Dienstag, 22. Februar 2011

Dante

Die Stille und Ruhe eines winterlichen Morgens treiben mich ins Reich der Hermeneutik. Ich lesen in Dantes Göttlicher Komödie und überlasse mich ganz der Zauberkraft dieses übermächtigen Wortmagiers und vielleicht größtem Suchenden des Mittelalters. Welch eine Epoche in der Dante lebte, er, der große Dichter war ganz an denn Zeitgeist seiner Zeit gebunden. Eine Epoche in der Theologie und Philosophie denn innigsten Bund geschlossen hatten und die Kirche ihre Triumpfe feierte. Eine Zeit in der man Thomas von Aquin als Heiligen verehrte, in der die Scheiterhaufen der Inqusition besonders hell loderten und die Trotz alldem unter dem Zeitgeist des Franz von Asissi stand, dessen Mystizismus, ebenfalls wie der einer Katharina von Siena, dem einfachen, geknechteten Volk Trost brachten. wer Dante verstehen will muss auch den politischen Menschen Dante verstehen lernen nur so kann man das tragische Leben dieses großen Dichters erfassen.
hukwa