Sonntag, 27. Februar 2011

Es war der Osten der mich erzog

Ich erinnere mich daran, das ich schon als Kind oft abseits von meinen Kameraden, ganz für mich allein, versuchte die Welt zu ergründen. Ich versuchte dies vor allem von der Intuition her weniger vom Intellekt. Mein Leben lang war meine Intuition dem Intellekt immer einen Schritt voraus. Ich denke viel doch ich lebe noch intensiver. Nicht das „ich denke also bin ich“, bei mir war es das, „ich fühle also bin ich“. Wenn ich etwas metaphysisches wahrgenommen hatte, fiel es mir sehr schwer dies mir über den Verstand zu erklären. Es war meine Vernunft die mir zuflüsterte, „es ist nun mal so also belasse es dabei“. Ich ersparte mir dadurch viele innere Zerwürfnisse.

Mein Weg, mein Sein als philosophischer Mensch begann sehr früh. Als ich dann in meiner Jugend begann die ersten philosophischen werke zu studieren, bemerkte ich bald, das mir diese Werke zu abstrakt waren, ich konnte kein gelebtes Leben darinnen entdecken. Dies änderte sich als ich in die Welt der östlichen Philosophie eindrang. Hier begegnete ich zum erstenmal Suchenden die Intuition höher als rationales denken stellten und dies war für mich eine große Bereicherung. Es war der Osten der mir die Augen öffnete vor allem die Werke der alten Taoisten, die ich auch heute noch über alles schätze.

hukwa