Goldene Herbstsonne
Funkelndes Nornenhaar
Götternebel
Oktober Vollmond
Spricht zu den Steinen im Garten
Die Elster schläft im Weidenbaum
Fliegenpilz beim Birkenbaum
Vollmonds weißes Licht
Jetzt tanzen die Elfen im Garten.
hukwa
Sonntag, 30. September 2012
Donnerstag, 27. September 2012
Der Weg zu sich selbst
Wenn ich etwas nicht leiden kann dann sind es Dummheit und Oberfläche, sie führen zu einer Verrohung der Seele. Geldgier und Egoismus dies ist die Speerspitze unserer Gesellschaft. Wir entfernen uns immer weiter vom Kern unseres Selbst von der Seele und somit von allem Göttlichen. Nur wer sich in Demut und Bescheidenheit übt findet den Weg zu sich selbst. Schon mancher hat mit einem goldenen Schlüssel vor dem Tor der Erkenntnis gestanden doch das Schlüsselloch nicht gefunden - wie sollte er es auch finden - das Tor steht offen.
hukwa
hukwa
Gosse der Eitelkeiten
Über dem Dampf des kupfernen Sand
Schweben deine Träume in die
Gosse der Eitelkeiten
Deiner Seele bist du so fern doch der
Gischt in den Abgründen der Metropolen so nah
Du liest in Sartres Ekel doch seine Gedanken sind dir so fremd
Wie denen des Dompfaffs in den Wäldern
Du lebst in der Verbannung der großen Städte
Der weiße Mond hat dich noch nie besucht
Hast du jemals gelebt?
hukwa
Schweben deine Träume in die
Gosse der Eitelkeiten
Deiner Seele bist du so fern doch der
Gischt in den Abgründen der Metropolen so nah
Du liest in Sartres Ekel doch seine Gedanken sind dir so fremd
Wie denen des Dompfaffs in den Wäldern
Du lebst in der Verbannung der großen Städte
Der weiße Mond hat dich noch nie besucht
Hast du jemals gelebt?
hukwa
Mittwoch, 26. September 2012
Spiritualität
Ich versuche meinem Leben einen spirituellen Tagesverlauf zu geben. Ohne diese objektive Spiritualität kommt mir mein Leben vertrocknet und langweilig vor. Spiritualität hat bei mir nicht die Aura von Esoterik, sondern von spiritueller Philosophie. Sie ist mir auch Realität.
hukwa
hukwa
Wordsworths Traum
erbricht sich in den traurigen Lüften des
goldenen Herbst
schwirrendes Licht auf
galliger Erde
durchbricht für den Augenblick eines Lidschlags
die Dunkelheit der Seele
Totemmetaphern
in den Jahresringen der Eiche
eine Muschel auf Erde
eine Perle im Himmel
der Garten war sein Arbeitszimmer.
hukwa
goldenen Herbst
schwirrendes Licht auf
galliger Erde
durchbricht für den Augenblick eines Lidschlags
die Dunkelheit der Seele
Totemmetaphern
in den Jahresringen der Eiche
eine Muschel auf Erde
eine Perle im Himmel
der Garten war sein Arbeitszimmer.
hukwa
Dienstag, 25. September 2012
Tanzende Chimäre
Umgrenzter Raum in weiter Landschaft
Das Schweigen ein
Gedicht in die Stille gesprochen
Dämmerlicht der Dunkelheit
Es ruft der alte Wind zum Vollmond hoch
Vollendung ist das
Wort in der Zeit
Die Poesie der alten
Bäume im Park
Herbstblätter fallen
Tanzende Chimäre
hukwa
Das Schweigen ein
Gedicht in die Stille gesprochen
Dämmerlicht der Dunkelheit
Es ruft der alte Wind zum Vollmond hoch
Vollendung ist das
Wort in der Zeit
Die Poesie der alten
Bäume im Park
Herbstblätter fallen
Tanzende Chimäre
hukwa
Montag, 24. September 2012
Poetische Gedanken
- Die vier Säulen dunkler Dichtung
In der Dichtung bedeutet
Traum: Bildwerdung geheimnisvoller
Zaubermächte. Novalis sprach es folgend aus: „Die Steine und Stoffe sind das
Höchste: der Mensch ist das eigentliche Chaos“. Baudelaire dachte ähnlich als er schrieb: „Die Phantasie zerlegt
die ganze Schöpfung; nach Gesetzen, die im tiefsten Seeleninnern entspringen
sammelt und gliedert der Dichter sie und erzeugt dadurch eine neue Welt.“ Eine Welt aufgebaut aus
Traum, Phantasie, dem Unbewussten und der Sprache. Dies sind die vier Säulen
dunkler Dichtung.
- Der Zugang zum Unbewussten des Dichters
„Um die Seele des Dichters zu
durchschauen, muss man in seinem Werk diejenigen Wörter aufsuchen die am häufigsten vorkommen. Das Wort verrät
wovon er besessen ist“
Dieser Spruch Baudelaires zielt
auf den Symbolismus von Dichtung. Die Wörter eröffnen dem Leser einen Zugang
zum Unbewussten des Dichters.
- Zur Symbolik meiner Dichtung
Fenster, Spiegel und Wasser sind
in meiner Dichtung Symbole für das unendliche der Transzendenz. Dichtung wie
ich sie schreibe ist zum Großteil das Werk meines Unbewussten. Und die Sprache
des Unbewussten ist nun einmal das Symbol.
Das empirisch Wirkliche ist in solcher Dichtung zweitrangig (darauf lege
ich Wert in meiner konkreten Poesie, nicht aber in der hermetischen). Der
Waldwoog bleibt zwar der Waldwoog im
Gedicht aber sein Geheimnis, das was er im Gedicht ausdrückt, liegt verborgen
in der Transzendenz. So ist meine
Dichtung auch immer Versuch jenes zu sagen was bisher ungesagt blieb.
4. Poesie des Unbewussten
Sprachmagisch- suggestives
Dichten ist Poesie der Tiefe. Eine solche Dichtung ist weniger in der Welt zu
Hause sondern vielmehr im Traum. Solche Gedichte „streifen“ die Welt aber ihre
geheimnisvolle Poesie entspringt den Quellen des Unbewussten. Ganz im Sinne von
Rilke als er schrieb: „Ein für allemal, ist’s Orpheus wenn es singt!“
- Erfahrung poetischer Phantasie
Die tiefe dunkle Dichtung und
viele Arten moderner Poesie wie der Hermetismus oder die surreale Dichtung, zielen auf eine Zerstörung und
Verzerrung der realen Welt, denn der Dichter baut sein Haus nicht in die
Realität hinein. Sein Fundament sind die Träume und Visionen in denen er lebt.
Er schreibt nicht über die Erfindungen seiner Phantasie sondern über die
Erfahrungen poetischer Phantasie.
(6.. Ursprung des Gedichts
Das Gedicht möchte auf Reisen
gehen. Es sucht seinen Empfänger. Denn es hat eine Bestimmung. Ob ein Gedicht
hermetisch ist oder ob es konkret geschrieben ist, es ist immer Teil eines
Bewusstseinsinhaltes der in formalisierter Sprache auf den Weg gebracht wird.
Das Gedicht ist etwas ganz alltägliches das seinen Ursprung in der
nichtalltäglichen Wirklichkeit hat.
hukwa
Herbstdüfte
Wälder Vögel Düfte
Herbst und seine Lüfte
Fallendes Laub im weiten Raum
Farbenpracht der Landschaft
Erdendasein
Vollendetes Geheimnis
Durchbricht die Monade die Mauer
Vollendet sich der Kreis des Heraklit
Wandel ist der Herbst
Sein Licht ist göttlich
Des Eichelhähers Ruf
Im verzücktem Rot des Ahorns
Einsamkeiten
Schenkt uns der Herbst
Luft in den Lüften
Die Haselnüsse sind reif.
hukwa
Herbst und seine Lüfte
Fallendes Laub im weiten Raum
Farbenpracht der Landschaft
Erdendasein
Vollendetes Geheimnis
Durchbricht die Monade die Mauer
Vollendet sich der Kreis des Heraklit
Wandel ist der Herbst
Sein Licht ist göttlich
Des Eichelhähers Ruf
Im verzücktem Rot des Ahorns
Einsamkeiten
Schenkt uns der Herbst
Luft in den Lüften
Die Haselnüsse sind reif.
hukwa
Samstag, 15. September 2012
Die Seele des Poeten
Schwebend in der Höhe
beobachtet er sich selbst
in den schwülen Sommernächten
ist er trunken vom Nektar der Blüten
liest er in den Jahren
die vor seinem geschlossenen Auge vorbeiziehen
seine Stimme verlor er in den Tiefen der Wälder
wo seine Seele in den alten Eichen ein Heim gefunden hat
hier im schattigen Hain der Diana
hat er das gefunden
von dem die Welt da draussen
überhaupt nichts ahnt.
hukwa
beobachtet er sich selbst
in den schwülen Sommernächten
ist er trunken vom Nektar der Blüten
liest er in den Jahren
die vor seinem geschlossenen Auge vorbeiziehen
seine Stimme verlor er in den Tiefen der Wälder
wo seine Seele in den alten Eichen ein Heim gefunden hat
hier im schattigen Hain der Diana
hat er das gefunden
von dem die Welt da draussen
überhaupt nichts ahnt.
hukwa
Freitag, 14. September 2012
Das Sein des alten Zaunpfosten
Unter Herbststernen möchte ich wandern
mir aus den silbernen Spinnnetzen des Altweibersommers
ein Schmetterlingnetz weben
um das Sein einzufangen
das Sein jenes einsamen alten Zaunpfostens
dort
auf der vom Mondschein erleuchteten Waldwiese.
hukwa
mir aus den silbernen Spinnnetzen des Altweibersommers
ein Schmetterlingnetz weben
um das Sein einzufangen
das Sein jenes einsamen alten Zaunpfostens
dort
auf der vom Mondschein erleuchteten Waldwiese.
hukwa
Mittwoch, 12. September 2012
Wandern als inneres Erlebnis
Wer sich zu einer Wanderung aufmacht, sollte dies bewusst
tun. Wandern bedeutet sich bewegen, sich bewusst bewegen. Wenn wir spazieren
gehen, laufen wir oftmals einfach los. Wenn wir zu einer Wanderung aufbrechen,
haben wir in der Regel ein Ziel vor Augen: Eine Burg, ein Baum, ein Ort, eine
Quelle oder sonst eine Sehenswürdigkeit. Doch wenn wir uns Wochen später an
unsere Wanderung zurückerinnern, fällt uns auf, dass in der Erinnerung vor
allem jene Dinge und Erlebnisse zurückgeblieben sind, die wir auf unserem
Wanderweg gesehen oder erlebt haben. Denn: Der Weg ist das Ziel! Dies ist eine
Weisheit, die jeder erfahrene Wanderer schon einmal gemacht hat. Wandern hat viel
mit „er - fahren“ zu tun. Das alte Wort fahren umfasst jede Art von
Fortbewegung., wie z.B. das Wort Pilgerfahrt, Zugfahrt oder Autofahrt uns
zeigt. Erfahren kommt von ervan und heißt ursprünglich nichts anderes als
„reisend erkunden“. Wenn wir also etwas erfahren wollen, müssen wir uns auf den
Weg machen. Meditatives Wandern hat eine Ähnlichkeit mit Pilgern. Auch jene,
die sich auf eine Pilgerreise begeben, lassen für einige Zeit ihr
Alltagsbewusstsein hinter sich und machen ihren Geist offen für neue Erfahrungen.
Beim meditativen Wandern sind wir mit unserem ganzen
Bewusstein unterwegs. Das bedeutet, dass wir uns nicht nur im geographischen
Sinn auf den Weg machen, sondern auch geistig. Wandern ist eben etwas
Ganzheitliches. In den gesammelten Werken Christian Morgensterns findet sich
folgende Tagebuchnotiz: „Ich bin wie eine Brieftaube, die man vom Urquell der
Dinge in ein fernes, fremdes Land getragen hat und dort freigelassen hat. Sie
trachtet ihr ganzes Leben nach der einstigen Heimat, ruhelos durchmisst sie das
Land nach allen Seiten. Und oft fällt sie zu Boden in ihrer großen Müdigkeit
und man kommt, hebt sie auf und pflegt sie und will sie ans Haus gewöhnen. Aber
sobald sie die Flügel nur wieder fühlt, fliegt sie von neuem fort, auf die
einzige Fahrt, die ihrer Sehnsucht genügt, die unvermeidliche Suche nach dem
Ort ihres Ursprungs“.
Meditatives Wandern hat natürlich etwas mit Meditation zu
tun und Meditation ist nicht unbedingt ein in sich versinken, sondern
letztendlich handelt es sich bei dieser Meditationsform um einen Reifeprozess
der Person, die unterwegs ist und der durch dieses unterwegs sein oder „er –
fahren“ in Gang gesetzt wird. Was tun wir am liebsten bei einer Wanderung durch
den Wald? Nun, ich denke Nachsinnen, wir sinnen über uns selbst nach, bis wir
den Sinn finden denn wir suchen. So wird eine Wanderung die wir unternehmen
oftmals ganz schnell zu einer Art Lebensweg über den wir nachdenken. Denn wenn wir Wandern tragen wir ja unsere
freud - und leidvolle Erfahrungen mit uns herum und das macht uns zu
Erfahrenen, dies ist Teil des Reifungsprozesses einer Wanderung.
Wandern und Pilgern sind keine zwei verschiedene Paare von
Wanderschuhen, jedenfalls nicht beim meditativen Wandern. Denn bei dieser Art
des Wanderns nähern wir uns wieder jenem „Urquell der Dinge“, oder versuchen es
wenigstens, die Christian Morgenstern in seiner Tagebuchnotiz beschrieb. So
kann meditatives Wandern zu einer „Quest“, einer Sinnsuche werden. Wenn wir uns
zu einer Wanderung aufmachen, sollten wir die Banalitäten des Alltags hinter
uns lassen, denn wir wollen vom Alltagseinerlei in den All – Tag hineinwandern.
Wir sollten während unserer Wanderung ein allumfassendes Bewusstsein mit uns
führen. Wir wollen die Wunder der Natur sehen und spüren, wollen im Schöpfungsalphabet
von Mutter Natur lesen und den „Zuspruch“ der Wald- und Wiesenwege in uns
einfließen lassen.
Als Menschen brauchen wir den „Zuspruch“ und diesen finden
wir am schnellsten in einem meditativen Lebenswandel, denn: „Meditation ist das
Menschlichste vom Menschlichen“ (Tillmann). „Durch Meditation findet man zu
sich selbst, zu seinem eigenen Wesen kommt „die menschliche Person erst ganz in
ihre eigene Verfügung und Freiheit. Ohne sie fällt der Mensch auseinander. Es
geht also, schlicht gesagt, um Übung im Menschsein“ (Johannes F. Boeckel).
Während des meditativen Wanderns kehren wir zu unserem
inneren Selbst zurück. So wird Wandern zu einem Stückchen Therapie und
Selbsterfahrung. In der freien Natur begegnet uns immer wieder Neues, jede
Wanderung ist eine Erfahrung und es kann ja nur vernünftig sein, den eigenen
Hintergrund zu erweitern und somit für neue Erfahrungen empfänglicher zu
werden. Denn beim Wandern finden wir viel Zeit für uns selbst und dies sollten
wir als ein recht bedeutendes persönliches Kapital ansehen. Denn was unser
heutiges Dasein besonders hemmt und verwickelt macht, ist die Vorstellung der
Zweckbestimmtheit, die inzwischen ja schon fast jeden Vorgang des menschlichen
Lebens beherrscht. Diese Vorstellung ist ja insofern in Ordnung,, soweit sie
unsere wirtschaftliche und verstandesmäßige Existenz betrifft. Beim meditativen
Wandern allerdings tritt man in eine Bewusstseinssphäre ein, die eben nicht
Zweckbestimmt ist. Wir fühlen uns bei dieser Art des Wanderns der Natur und
ihren Schöpfungen sehr nahe. Denn durch meditatives Wandern gewinnen wir neue
Erfahrungen und erweitern somit auch unser Bewusstsein. Die Natur ist ein Ort
der Besinnung des Entzückens. Durchdrungen von ihr kann der Mensch seine
Allverbundenheit mit dem Kosmos erfahren, Natur soll uns eine Sache der Andacht
sein und nicht der Ausbeutung.
Gerade im Pfälzerwald denn ich ja täglich erwandere findet
man immer wieder Gegenden und Plätze in der Landschaft, die den Wanderer
plötzlich und ohne Ankündigung überraschen. Nach einer langen Wanderung stehen
wir plötzlich in einem Eichenhain und das Rauschen der Bäume erscheint uns wie
eine Stimme, die zu dieser Landschaft gehört. Oder wir sind gerade aus dem Wald
herausgetreten, und vor uns öffnet sich ein sonnenüberflutetes Tal mit
leuchtenden Wiesen, blühenden Blumen und ein romantischer Bachlauf lädt uns zum
Verweilen ein. Aus dem Dickicht vom Wiesenrand her dringt das zarte und süße
Zwitschern von Vögeln und hoch am Himmel zieht der Bussard seine einsamen
Kreise. Meistens sind es solche Erlebnisse, die uns die Seele einer Landschaft
nahe bringen.
Dann ist man gezwungen stehen zu bleiben, seinen Sinnen
freien Lauf zu lassen, seine Gedanken zu unterbrechen und sich ganz der
Wahrnehmung dieser betörenden Waldlandschaft hinzugeben. Die Wahrnehmung von
unberührter Natur und Stille fördert natürlich die meditative Übung ganz
besonders. Solche Momente können wir nicht oft genug erleben, es sind eben
diese Momente wo Mutter Natur zur Therapeutin wird. Es sind jene Augenblicke,
in denen man sich der Präsenz der Landschaft öffnet, ihrem Genius Loci. Jeder
Naturraum besitzt seinen eigenen Zauber und die Gemeinschaften von
Wildpflanzen, Bäumen und Tieren haben ihre eigene Art der Imagination, die,
während wir sie durchwandern, in uns zu wirken beginnt. In dem die äußere Natur
auf uns einwirkt, fühlen wir mit einem Mal, dass wir unsere eigene innere Natur
besser verstehen lernen. Wir treten in einen lebendigen Austausch mit der uns
umgebenden Waldlandschaft und jene, die sie bewusst wahrnehmen, öffnen sich der
Seele dieser Landschaft.
Abonnieren
Posts (Atom)