Sonntag, 29. August 2010
Erfahrung schöpferischer Kraft
hukwa
Die Geburt von schöpferischer Kraft
hukwa
Der Moment schöpferischer Kraft
hukwa
Donnerstag, 26. August 2010
Auf ein altes Haus
Linden und Buchen umwachsen dich
Schattenspeere werfend
das ewige Rauschen des Wassers
der Flug des reihers durchs Tal
Geraune und Lispeln
dringen ein in die Gedanken
Ein Falter zwischen Libellentanz
Wie Elfenschleier die Nebel des Abends
Die Pferde auf der Weide
ein wenig Moor
der Steinbruch
der Farn
vermoostes Gestein
der letzte Flug der Schwalben im Spätsommer
Eng ist das Tal
Ewig und Weit
das Universum des Bewusstseins
wie der grüne goldlichtene Weiher
Kleiber und Reiher
Forelle und Meise
mein einzig Gesind
im alten Haus
darinnen ruht
in tiefer Stille
die unruhige Seele.
hukwa
Dienstag, 24. August 2010
Wesen über mir
Was quälst du mich
Bleibst eine Antwort schuldig
Jetzt wird es Herbst
Ich rufe nach dir
Doch
Noch nicht einmal ein Echo
erhalte ich von dir.
hukwa
Montag, 23. August 2010
Über Gedankenblitze
Der Blitz das Konzentrat des Welt-stiftenden Urfeuers, der Urenergie hat im Großen wie im Kleinen realitätsetzende Macht. Als kosmischer Feuerstrahl verehrten die Germanen den Blitz und fürchteten ihn gleichzeitig. Als Gedankenblitz der aus dem Nichts auftaucht kann er uns plötzlich Erleuchten. Doch aus dem Nichts kann nichts kommen da es das Nichts nicht gibt. Der Gedankenblitz kommt also aus dem Urgrund des Seins. Er schießt aus diesem heraus wie der Blitz aus der dunklen Gewitterwolke. Ein Gewitter sammelt sich an. Wenn am Abend ein Gewitter losbricht spüren wir dieses schon am Nachmittag- etwas sammelt sich an und entlädt sich durch Blitze.
So sammeln sich beim Denkprozess Gedanken an und irgendwann, meist unverhofft, entlädt sich in uns der uns erleuchtende Gedankenblitz, ganz plötzlich steigt er auf aus den Urgründen des Seins.
hukwa
Freitag, 20. August 2010
Mondscheinspaziergang
Er war ein absoluter spiritualisierter Geist. Die Planeten und Gestirne waren ihm beseelte kosmische Lebewesen - Götterpotenzen - die ihr eigenes Bewusstsein besitzen. Über die Monade kann der Mensch einen Zugang zu diesen Götterpotenzen finden. Über die "Kontraktion"- dem Zusammenziehen der Seelenkräfte in den Einheits und Zerfallpunkt - ist es dem Menschen möglich
"an der kosmischen Kommunikation der Bewusstseinsfelder im Universum teilzunehmen". (J.Kirchhoff).
Abends sitze ich oft in diesem wunderschönen Park, meine Gedanken schicke ich dann hoch zu den Gestirnen und sanft beginnt die Kommunikation.
hukwa
Herbstahnung
und Bäume kahl am Wegrand stehen
man lernt wieder ganz neu zu Sehen
es ist wie Melancholie
sinnend durch bunten Herbstwald zu gehen
zu lauschen
zu Leben
zu Sehen
der fortgesetzten Geschwätzigkeiten zu entgehen
tief im rotglühenden Heidekraut stehen
mit Herbstfarbenen Wolkenkähnen auf Gedankenreise gehen
Alte Pfade neu zu begehen
goldenes Frühherbstlicht lächelt versonnen
die müden Mauern des alten Hauses
mahnen stumm
nur die dunklen Laute aus der Bach
schwingen noch wie vor vielen Jahren
meine alten Worte raunend.
hukwa
Sonntag, 15. August 2010
Atem der Erde
drohend klagend
schmeichelt mir
in oft gefundener harmonie
entführt er nicht mehr ES
zeigt mir neue ufer
die kunst ist ES
im schlaf
gegen den strom zu schwimmen.
hukwa
Sonntag, 8. August 2010
Heimat Verbindungen
hukwa
Mittwoch, 4. August 2010
Auf einen Nachtfalter
einem Wurm entsprungen
der Sommer hat dir sein Lied gesungen
der Vollmond deine Flügel gebleicht
einem Nachtelb gleich
fliegst du auf die Nachtkerze zu
aus Licht geboren scheinst du
jetzt da der Sommer sich neigt
kehrst du zurück
zu deinem wahren Sein.
hukwa
Sonntag, 1. August 2010
Eine Augustnacht im Trippstadter Schlosspark
Es herrscht eine besonders romantische Stimmung um diese Zeit hier vor. Ein fast unwirklicher, noch heute unbeschworener Zauber geht von den ebenmäßigen in sich ruhenden Steinfassaden des alten Schlosses aus. Wenn die Sonne glutrot im Westen versinkt, ist es meist sehr still im Park.
Die ganze süße Schwermut romantischer Vergänglichkeit umwittert diese abseits gelegene Parkeinsamkeit und es scheint einem leicht zu fallen in die farbigen Abgründe der zeitfernen Geheimnisse dieses romantischen Ortes einzutauchen. Im leisen plätschern des Springbrunnens und geheimnisvollen Blätterraunen der Parkbäume liegt nun eine besondere Magie, die uns von den geheimen Abenteuern und galanten Schäferspielen der einstigen Bewohner des Schlosses träumen lassen.
Eine Landschaft, ein Ort kann Geschichte und Geschichten erzählen. Die Umgebung von Trippstadt ist mit einer großen Reihe solcher verzauberten Plätze bereichert. Es gibt nun einmal diese besonderen Orte in der Landschaft, die einem plötzlich und ohne Ankündigung überraschen. Dann ist man gezwungen stehen zu bleiben, seine Sinne nach dem Grund für diese Überraschung auszurichten und sich auf die Wahrnehmungen einzulassen die hier Besitz von einem ergreifen.
Vielleicht ist es die Seele der Landschaft oder des Ortes, die sich uns in solchen Momenten offenbart.
An einem warmen beschaulichen Sommerabend im Trippstadter Schlosspark kann der Besucher solche Momente besonders intensiv erleben.
Nach Sonnenuntergang beginnen die Glühwürmchen zu fliegen und verwandeln den Park mit ihrem unwirklichen Lichterfunkeln in ein Zauberreich, das nicht nur Kinder fasziniert. Das Konzert der Grillen ladet noch für einige Zeit zum verweilen ein. Von den nahen Wiesen und Waldrändern weht nun der Duft von frischem Heu und Kiefernharz herauf. Der Sternenhimmel öffnet sich und gibt einige seiner kosmischen Juwelen preis.
Es gibt keinen Monat im ganzen Jahr, in dem man am frühen Abend, gleich bei Einbruch der Dunkelheit, die Milchstraße so gut beobachten kann wie im August. Sie steigt etwa Nord-Nord-Ost über dem Horizont herauf und verläuft quer über die Sternbilder Kassiopeia, Kepheus, Schwan und Adler in Richtung Süden. Von Osten her kommen jetzt schon die ersten Boten des Herbsthimmels heraufgezogen. Tief im Südosten steht der Steinbock, auf seiner linken Seite sind schon Teile des Wassermanns erkennbar. Wie eine schützende einhüllende Schale, in deren Mitte der Mensch eingebettet ist wirkt der samtblaue Himmel über dem Park. Mond und Sterne erscheinen uns von hier aus als Licht und Lampe eines friedvollen, in sich ruhenden Erdentages. Die Verse von Ludwig Tieck gehen einem in einer solch lauen Augustnacht durch den Sinn:
„Mond beglänzte Zaubernacht
die den Sinn gefangen hält
Wundervolle Märchenwelt
Steig auf in der alten Pracht.“......
Im Trippstadter Schlosspark kann man manchmal noch solch wundervolle Zaubernächte erleben.
hukwa