Dienstag, 24. März 2020

Beim Lesen des Heraklit

Der Wald ist in diesen Zeiten der Krise eine erholsame Nische. Im grünen Dickicht ahnt man den Riß der durch die Zeit geht. Ich lese Heraklit, es liegt eine tiefe Weisheit in seinen Schriften, der auch eine Prise Mystik nicht fehlt. Heraklit sucht die Weisheit in der Tiefe des Selbst. Für ihn reicht die sinnliche Wahrnehmung, auch wenn der Mensch sie braucht, nicht aus, um sich zu ergründen. Drei Hauptideen sind es die sein Werk durchziehen: die Einheit der Welt, das ewige Werden und die sich immer wiederholende Gesetzmäßigkeit des Seins. In seinem Denken liegt eine große philosophische Geschlossenheit.
hukwa