Montag, 18. Juli 2011

Vom äusseren und innerem Weg

Das Wesen wahrer Schriftstellerei und Dichtung war mir immer der Weg nach Innen. Der inneren Landkarte folgend habe ich jene Kontinente des Unbewussten bereist die es zu entdecken gilt. Die meisten Menschen interessiert dies natürlich nicht, ihr Weg ist der äussere, der weg durch den Dschungel des Trivalen. Durch mein künstlerisches und schriftstellerisches Schaffen habe ich mich bewusst in ein Labyrinth begeben, dessen Mittelpunkt ich erreichen musste um der zu werden der ich wohl sein wollte. Dem Weg nach Innen zu folgen heißt auch sich dem Minotaurus zu stellen der ja nichts anderes ist als das versteckte Selbst des Menschen. Irgendwann erreicht man in seinem künstlerischen Schaffen jenen Punkt wo äusserer und innerer Weg miteinander verschmelzen. Dem Bewusstsein wir klar es gibt nur einen Weg also beide Wege werden eins. Es fällt nicht leicht diesen Zustand zu erreichen den auf dem Weg dorthin warten viele Hindernisse auf den Pilger, vereinigen sich aber die Wege beginnt man die Welt mit anderen Augen zu sehen. Vieles das uns früher vor diesem Zustand hinderte fällt nun ab von uns. Gesellschaftliche Konformitäten spielen keine Rolle mehr. Auf dem Weg nach Innen lernen wir die unwichtigen Dinge hinter uns zu lassen und wir beginnen uns auf das wahre Sein zu konzentrieren. Die Eindimensionalität verschwindet und wir öffnen uns dem universalen das ständig um uns ist. Was wir vorher ahnten ist uns jetzt Wirklichkeit.
hukwa