Mittwoch, 27. September 2017

Das Tagebuch als Lebensepos

Als Künstler strebt man nach Vollendung. Doch wenn sich das eigene künstlerische schaffen mit der Intensität des Lebens verbindet macht man schnell die Erfahrung dass es im künstlerischen Schaffen letztendlich keine Vollendung gibt sondern nur Fragment. Weil das Leben eben selbst nur Fragment ist. Wohlgemerkt, ich spreche hier vom Lebenskunstwerk. Es gibt einen Drang zu Schaffen ohne unbedingt selbst zu Vollenden zu wollen. So wie jeder Mensch dem Mythos nahe steht so gibt es im Leben auch ein persönliches "Epos". Mein "Lebensepos" findet sich in meinen Tagebüchern. Die Arbeit- und Tagebücher sind mein Hauptkunstwerk, eine Form die weder Anfang, Mitte noch Ende kennt. Tagebücher sind immer Fragmente.
hukwa