Dienstag, 6. Oktober 2009

Die Bäume vor meinem Fenster

Als ich heute morgen aus dem fenster schaute bemerkte ich als erstes das nun auch bei den eichen die herbstfärbung der blätter einsetzt. Schaue ich nach westen fällt mein blick auf die mächtige roteiche die vor dem trippstadter schloß thront, gleich neben ihr wie eine schwester
steht ein großer starker kastanienbaum. Diese kastanie hat ihre volle herbstfärbung bereits erreicht und wird in den wipfeln schon kahl. Von diesen beiden bäumen aus wandert mein blick dann wie jeden morgen zur alten blutbuche im hof der katholischen kirche die wenige meter von meinem arbeitszimmer entfernt steht. Diese wunderschöne buche ist der mächtigste altbaum im ort. Ihr ausdruck ist würde und gelassenheit. Es tut meiner seele gut solch mächtige baumwesen in der nachbarschaft wohnen zu haben und mit ihnen zu kommunizieren. Sobald die sonne aufgeht sind die krähen in ihren wipfeln. All die vielen jahre da ich nun schon den baum beobachte, gab es keinen morgen da nicht die krähen in der krone der buche waren. Abends wenn die dämmerung über das land fällt, fliegen die krähen aus der ganzen umgebung diese drei bäume an. Etwa eine halbe stunde vor sonnenuntergang beobachte ich dann die krähen meistens sehr intensiv lausche ihrem gekrächze, was sie wohl zu erzählen haben? kurz bevor die dunkelheit einbricht fliegen sie in kleinen gruppen in die umliegenden wälder und suchen ihre schlafbäume auf. oft verspüre ich das gefühl einfach mitfliegen zu können.
hukwa