Poesie ist die Pflege der Inneren Stille.
Thoreich Geißenbauer
Wort
kurzer Aufriss der Stille
Wagnis
eines Neuanfangs
Wort
von Urbeginn an
folgen dir die Fälscher
Zinker eines billigen Zaubers
klares kristallenes Symbol
Richtpunkt im Leben
Gebrandmarktes Wort.
hukwa
Montag, 31. Dezember 2018
Sonntag, 30. Dezember 2018
Nachricht aus der Welt der kostbarsten und nutzlosesten Dinge
"Poesie ist angewiesen auf jene höhere Form der Deutung, die im Mißverstehen liegt. Wenn ein Gedicht niedergeschrieben ist, endet es wohl, hört aber nicht auf; es sucht ein anderes Gedicht in sich selbst, im Autor, im Leser, im Schweigen".
P. Salinas
Zeit gebannt im Stein des frühen Morgen
die Sätze wie Kiesel
hebt sie der Wind
das sie fliegen in das Echo ihrer Vergangenheit
Steinsprache
Verborgen im Keilflug der Kraniche
ruht der geist Orpheus
im harten Kiesel
dichterischen Urgrunds.
hukwa
P. Salinas
Zeit gebannt im Stein des frühen Morgen
die Sätze wie Kiesel
hebt sie der Wind
das sie fliegen in das Echo ihrer Vergangenheit
Steinsprache
Verborgen im Keilflug der Kraniche
ruht der geist Orpheus
im harten Kiesel
dichterischen Urgrunds.
hukwa
Samstag, 29. Dezember 2018
Jahreslabyrinth
Einsames Ich am Abend
Wanderer
in kalten Dezemberwäldern
folgst du dem göttlichen Spinnennetz
eines inneren Labyrinths
es ruft schon der Waldkauz in der alten Weide
als Klage er das alte Jahr an.
hukwa
Wanderer
in kalten Dezemberwäldern
folgst du dem göttlichen Spinnennetz
eines inneren Labyrinths
es ruft schon der Waldkauz in der alten Weide
als Klage er das alte Jahr an.
hukwa
Donnerstag, 27. Dezember 2018
Sag jetzt nichts
Schritt halten mit dem Atem des Winters
Sag jetzt nichts
der Flug der Krähen nimmt mich mit
die kahlen Felder schenken Harmonie
wie Sternenbilder
die Träume am Horizont
Sag jetzt nichts
die Tage sind gekommen
wo sich die Worte verlieren
um auf zu erstehen
in einem Gedicht.
hukwa
Sag jetzt nichts
der Flug der Krähen nimmt mich mit
die kahlen Felder schenken Harmonie
wie Sternenbilder
die Träume am Horizont
Sag jetzt nichts
die Tage sind gekommen
wo sich die Worte verlieren
um auf zu erstehen
in einem Gedicht.
hukwa
Mittwoch, 26. Dezember 2018
Dienstag, 25. Dezember 2018
Nebelwand
Eisreif und Kälte
am frühen Morgen
Kristallene Dezemberzeit
Schwarze Schwärme über weißem Land
Krähenschrei über dunkelm Feldsand
dämmrig bleibt der ganze Tag
nur ein Reh am einsamen Waldrand
sich verlierend in der weißen Nebelwand.
hukwa
am frühen Morgen
Kristallene Dezemberzeit
Schwarze Schwärme über weißem Land
Krähenschrei über dunkelm Feldsand
dämmrig bleibt der ganze Tag
nur ein Reh am einsamen Waldrand
sich verlierend in der weißen Nebelwand.
hukwa
Sonntag, 23. Dezember 2018
Poust und Joyce
Gestern viel gelesen, viel geschrieben, viel philosophiert. Ein in sich geschlossener künstlerischer ALLTAG. Am späten Abend Louis Pauwels gelesen. Bettlektüre: Rilke und Proust. Beides großartige Dichter. Proust stelle ich höher als Joyce. Für mich ist er ein träumerischer Realist der tief im romantischen verwurzelt war. Joyce war ein moderner Mythologe sein Ulyseus hat die Literatur verändert. Er war der wichtigste Erneuerer der Literatur und ein kalter Realist. Proust ist für mich der romantische Träumer der uns das ERINNERN wieder lehrte. Ich habe bei Shaw gelesen das Proust und Joyce einmal zusammentrafen, beide hatten sich nichts zu sagen, zu tief war die dichterische Kluft.
hukwa
hukwa
Donnerstag, 20. Dezember 2018
Unbegrenzter Raum
Die Welt des Dichters ist eine Welt in der Welt, kurzum der Dichter lebt in einer Sonderwelt, daher sind Dichter auch meistens Sonderlinge.
H.W.
Ein unbegrenzter Raum
in dem das Schweigen der Nacht ruht
in diesen Räumen gibt es kein Schäumen
hier entfliehen
die Flüchtigkeiten der Dinge
und der Traum wird zur Realität.
hukwa
H.W.
Ein unbegrenzter Raum
in dem das Schweigen der Nacht ruht
in diesen Räumen gibt es kein Schäumen
hier entfliehen
die Flüchtigkeiten der Dinge
und der Traum wird zur Realität.
hukwa
Dienstag, 18. Dezember 2018
Wolkenspiegel
Im dunklen Traumgemach
die Nacht zog vorüber
Galeeren am Morgenhimmel
sind die gesammelten Gedanken der Nacht
die sich in den Wolken spiegeln
diese Stille
des jungfräulichen Morgen
dringt durch das verwaiste Fenster
ein Beben im fernen Nirgendwo
erweckt die Erinnerung.
hukwa
die Nacht zog vorüber
Galeeren am Morgenhimmel
sind die gesammelten Gedanken der Nacht
die sich in den Wolken spiegeln
diese Stille
des jungfräulichen Morgen
dringt durch das verwaiste Fenster
ein Beben im fernen Nirgendwo
erweckt die Erinnerung.
hukwa
Sonntag, 16. Dezember 2018
Tanz der Gesellschaft
Die Vernichtung der Biosphäre infolge menschlicher Dummheit und Habgier schreitet unaufhaltsam voran. Schon lange hat die Menschheit den Scheideweg erreicht wo sie sich entscheiden muss ob sie so weitermacht oder ob sie endlich anfängt zu kapieren das sie dabei ist den Planeten restlos zu zerstören. Der Mensch als geistiges Wesen müsste zwischen gut und böse unterscheiden können (kann er aber nicht), er müsste wissen was gut für die Erde ist. Doch die Gier macht ihn blind, er ist unfähig eine Wahl zu treffen. Wir erleben an diesem Punkt unserer Geschichte den absoluten, geistig verwirrten und bewusstlosen Tanz dieser Gesellschaft um das goldene Kalb. Es ist der Mehrheit nicht möglich einen Gemeinsinn auszuüben wie es sich für eine menschliche Gesellschaft gehören würde.
hukwa
hukwa
Samstag, 15. Dezember 2018
Das poetische Tun
Das Schreiben von Gedichten ist poetisches Tun. Während dieser Arbeit steht der Dichter auf einem Berggipfel und erfühlt die Landschaft unter sich. Der Dichter ist abwesend weil er anwesend sein muss in seinem Gedicht. Mehr noch, der Dichter ist sein Gedicht in solchen Momenten. es ist eine lyrische Alchemie die den Dichter während seines poetischen Tuns durchdringt.
hukwa
hukwa
Freitag, 14. Dezember 2018
Eine besondere Zeit
Jetzt
da ich sie festhalte
Stunde eines graniteren Morgens
spricht zu mir der Tag
Stein Baum Vogel
die Krähe im Garten
versteckt sich vor den Geräuschen brüllender Motoren
voller Tautropfen
die Schwarzerle
der Morgen ist eine besondere Zeit.
hukwa
da ich sie festhalte
Stunde eines graniteren Morgens
spricht zu mir der Tag
Stein Baum Vogel
die Krähe im Garten
versteckt sich vor den Geräuschen brüllender Motoren
voller Tautropfen
die Schwarzerle
der Morgen ist eine besondere Zeit.
hukwa
Dienstag, 11. Dezember 2018
Mondnacht
Wenn die Wälder sich verdunkeln
flackert meine Seele auf
wenn die ersten Sterne funkeln
flieht die Gewöhnlichkeit von mir
und im düsteren Mondschein Walde
stehe ich überwältigt da.
hukwa
flackert meine Seele auf
wenn die ersten Sterne funkeln
flieht die Gewöhnlichkeit von mir
und im düsteren Mondschein Walde
stehe ich überwältigt da.
hukwa
Dichtersatz
Es war Stefan George der über die Dichtung von Mallarme schrieb: "Jeden wahren Künstler hat einmal die Sehnsucht befallen, in einer Sprache sich auszudrücken, deren die Unheilige Menge sich nie bedienen würde, oder seine Worte so zu stellen, das nur der Eingeweihte ihre hehre Bestimmung erkenne...". Es ist die Klangvolle Dunkelheit in der sich der hermetische Dichter äußert. Solche Dichtung ist immer esoterisch, geheimnisvoll. In ihr begegnet das Absolute, das Verborgene der Sprache und ringt um Ausdruck. Solche Lyrik ist nicht für Viele sondern für Wenige geschrieben. Solche Verse wollen die Zerstörung der Realität bewirken und dem Dichter eine Heimat bieten im Reich der Poesie.
hukwa
hukwa
Sonntag, 9. Dezember 2018
Dichterwort
Stürmische Nächte und Tage, viel Regen. Gestern Vergil und Borges gelesen, mir gefallen besonders die Hirtengedichte von Vergil, also jene Arbeiten die vor der Aneis entstanden sind. Von Borges sind es die Essays die ich bevorzuge. Lesen ist das beste Schutzschild gegen die Infamitäten der Gesellschaft. Ja, und natürlich Gedichte schreiben:
Dichterwort
Des Dichterswort
aus tiefsten Gründen
ruft immer fort
bleibt in der Zeit das Zauberwort
das zur Metapher wird
zur Urvision
kehrt es zurück
umhaucht von Sternstaubigen Nebeln
wirds Dichterwort.
hukwa
Dichterwort
Des Dichterswort
aus tiefsten Gründen
ruft immer fort
bleibt in der Zeit das Zauberwort
das zur Metapher wird
zur Urvision
kehrt es zurück
umhaucht von Sternstaubigen Nebeln
wirds Dichterwort.
hukwa
Samstag, 8. Dezember 2018
Ataraxie
Früh am Morgen
ertrinkt der Wald
in den weißen Nebeln des Dezembers
vom Feld herüber dringt feuchter Geruch
ein einsamer Fuchs verschwindet im Schlehendickicht
aus der Ferne dringt Hunde bellen zu mir
die entblätterte Eiche am Wegrand
steht in stummer Ataraxie
wie einst ihre Schwester in Dodona
es scheint als stöhne sie
über die
Nichtigkeit
irdischen treibens.
hukwa
ertrinkt der Wald
in den weißen Nebeln des Dezembers
vom Feld herüber dringt feuchter Geruch
ein einsamer Fuchs verschwindet im Schlehendickicht
aus der Ferne dringt Hunde bellen zu mir
die entblätterte Eiche am Wegrand
steht in stummer Ataraxie
wie einst ihre Schwester in Dodona
es scheint als stöhne sie
über die
Nichtigkeit
irdischen treibens.
hukwa
Freitag, 7. Dezember 2018
Et in Arcadia ego
Wenn man bewusst ein Landleben führt, die Poesie der Landschaft in sich wirken lässt, dann kommt irgendwann der Moment das der Landstrich den man besonders liebt zu einem persönlichen Arkadien wird. Et in Arcadia ego- dieser Spruch sagt ja nichts anderes als das man der Gesellschaft den Rücken zu kehrt und sein Sein im Schoße der Natur sucht. Es ist ja auch eine Lebensregel die sich Epikur gab: Lebe im Verborgenen- denn: "Wer in sich selbst frei von Unruhe ist, schafft auch anderen keine Unruhe."
hukwa
hukwa
Mittwoch, 5. Dezember 2018
Unsere alte Gaia
Unsere alte Gaia, dieses Jahrmilliarden alte Lebewesen, wird weiterhin existieren auch wenn der Mensch aus diesem Planeten eine trostlose Wüste gemacht hat. Die Erde wird sich erholen und weiterexistieren. Nur die Menschen werden verschwunden sein. Und selbst wenn irgendwann die Erde absterben wird werden ihre Atome als Bestandteil der galaktischen Evolution weiterexistieren und womöglich auf anderen Planeten neues Leben bilden. Das ist der Prozess Gaias. Wenn die Menschheit es auch nicht wahrhaben will - diese Erde ist ein großes Lebewesen.
hukwa
hukwa
Sonntag, 2. Dezember 2018
Nahe dem Urquell
Gedichte führen mich in eine chtonische Landschaft.
H.W.
Ein Augenzucken
ein Wimpernschlag
kurz ist die Dämmerung am frühen Morgen
jetzt da sich die Tür der Zeiten öffnet
bin ich selbst ein Tor
wodurch Gedanken fließen
das Öffnen der Schleusen am Morgen
ist Durchflug
nächtlicher Träume und Erinnerungen
geheimnisvoll mündet
das erste Licht in den anbrechenden Tag
Welt Alter Winter
WELTENALTER
VERBORGEN
im Labyrinth des Geistes
Gedanken leicht wie eine Krähenfeder
naht der Moment
da ich weiß
das ich mich NIE
im TATSACHENglaube verliere
sondern weiter suchen werde
nach den INITATORISCHEN
BEDEUTUNGEN
nach den chtonischen Erkenntnissen
darauf achtend
das sich der Urquell nicht zersetzt
nämlich
das SYMBOLISCHE DENKEN.
hukwa
H.W.
Ein Augenzucken
ein Wimpernschlag
kurz ist die Dämmerung am frühen Morgen
jetzt da sich die Tür der Zeiten öffnet
bin ich selbst ein Tor
wodurch Gedanken fließen
das Öffnen der Schleusen am Morgen
ist Durchflug
nächtlicher Träume und Erinnerungen
geheimnisvoll mündet
das erste Licht in den anbrechenden Tag
Welt Alter Winter
WELTENALTER
VERBORGEN
im Labyrinth des Geistes
Gedanken leicht wie eine Krähenfeder
naht der Moment
da ich weiß
das ich mich NIE
im TATSACHENglaube verliere
sondern weiter suchen werde
nach den INITATORISCHEN
BEDEUTUNGEN
nach den chtonischen Erkenntnissen
darauf achtend
das sich der Urquell nicht zersetzt
nämlich
das SYMBOLISCHE DENKEN.
hukwa
Samstag, 1. Dezember 2018
Albor
Morgenfrühe
Blätterfall
am letzten Tag des Novembers
das letzte Blatt von der Blutbuche
fiel
in der Morgenfrühe
Albor. El horizonte
viel mehr als Schein
ist das letzte Blatt des Novembers
in ihm geschrieben
die Poesie des Winters.
hukwa
Blätterfall
am letzten Tag des Novembers
das letzte Blatt von der Blutbuche
fiel
in der Morgenfrühe
Albor. El horizonte
viel mehr als Schein
ist das letzte Blatt des Novembers
in ihm geschrieben
die Poesie des Winters.
hukwa
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