Freitag, 1. Juni 2012

Bei der Birkenfrau

Ich traf die Birkenfrau in den Wäldern durch die ich seit Stunden lief. Ihr elfenbeinfarbener Körper schälte sich aus einer weißen Birke heraus, ähnlich einer Schlange die sich ihrwer alten Haut entledigt. Die ganze Nacht hatten die Waldvampire mich mit ihren Schreien verfolgt und jetzt im Morgengrauen wo sie endlich in ihren Höhlen Zuflucht suchten begegnete ich der wollüstigen Birkenfrau. Eigentlich war ich auf der Suche nach Lilith der Waldvampirin. Zuerst hörte ich die Stimme der Birkenfrau, ein leises räuspern das wie das Rauschen von Blättern auf mich wirkte. Der Wald duftete wie brennende Kräuter und die Morgensonne warf ein Licht als würden hunderte von roten Kerzen gebrannt werden. Wir ließen uns am Rande des Waldweihers nieder der wie ein grünes Gefielt leuchtete. Wie kleine Flammen wirkten um uns herum die Fliegenpilze die uns in einem Hexenring eingekreist hatte. Auf die Rinde einer Birke die wie ihre eigene zarte Haut aussah schrieb sie mir folgende Widmung: Die schönste aller lügnerischen Wahrheiten ist die Literatur.
hukwa