Mein mystischer Pfad in die andere
Realität
Vieles habe ich versäumt, manches nur
erträumt.
Die Stille des nun aufziehenden
Herbstes und seines kalten Bruders des dunklen Winter ist die Zeit
der Dichtung. Lyrik und Dichtung erfordert Stille, braucht Geduld und
Bereitschaft für den Moment da die Quelle des Orpheus zu sprudeln
beginnt.
Dieser Moment ist die Stunde des
Dichters.
Wenn die innere Konzentration am
tiefsten ist beginnt Orpheus seinen Gesang anzustimmen.
Dichtung ist oft innere Biographie in
Metaphern und Symbolen versteckt.
Meine Gedichte beruhen auf Erfahrungen
meines Lebens die von aussen nicht erkennbar sind. Sie kamen zu mir
in den vielen Stunden mystischer Versenkung, jene Momente wo ich in
den Wäldern eins zu sein schien mit der Allnatur. Erlebnisse in
denen ich ganz mit der Zeit verschmolz. Es sind Momente eines inneren
Sehertums wie Goethe es mich beim lesen seiner Mütter Episode des
Faust II ahnen ließ.
Es ist der dunkle geheimnisvolle Glanz
magisch – heidnischer Urerinnerung die mein Leben mitprägt.
Dieses Hinabtasten in die dunklen
Labyrinthe der Seele sind die wirklichen Erfahrungen die meine
Persönlichkeit bilden.
Hier wurzelt auch das geheimnisvolle –
Dunkel meiner hermetischen Gedichte. In diesem geheimnisvollen
Dämmerschein meines Unbewussten spielt sich mein wahres Leben ab.
Es ist ein inneres Land, das neben
unserer gewöhnlichen Realität existiert, in das ich oft versinke.
Fern ab jeder Gewöhnlichkeiten
existiert dieses Reich, das mir immer Zuflucht war.
Auch meine niedergeschriebenen
„phantastischen und magischen Geschichten“ bringe ich von diesen
Reisen mit.
Ich habe sie nicht nur geschrieben, ich
habe sie erlebt!
Schon als kleiner Junge hatte ich das
Gefühl, dass ich mehr sah als die Anderen. In meinem
„Fliegenpilzerlebnis“ das ich als Knabe hatte, habe ich den
Eintritt in eine solche Anderswelt beschrieben. Heute weiß ich, dass
ich damals einen Blick in meine persönliche Zukunft getan hatte.
Damals drang ich das erste Mal ins „Reich der Mütter“ vor.
Gewiß haben viele mehr erlebt als ich,
doch wenige haben soviel „gesehen“ wie ich!
Der Bewusstseinsbeton brökelte sehr
früh bei mir, dadurch öffnete sich mir ein mystischer Pfad in die
andere Realität.
hukwa