Früh am Morgen soll man mit seinem Werk beginnen. Energeia- das am Werk sein, das ist mir der Morgen. Für mich hat der Morgen etwas plastisches an sich. Selbst beim Schreiben der hermetischen Gedichte, die so manchem Abstrakt vorkommen, denke und fühle ich plastisch. In seiner Wortwurzel bedeutet ja Poesie nichts anderes als: Machen! Und wenn ich etwas tue, mit meinen Händen forme oder wenn ich es schreibe wird es plastisch. Meine Gedichte kommen aus einem fernen Reich zu mir. Aus einem Land das für andere eine unbekannte Region ist. Wenn diese Lyrik Anderen Abstrakt erscheint dann weil sie diese nicht lesen können. Für mich selbst sind sie plastisch. Mit den hermetischen Gedichten ist es einfach so als würde ich eine fremde Sprache übersetzen. Es sind Worte die aus einem Reich zu mir kommen in das nicht jeder einen Zutritt hat.
Es ist die Stunde da die Nacht
noch mit dem Tage kämpft
noch herrscht die Dämmerung vor
das grüne Einhorn schläft
den Schlaf des Winters
Altre bruca vano
Warte
bis die Silberfinger
aus den Ästen der Weide sich zurückziehen
irgendetwas
Da te mi divide per sempre
ist verborgen
im Nebel.
hukwa