Dienstag, 14. Juni 2011

Die wilde Zeichnung oder gemalte Zeichen

Ich mag keine statischen Zeichnungen. Meine eigene Zeichnungen nenne ich Skizzen, versuche, Experimente und gemalte Zeichen. Die Zeichnung tendiert bei vielen Künstlern zu einem statischen Perfektionismus, dieser ist für mich ein Symbol des Untergangs. Unsere Städte begründet auf der perfekten Zeichnung, sind Moloche der Unmenschlichkeit entworfen von Akademikern die ihren Eid auf den Big Brother geschworen haben. Nur die perfekte Zeichnung ermöglicht perfekte unmenschliche Maschinen und Städte. Nichts erinnert in solchen Zeichnungen an das „Feierliche der Selbstbestimmung des eigenen Lebens und der eigenen Gesten als auch die Bescheidenheit unserer Handlungen in jedem Augenblick“. (Joseph Beuys). Ich glaube zeichnen ist weit entfernt von Vollendung, sie lässt vieles offen die Zeichnung wenn sie entfernt ist vom statischen und robotischen. Zeichnen ist für mich immer eine einfache Handlung die eben „feierlich“ sein sollte.

hukwa