Sonntag, 17. April 2011

Vom Frauenmantel - Eine Kräuterwanderung entlang des Geomantiepfades

Gestern eine Kräuterwanderung entlang des Geomantiepfades unternommen. Gemeinsam mit einem weiteren Wildkräuterkenner haben wir intensiv nach Heilpflanzen gesucht. Es macht besondere Freude eine solche Wanderung zu unternehmen wenn eine weitere Person dabei ist die sich ökologisch gut auskennt. Es gab viel zu entdecken zwischen den Sumpfdotterblumen blüht jetzt auch der Sumpfhahnenfuß, der Kalmus ist schon recht groß und am Kaltenborn wächst schon der Frauenmantel. Vor zwei Tagen habe ich ihn an gleicher Stelle gesucht und er war noch nicht entsprossen, alles geht jetzt sehr schnell in der Natur. Es blüht und grünt mit voller Wucht. Vom Frühjahrsspitzwegerich habe ich die ersten Pflanzen gesammelt, als nächstes werde ich Hirtentäschelkraut und Frauenmantel sammeln. Für Bekannte soll ich einen Heiltee zusammensetzen.

hukwa

Der Frauenmantel, auch Taumantel und Muttergottesmantel genannt war in der Volkskunde schon immer stark mit religiösen Vorstellungen verbunden. Zu Fronleichnam bindet man in manchen Gegenden Kränze aus Frauenmantel, um den Herrgottswinkel zu schmücken. Die Pflanze ist der Jungfrau Maria geweiht und wird hauptsächlich bei Frauenleiden angewendet. Es gibt noch eine weitere Form dieser Pflanze der Silbermantel dieser wächst vorwiegend in höheren Lagen, ich habe ihn einmal in den Schweizer bergen gefunden. Auch bei langsam heilenden Wunden nutzt man die Pflanze, ich selbst nutze sie in solchen Fällen in Verbindung mit Spitzwegerich.