Sonntag, 21. September 2014

Alchemystik

Einmal am Tag benötige ich einige Stunden der inneren Ruhe um das im tiefsten Innern Geschaute zu verarbeiten. Ich habe meinen äußeren Werdegang nie für so wichtig gehalten wie meinen Inneren. Wenn mein Leben von der Verinnerlichung abweicht, komme ich den Schmutzwässern dieser Gesellschaft zu nahe.
Unsere Seele lebt im Exil der Materie.
hukwa

Samstag, 20. September 2014

Heute ist Morgen

Die Poesie
Die du Heute schreibst
Ist vielleicht das Märchen
Das du Morgen lebst.
hukwa

Freitag, 19. September 2014

Blut der Phantasie

Dort wo sich Tod und Leben
wie Sterne gleichen
dort wo
die Schleier fallen
wirst du erkennen die Zeichen
dort
wo wir das Blut der Phantasie
aus goldenen Kelchen trinken
zum reinen Leuchten
unserer Seele
weichen die Fesseln
die dich an die Dinge binden
jetzt erkennst du
der Dinge Ewigkeiten.
hukwa

Sonntag, 14. September 2014

Schimmel der Zeit

Das war eine Zeit
der Inneren Reife
des Erwachens und sich selbst entdecken
eine Zeit die schon Erinnerung ist
eine Zeile
ein Gedicht
auf chinesischem Blütenpapier
ein Hauch von Zen
nicht mehr
Zuhause im Hier und Jetzt
zwei Gläser die klirrten
bis eines zerbrach
zwei Türen vernagelt
dahinter das Leben
in einem morschen Sarg
zurückschauen
in die Zeit
ist hartes Brot
Vergehen
Liebe und Tod
die Hoffnung auf neues
der Schimmel der Zeit
Geh oder bleib ich
Reife Zeit reif.
hukwa

Samstag, 13. September 2014

Die Gesichter der Vergangenheit

Unter der alten Fichte
vom sauren Regen braun gefärbt
setze ich mich nieder
zur Meditation
male ein Mandala
in die abgestorbenen Fichtennadeln
und warte vergeblich
auf das grüne Einhorn
ich blicke nicht hinter mich
sonst erstarre ich
vor den Gesichtern der Vergangenheit.
hukwa

Die Flüchtigkeit der Dinge

Ich weiß wohl um die
Flüchtigkeit der Dinge
Habe acht
das ich nicht das Seiende
mit dem Sein vertausche
Heute Morgen grüßte mich der Vollmond
Durch das Geäst der großen Blutbuche
in deren Ästen ich auch an diesem Morgen
die Erinnerungen an meine Kindheit wieder finde
für einen Moment
erleuchtet
das Mondlicht
die Nabelschnur
die mich mit dem Baum verbindet.
hukwa