Dienstag, 9. Oktober 2012

Östliche und westliche Meditation

Wer so entschlossen und klar bewusst lebt,
dass er auch die feinen Gedanken erkennt,
der wird Herr über sie,
so dass sie den Geist nicht mehr beunruhigen können.
Udana

Wenn der Osten sehen will schließt er das Auge und gibt sich der "Leere" hin, wenn der Westen sehen will, gibt er sich dem gegenständlichen hin. Hier beginnt die Begrenzung in der Meditation. In der Betrachtungsweise des tibetischen Buddhismus haben die Dinge keine eigene Wirklichkeit. Sie bestehen als Spiegelbilder, als Reflexionen der Leerheit in der Leerheit. Da alles Wandel und Verfall unterworfen ist, besitzen die Dinge keine dauerhafte Substanz. Das ist der große Unterschied zwischen westlicher und östlicher Meditation.
hukwa