Dienstag, 16. Juni 2020

Weltverdüsterung



Unser Leben sollte eigentlich denkendes Dasein sein. Wir sollten also unser Sein denkend erfassen und in ihm einen Sinn finden der unser Dasein trägt.
In unserer derzeitigen Geschichtszeit leben wir in einer Grenzsituation. Es ist etwas eingetreten was unsere Gesellschaft bisher nur aus utopischen Romanen kennt. Ein unsichtbarer Feind bedroht unser Dasein, ja, bedroht unser In – der – Welt – sein. Etwas um – sich – greifendes bedroht jeden Einzelnen. Dies erfordert ein allgemeines Sichverstehen im Miteinanderhandeln, im Miteinanderverstehen. Was wir jetzt benötigen ist die Besinnung zur Vernunft. Praktische Vernunft ist eine unseren Willen bestimmende Ursache, denn die Notwendigkeit fordert von jedem mit gutem Willen in der Zeit zu wirken. In solchen Zeiten werden viele Menschen ihrer Existenz erst inne, schließlich geht es um unser ganzes Sein. Vielleicht musste diese Weltverdüsterung kommen damit der einzelne Mensch sich wieder seines Seins und einer Existenz erinnert. Wenn wir diese Krise überwunden haben werden wir es wissen. Vielleicht werden wir dann weniger egoistisch sein und erkennen, dass wir nicht mehr so weitermachen können wie bisher.

hukwa