegensatz zu den Ansammlungen und Versammlungsplätzen der Menschen. Mit dem richtigen Bezug zur Natur bist du nie allein.
hukwa

Freitag, 17. Februar 2017

Neue Horizonte

An manchen Tagen verstecke ich mich gerne hinter meinen Gedichten und Kunstwerken. Dann wandere ich lieber im Geiste als draußen. Dieses innere Wandern sorgt dafür das ich neue Horizonte ziehen kann.
hukwa 


Mittwoch, 15. Februar 2017

Zur Zeit..

Zur Zeit lebe ich eine große Meditation. Ein wärmender Kokon umgibt mich, hüllt mich ein wie eine Wärmeplastik. In den Nächten träume ich sehr farbig. Diese Nacht habe ich von einem farbigen Zimmer voller Malereien geträumt.
Als ich am Morgen erwachte dachte ich an einen Satz aus Robert Walsers Roman "die Geschwister Tanner":
"Ich bin nichts als ein Horchender und Wartender, als solcher allerdings vollendet, denn ich habe es gelernt, zu Träumen während ich warte".
hukwa

Montag, 13. Februar 2017

Bis zur nackten Existenz

Am Morgen erwache ich gegen fünf Uhr.
Dann beginnt das Geschäft des denkens.
Die Gedanken müssen tief greifen. Sie
müssen sich durcharbeiten bis zur nackten
Existenz.
hukwa

Morgengedanken

Langes Schweigen ist oft die
ehrlichste Antwort.
hukwa

Das schlimmste in der Gesellschaft ist die
Stumpfheit
Momentan hat sie Konjunktur.
hukwa 

Ich möchte jedem Tag auf der Spur bleiben
sein Datum soll mein Wappenschild schmücken
das ich es aufrichte gegen die Infamitäten die mir
täglich begegnen.
hukwa

Über Philosophie

Über Philosophie rede ich nicht
über Philosophie schreibe ich oder
schweige ich.
hukwa

Mittwoch, 8. Februar 2017

Wenn meine Stimme nicht mehr singen kann

Wenn meine Stimme nicht mehr Singen kann
das Anbrechen des Tages
sich nicht mehr mit einem Gedicht beginnen lässt
dann fliege mein Schmetterling
zu der Waldwiese
wo die Blumen blühen
auch sie sind der Vergänglichkeit unterworfen
wie die Sterne da oben
ihr herrlichen Gestirne
mit euch wird einmal meine Seele ziehen 
diese von Welt zerrissene Monade
weiß
das sie selbst ein Stern ist.
hukwa