Sonntag, 14. März 2010

Das innere auge des Malers

Momentan male ich eine Reihe von Sonnenauf- und untergängen. Himmelsbilder sind große Flächenbilder nicht ganz abstrakt aber auch nicht Gegenständlich. Wolkenkombinationen, vor allem Sonnenuntergänge haben mich mein Leben lang fasziniert, schon vor Jahrzehnten habe ich sie über das Gedicht einzufangen versucht. Ich habe sehr viel Zeit damit verbracht sie zu studieren.Vor allem im Frühling und Sommer haben diese kosmische Konstellationen einen besonderen Reiz. Sie versetzen mich in eine mystische Stimmung, es ist das Lächeln Buddhas das ich in den Wolken suche. Es ist in malerischer Hinsicht eine Ausseinandersetzung zwischen äußerer und innerer Natur. Während des Malaktes von Sonnenuntergängen fühle ich mich dem "inneren Bezirk" des Malers, wie Klee es nannte, besonders verbunden. Um einem solchen Bild nicht den Alleinanspruch von Abstraktion zu geben, male ich in der Regel einen Gegenstand, denn ich vor Ort erschaue mit hinein. Solche Malereien sind immer Grenzgänge zwischen Realität und schauen mit dem inneren Auge.
hukwa