Sonntag, 6. Dezember 2009

Angst und Existenz

Die Grundstimmung des menschlichen Daseins ist die Angst. Sie begleitet den Menschen mehr oder weniger überall hin. Diese Angst kann in der Existenz des menschen zu einer Totalität werden. Die Angst ist eine Verdunkelung der Existenz. Durch philosophisches Denken beginnt der Mensch sich aus dieser Verdunkelung zu lösen und strebt nach Erhellung seiner Existen. Nach Existenzerhellung (Jaspers). Jeder Mensch spürt sich als Schwerpunkt seines eigenen Universums. Die Tatsache das es eine Innenwelt und eine Außenwelt gibt die immer in Korrelation stehen bedingt das wir die Welt gespalten - als Subjekt-Objekt - auffassen. Wir stehen ständig in der Versuchung die Welt -die reale Welt- zu interpretieren und zu manipullieren. Wir versuchen diese Welt durch Eigenmanipulation so zu sehen, wie wir uns diese Welt eigentlich wünschen. Somit errichten wir uns ein falsches Bild von der Welt. Da uns diese Welt Angst einflößt manipullieren wir sie so für uns selbst, das wir uns vormachen sie sei anders als wir sie tatsächlich wahrnehmen. Wir beginnen uns ein falsches Bild von der Welt aufzubauen. Hierbei werden wir Unterstützt vom Glauben. Viele glauben an die Einmischung geheimnißvoller göttlicher Kräfte und Mächte in den Weltenlauf. Psychologisch ist das eine zeitliche Verdrängung der Angst, doch damit haben wir die Angst nicht ausgeschaltet, sondern nur in eine andere Ecke verdrängt, wo sie nun lauert bis sie bei nächster Gelegenheit wieder über uns herfallen kann. Die Angst ist also ein existentielles Problem im leben der Menschen und gehört diesem Leben einfach an. Angst ist ein Existenzverdunkeler (hukwa) und eben weil nun diese Angst dem Menschen inne ist, ist diese auch die ausschalgende Kraft, die den Menschen dazu drängt sich auf die Suche nach Existenzerhellung zu begeben. Ein Weg unsere Existenz zu erhellen ist die Beschäftigung mit der Existenzphilosophie.
hukwa