Der Morgen sollte dem menschen eine übung der freude sein. Für mich persönlich bedeutet diese frühzeit des tages einfach wahrnehmung. In mir versuche ich eine balance des gleichgewichts zur welt aufzubauen. Mit einem solch inneren schwerpunkt von kontemplation fällt es mir leichter mich auf die infamitäten des kommenden tages einzurichten. Eine gesellschaft die durch die willkür des ökonomischen denkens geprägt ist und deren höchster götze das wesen des egoismus ist, lässt stunden der muse höchst selten aufkommen. Es bedarf eines starken willens sich stunden der muse im materialistischen von konsumdenken geprägten tagesablaufs einzurichten. Doch ohne diese zeiten der muse verkarstet unsere seele und wir werden zu robotern wie sie uns täglich in unserem umfeld zu hauf begegnen. Als ich gestern abend zu bett gegangen bin habe ich noch eine weile in den gedichten von william blake gelesen. Ein visionär und mystiker wie blake bietet dem menschen die möglichkeit das ich für einige zeit
auszuschalten und eine innere ruhe zu finden. Wenn ich gute literatur lese ist es mir oft als halte ich für eine weile "die welt an". sogar ganz im sinne von castaneda. Dieses "anhalten der welt" bietet mir ganz neue ausblicke und aussichten über mich selbst und meine umgebung. Es hilft mir dabei das der ratinalismus nicht die absolute macht über mich erhält. In dem ich "anhalte"
kann ich das geflecht der rationalen, materialistischen abhängigkeiten durchschauen und die infamitäten verlieren dadurch einen teil ihrer macht.
hukwa