Montag, 7. Januar 2013

Gefangen im Netz der Spinnenfrau

Ich lag im Netz der Spinnenfrau, es war aus Seide geflochten und so weich wie die Flaumfedern der Waldohreule. Der Kauz schrie drei mal in die pechschwarze Nacht hinein, als sie aus der hintersten Ecke ihrer Höhle zu mir ins Netz schlich. Ihr nackter Körper war zart undbiegsam. Sie legte sich ganz eng neben mich, zog ihren Giftstachel ein und wir begannen mit unseren erotischen Liebesspielen. Wer ein Gefangener der Spinnenfrau ist befindet sich in einem Gefängnis der Leidenschaften. Allein die Spinnenfrau vermag noch Leidenschaft in mir zu erwecken. Wenn sie ihren giftigen Stachel in mich hinein sticht ist mir zu mute als fülle sich mein ganzer Körper mit dem Saft des blauen Mohnes. Ich trete aus dem Reich der Phantasie in dem ich mich gewöhnlich aufhalte, in einen Raum der Über- Phantasie ein. kupferfarbene Nebel umgeben mich und wohlriechende Düfte atme ich ein. Vor meinen Augen tanzen winzige Feen und seltsame Schmetterlinge fliegen überall umher. Nach unserem Liebesspiel benötige ich immer eine lange Zeit um in die Realität der Phantasie zurückzukehren.
hukwa