Samstag, 19. November 2011

Dichtung und Schamanismus

Wortmagie, Musikalität, Anrufung, Unerklärliches so erscheint uns die tiefe dunkle Dichtung. Ontologie und Metaphysik, Mythologie und Vision, Gedichte fern der Alltagssprache, eben tiefe Dichtung. Ein Manierismus aus Urwörtern und Urbildern der Poesie. Die Metaphorik tiefer Dichtung scheint wie in Trance gesprochen- hat diese Dichtung nicht eine Ähnlichkeit mit der Sprache des klassischen Schamanismus? Ja, das hat sie! solche Dichtung ist in ihrem Wesen sehr schamanisch. Wie der Schamane seine Hilfsgeister ruft, so spricht der Dichter tiefer Dichtung zu seinem Gott Orpheus. Seine Sprache ist orphisch, doch die Legende von orpheus ist auch sehr schamanisch. Seine Fahrt in die Unterwelt ist doch das selbe wie die schamanische Trance. Dichtung und Schamanismus speisen sich aus der gleichen Quelle.
hukwa