Montag, 16. September 2019

Die alten Dinge sind die wahren Dinge

In meiner Bibliothek befinden sich vorwiegend alte Bücher. Ich greife gerne nach einem Band Gongora, Mallarme oder Marcel Schwob. Vor allem Mallarme der es so gut verstand seine Gedichte zu "Verbergen". Auf meinem Schreibtisch befinden sich vorwiegend alte Dinge. Bücher die über hundert Jahre alt sind, Skulpturen usw. An der Wand über dem Schreibtisch hängt ein Säbel aus dem 17.Jahrhundert der auf seltsame Weise seinen Weg zu mir fand. Diese alten Gegenstände haben viel zu erzählen. In ihnen steckt etwas was mir die Jetztzeit nicht bieten kann. Diese Dinge sind mir sehr wichtig vor allem aber haftet ihnen nichts Oberflächliches an. Gerade vor wenigen Stunden habe ich in den Gedichten Mallarmes gelesen. Dieser "Vater der modernen Lyrik", wie man ihn gerne nennt las mit Vorliebe Bücher über Okkultismus, was sich in seiner dunklen Dichtung auch widerspiegelt. In seinem Aufsatz Magie schreibt Mallarme.  "Es besteht zwischen den alten Praktiken und der in der Poesie wirkenden Zauberei eine geheime Verwandtschaft; Dichten heißt daher; in ausdrücklich gewolltem Dunkel die verschwiegenen Dinge beschwören, mittels anspielender, nie direkter Worte, und der Dichter: Buchstabenzauberer. 
hukwa