Für den Geomanten ist die
spirituelle Metapher eine wissenschaftliche Realität. Unsere
lebendige Erde ist ein Beweis dafür. Gaia ist ein lebendiges Wesen.
Die moderne Wissenschaft ist heute dem vorsokratischen Philosoph
Anaximander näher gerückt als Platon oder Aristoteles. Anaximander
sagte: „Woraus aber die Dinge ihre Entstehung haben,dahin geht
auch ihr Vergehen nach der Notwendigkeit. Denn sie zahlen einander
Strafe und Buße für ihre Ungerechtigkeit nach der Ordnung der
Zeit“.
Anaximander
ging davon aus dass alles was wir der Natur entnehmen auch wieder
zurückgegeben werden muss. Nur so kann immer wieder neues Leben
entstehen. Er setzte als Urprinzip des Seins, das Unbegrenzte, das
Unendliche, das Unbestimmte. Aus diesem Apeiron entstehen die
Gegensätze in unendlicher Bewegung. Nachdem die Welt/Natur aus einem
Schöpfungsprozeß herausgetreten ist, gelangte sie schrittweise dazu
sich selbst zu regeln. Diesen Schöpfungsprozess können wir mit dem
Mythos des „Tanz der Gaia“ vergleichen.
Gaia die
in weiße Nebelschleier durch die Dunkelheit tanzt. Als sie sichtbar
wird formt sich ihr Körper zu Bergen und Tälern. Aus ihrem Schweiß
entstehen die Ozeane und den Himmel (Kosmos) legt sie als
Schutzhülle(Biosphäre) um sich. Heute wissen wir dass Parallelen
existieren zwischen moderner Wissenschaft, Entstehungsgeschichte der
Erde und dem uralten Schöpfungsmythos von Gaias Tanz.
hukwa