Sonntag, 4. März 2012

Das Holz, der Morgen und Satori

Heute Morgen habe ich um fünf Uhr in meiner Holzwerkstatt mit der Arbeit begonnen. Um diese Zeit ist mein Geist vollkommen klar, der Intellekt ist leer und der geräuschvolle Motor dieser Lärm liebenden Welt noch fern. Es ist die Zeit der Feinarbeiten am Holz. Gegen halb sieben Uhr dämmert langsam das Tageslicht. Die Amseln stimmen jetzt ihr Morgenlied an. Dieses Konzert ist für mich der schönste Teil des frühen Morgen. Während der Arbeit mit dem Holz dringt durch das geöffnete Fenster das sanfte, melodische Lied der Schwarzamsel. Dann danke ich den Göttern und guten Geistern für solch erhabene Stunden. Es ist eine Zeit die mit Geld und Ruhm überhaupt nicht aufzuwiegen ist. Es ist auch der Moment wo ich ganz im Satori verharre und die Werkzeuge wie von selbst dass Holz bearbeiten. Es ist die Zeit wo das Selbst die Arbeit übernimmt.
hukwa