Ich erinnere mich daran, dass ich schon
als Kind oft abseits von meinen Kameraden, ganz für mich allein,
versuchte die Welt zu ergründen. Ich versuchte dies vor allem von
der Intuition her, weniger vom Intellekt. Mein Leben lang war meine
Intuition dem Intellekt immer einen Schritt voraus. Ich denke viel,
doch ich lebe noch intensiver. Nicht das „ich denke also bin ich“,
bei mir war es das, „ich fühle also bin ich“. Wenn ich etwas
metaphysisches wahrgenommen hatte, fiel es mir sehr schwer dies mir
über den Verstand zu erklären. Es war meine Vernunft die mir
zuflüsterte, „es ist nun mal so, also belasse es dabei“. Ich
ersparte mir dadurch viele innere Zerwürfnisse.
Mein Weg, mein Sein als philosophischer
Mensch begann sehr früh. Als ich dann in meiner Jugend begann die
ersten philosophischen Werke zu studieren, bemerkte ich bald, das mir
diese Werke zu abstrakt waren, ich konnte kein gelebtes Leben
darinnen entdecken. Dies änderte sich als ich in die Welt der
östlichen Philosophie eindrang. Hier begegnete ich zum ersten mal
Suchenden, die Intuition höher als rationales Denken stellten und
dies war für mich eine große Bereicherung. Es war der Osten der mir
die Augen öffnete vor allem die Werke der alten Taoisten, die ich
auch heute noch über alles schätze.
hukwa