Donnerstag, 30. Mai 2013

Die Kluft zwischen Bewussten und Unbewussten

Wenn unser Bewusstsein sich des Unbewussten bewusst ist, entsteht Überbewusstsein. letztendlich gibt es nur ein Bewusstsein denn objektives Bewusstsein ist nichts anderes als sich seines Sein bewusst zu sein. Subjektives Bewusstsein ist ein Bewusstsein der Spaltung. Dieses spricht ja von zwei Bewusstseinszentren in uns, vom Oberflächenbewusstsein und vom Unterbewusstsein. Beides ist aber ein einziges Bewusstsein. Die Kluft die diese Trennung in uns entstehen lässt ist unser rationales Denken. Zwischen Bewussten und Unbewussten gibt es letztendlich keine Kluft, es gibt nur so etwas wie Tag und Nacht. Wenn wir rationales mit spirituellem verbinden können dann gibt es auch keine Kluft mehr zwischen Bewussten und Unbewussten.
hukwa

Mittwoch, 29. Mai 2013

Die Überwindung der Kluft

"Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man Schweigen." Ein wunderbarer Satz von Wittgenstein. In meinen eigenen Erfahrungen die ich gemacht habe übersetze ich ihn folgend: Man muss die spirituelle Ebene von der rationalen Ebene trennen, im Wissen das beides zusammengehört. Friedrich Cramer schrieb zu Wittgensteins Worten: "Ich will mich nicht zufrieden geben und das Dilemma von den "zwei Kulturen" nicht akzeptieren. Ich will die "Kluft" zwischen technisch - naturwissenschaftlichen und der philosophisch - künstlerischen Welt überbrücken helfen:"
Ich denke ähnlich wie Cramer, ich denke aber auch wie Dogen, der sagte: 
Da gibt es keine Kluft.
Zwischen dem Spirituellen und dem weltlichen.
hukwa

Dienstag, 28. Mai 2013

Damals in Paris...

In meiner Jugend lebte ich einige Zeit in Paris
ich kam Anfang der 1970er Jahre dort an
war gerade mal 18 Jahre alt
der Himmel war täglich lila gefärbt
es war ein heißer Sommer und ich
lebte in Parks und an den Ufern der Seine
mit einem Mädchen das von zu Hause fortgelaufen war
wir lachten und liebten uns an den Ufern der Seine
unter der Sonne von Paris
wenn ich Heute
vierzig Jahre später
an diese Zeit zurück denke
überkommt mich natürlich ein gewisser Wehmut
doch das ist auch gut so
es sind nur dünne Zwischenwände
die mich vom Damals trennen
Damals in Paris
an den Ufern der Seine
mit dem Mädchen aus Lyon
das mich nicht nur in die Liebe einführte
sondern in noch geheimnisvollerer Dinge
so begann eine Pilgerreise
durch das Labyrinth meines eigenen Wesens
das Ziel habe ich bis Heute noch nicht erreicht.
hukwa

Sonntag, 26. Mai 2013

Buschwindröschen und Wildapfelblüte


Fotos Ute Knieriemen-Wagner

Tiere des Trippstadter Waldes - Die Wildkatze ein Schmuckstück unserer Wälder



Sie ist ein Schmuckstück unserer Wälder, die wunderschöne doch sehr scheue Wildkatze (Felis silvestris). Selbst erfahrene Naturliebhaber sind nicht imstande, eine echte Wildkatze sofort mit absoluter Sicherheit zu erkennen; denn so groß sind die Unterschiede zur Hauskatze nicht. Das Fell der Wildkatze hat mehr ein „Tigermuster“, während das der Hauskatze ein „Marmelmuster“ aufweist. Der verhältnismäßig dicke und buschige Schwanz der Wildkatze spitzt sich nicht zu, sondern endet stumpf, so dass er wie abgehackt aussieht. Außerdem ist die Wildkatze etwa ein Drittel größer als die Hauskatze.

Vor etwa 18o Jahren, als die Wälder durch den immensen Holzbedarf sehr ausgelichtet waren und demzufolge Mäuse in großen Mengen beher-bergten, war die Wildkatze in Deutschlands Wäldern allge-mein verbreitet. Die Wildkatze stellte nie eine Gefahr für Niederwild oder Singvögel dar, man hat sie grundlos in den Mittelgebirgen Deutschlands ausgerottet. Nachdem 1848 die Jagd auf sie freigegeben war, rottete man sie als „jagd-schädliches Raubtier“ in weiten Teilen unseres Landes aus.
Mit der Einführung des Reichsjagdgesetzes von 1934 erhielt die Wildkatze ganzjährige Schonzeit. So konnten die letzten deutschen Wildkatzen im Harz und in der Eifel vor der Ausrottung bewahrt werden. Durch Kriegs- und Nachkriegsbedingte Holzeinschläge in den Mittelgebirgen verbesserten sich die Lebensbedingungen für die Wildkatze örtlich erheblich. Auf den vergrasenden Kahlflächen vermehrten sich vor allem die Mäuse, die Hauptnährtiere der Wildkatze, beträchtlich. Die Dickungen der Wiederaufforstungsbestände boten ihr sichere Unterschlupfmöglichkeiten. So konnte sich die Wildkatze auch im Pfälzerwald in den vergangenen Jahrzehnten wieder vermehren und ausbreiten.

Obwohl ihr durch die dunklen Monokulturen unserer Fichtenwälder wiederum Grenzen gesetzt wurden. Wildkatzen brauchen lichte, sonnendurchflutete Wälder mit reichlich Unterwuchs. In solchen Wäldern gibt es viele Mäuse und andere Kleinsäuger, von denen sich die Wildkatze, wie schon erwähnt, hauptsächlich ernährt. Die Entwicklung dunkler Wälder und Monokulturen in den sechziger und siebziger Jahrzehnten war für unsere heimische Wildkatze eine sehr nachteilige Veränderung ihres Lebensraumes. Sie musste mehr an den Waldrändern jagen und wurde dort oft als „streunende Hauskatze“ erschossen.

Doch gerade an den Waldrändern, also in unserer „Kulturlandschaft“ fehlt die ökologische „Planstelle“ eines Lauerjägers. Sie wurde von der Hauskatze eingenommen, die sich genau so in das natürliche Artengefüge eingenischt hat wie andere zahlreich eingewanderte Arten. Es ist daher auch nicht richtig, der Hauskatze ihren Platz in der Natur abzusprechen. Die vom Menschen gestaltete Kulturlandschaft, wie z.B. die Feldflur, hatte ja überhaupt keine feste Grundausstattung von Arten. Alle Arten mussten sich vielmehr im Verlauf von Jahrhunderten auf ihre Bedingungen einstellen. Sie kamen in der Vergangenheit mit der Hauskatze zurecht, und nichts spricht dagegen, dass sie nicht auch weiterhin mit ihr zurechtkommen werden. Dass streunende Hauskatzen das ökologische Gleichgewicht stören ist ein Märchen. Ob das Gleichgewicht einer Landschaft bestehen bleibt hängt nicht von der Hauskatze ab sondern von uns Menschen.

Auch für das Überleben unserer Wildkatze wäre es wichtig, dass sie mehr an den Waldrändern jagen könnte.

Als Unterkunft wählt die Wildkatze das Wurzelwerk von Bäumen, Fels und Baumhöhlen, Fuchs- oder Dachsbauten. Wildkatzen leben in ihrem Territorium (ca.50 ha) als Einzelgänger, treten also nie in großer Zahl auf. Mit Vorliebe nimmt sie in einer stillen Lichtung, gern auf einem Baumstrunk sitzend, ihr Sonnenbad. Nur zur Paarungszeit duldet das weibliche Tier (Kietze) den Besuch des Kuders (männliches Tier). Wildkatzen betreiben eine besondere Markierung, um Artgenossen von ihrem Nahrungsrevier fernzuhalten. Wie wir es bei unseren Hauskatzen so oft beobachten können, drücken sie ihre Duftmarken als „chemische Hausschilder“ auf Steine oder Grasbüschel. Sie markieren ihr Revier auch durch Absetzen von Kot an vielen Plätzen, vor allem an der Reviergrenze. Die Hauptranzzeit (Paarung) liegt im Februar, März. Da die Kuder untereinander heftige Kämpfe um die Weibchen austragen, werden meist nur die älteren, starken Männchen zur Paarung angenommen. Die Neugeborenen wiegen 80-135g. Schon im Alter von 18 Tagen haben sie ihr Gewicht verdoppelt. Die Jungen werden vier Monate lang von der Mutter gesäugt. Die Furcht, dass Wildkatzen gerade in der Zeit in der sie Junge haben, beim Niederwild Schaden anrichten gilt als völlig absurd. So erkannte man unter anderem in den Bergwaldungen der Eifel das dort lebende Waldhühner, die im Bestand durch Biotopveränderungen ohnehin arg bedroht sind, durch Wildkatzen keiner akuten Bedrohung ausgesetzt sind.

Mit Glück und viel Geduld kann man in unseren Trippstadter Wäldern eine Wildkatze zu Gesicht bekommen. Die Tiere lieben lichtdurchfluteten Mischwald mit Unterholz und sonnenbeschienene Felsen. Das alles findet die Wildkatze in unserer waldreichen Umgebung.

hukwa

Montag, 20. Mai 2013

Die Freude am Morgen

Heute Morgen gegen vier Uhr erwachte ich und erfreute mich an dem Mondlicht dass in mein Zimmer fiel. Mein Blick fiel auf die Erle im Garten durch deren äste der mystische Mond sein Licht warf. Das Dorf schlief noch fest als ich aufstand und auf den Balkon ging um diesen geheimnisvollen Morgen auf mich einwirken zu lassen. Jeder Morgen hält ein Geheimnis bereit, dieses in sich aufzunehmen ist es was ich die Freude am Morgen nenne. Man sollte die Welt die uns umgibt nicht aus den Augenwinkeln des Gewöhnlichen betrachten. Der Mond, der Garten, der Wald gleich dahinter, all dies gehört zum Geheimnis des Morgens.
hukwa

Sonntag, 19. Mai 2013

Wo das Reich der Mythologie liegt

Für die Psychologie ist das Unbewusste jenes Feld in uns in dem die verdrängte Inhalte unserer Erfahrungen gespeichert sind. Dem ist gewiss so und wir haben alle schon einmal die Erfahrung dieses Unbewussten gemacht. Aber das Unbewusste ist weit mehr, es ist auch der Sitz wo die metaphysischen teile unserer Existenz verborgen sind. Man kann das Unbewusste also als Ge-schichtet bezeichnen. Oben auf liegen die verdrängten Inhalte doch je tiefer wir in das Unbewusste eindringen desto weiträumiger wird es. Hier liegt auch das Reich der Mythologie und der Erfahrungen aus früheren Leben. Das Unbewusste der Psychologie ist ein Komplex- das Unbewusste der Metaphysik ist ein großes Kraftfeld.
hukwa

Donnerstag, 9. Mai 2013

Mit Bäumen kann man reden wie mit Brüdern

Die Seele wird vom Pflastertreten krumm. Mit Bäumen kann man reden wie mit Brüdern. und tauscht bei ihnen seine Seele um. Die Wälder schweigen doch sie sind nicht stumm. Und wer auch kommen mag, sie trösten jeden.
Erich Kästner

Donnerstag, 2. Mai 2013

Das spirituelle ist immer das Ganze

Es ist "menschlich - allzumenschlich" dass wir uns weigern in der Natur mehr als den blinden Zufall zu sehen, da wir eine Vermischung von wissenschaftlichen und religiösen Denken ablehnen. Wir zweifeln ein göttliches Prinzip dass der Natur und der Evolution zu Grunde liegt entschieden an. Da aber alle Erdewesen gemeinsames zeigen und haben, beweist dies nur, dass irgendwann ein früher Organismus allen anderen seiner Zeit weit überlegen war. Wir können das Ganze weder sehen noch begreifen, weil wir uns mitten in ihm befinden. Es ist wie der Zen - Meister Dogen sagte: "Da ist keine Kluft, zwischen dem spirituellen und dem weltlichen".
hukwa