Freitag, 5. Oktober 2012

Dein Aussehen vor deiner Geburt

Draussen ist es windig, kalt und es regnet. Ich sitze im Arbeitszimmer mein Holzofen wirft eine angenehme Wärme in den Raum und lese in Suzukis "Einführungen in den Zen-Buddhismus". Dabei finde ich einen sehr interessanten Abschnitt: "Hui-Neng sagte. Denke nicht an Gutes, denke nicht an Böses, sondern sieh, was in diesem Augenblick dein eigenes, ursprüngliches Aussehen ist, das du schon hattest vor deiner Geburt".
Es dürfte ziemlich klar sein worauf der Zen-Mönch hinaus will, auf das Unbewusste und auf die Monade (Leibnitz), anders kann ich es mir nicht vorstellen. Wir können unser "Urgesicht" nicht sehen, doch wir können es "ahnend Schauen". Über die Meditation können wir mit ihm in Verbindung treten. C.G.Jung schrieb:
"...die ersparten Energiebeiträge verfallen dem Unbewussten und verstärken dessen natürliche Ladung bis zu einem gewissen Maximum. Dadurch vermehrt sich die Bereitschaft der unbewussten Inhalte ins Bewusstsein einzubrechen. Weil nun die Entleerung und Stilllegung des Bewusstseins, keine einfache Sache ist, bedarf es eines besonderen Trainings, sowohl wie einer unbestimmten langen Zeitdauer, um jenes Maximum an Spannung herzustellen, welches zum schließlichen Durchbruch unbewusster Inhalte ins Bewusstsein führt".
hukwa