Dienstag, 20. November 2018

Meine Gedichte kommen von weit her

Früh am Morgen soll man mit seinem Werk beginnen. Energeia- das am Werk sein, das ist mir der Morgen. Für mich hat der Morgen etwas plastisches an sich. Selbst beim Schreiben der hermetischen Gedichte, die so manchem Abstrakt vorkommen, denke und fühle ich plastisch. In seiner Wortwurzel bedeutet ja Poesie nichts anderes als: Machen! Und wenn ich etwas tue, mit meinen Händen forme oder wenn ich es schreibe wird es plastisch. Meine Gedichte kommen aus einem fernen Reich zu mir. Aus einem Land das für andere eine unbekannte Region ist. Wenn diese Lyrik Anderen Abstrakt erscheint dann weil sie diese nicht lesen können. Für mich selbst sind sie plastisch. Mit den hermetischen Gedichten ist es einfach so als würde ich eine fremde Sprache übersetzen. Es sind Worte die aus einem Reich zu mir kommen in das nicht jeder einen Zutritt hat.

Es ist die Stunde da die Nacht 
noch mit dem Tage kämpft 
noch herrscht die Dämmerung vor 
das grüne Einhorn schläft 
den Schlaf des Winters  
Altre bruca vano 
Warte 
bis die Silberfinger 
aus den Ästen der Weide sich zurückziehen  
irgendetwas 
Da te mi divide per sempre 
ist verborgen 
im Nebel. 
hukwa