Sonntag, 11. Oktober 2009

Meine spirituelle Suche 2

Obwohl ich sehr tief in die spirituellen lehren eintauchte und mich hier auch sehr wohl fühlte, achtete ich immer darauf dass die "bindung zur welt" nicht abriß, dies kann gefährlich für das ich werden. Ich habe erlebt das sehr viele menschen, die ebenfalls auf der suche waren, sich in ein gefängnis begaben, dessen gitter aus egoismus und dogmatischen weltanschauungen bestanden und sie zu letzt in starke verwirrungen trieb. dies ist wohl auch der grund warum die alten kabbalisten nur schüler aufnahmen die das vierzigste lebensjahr bereits vollendet hatten, also in der zweiten lebenshälfte um mit c.g.jung zu sprechen. man darf bei seiner suche auch nicht dem mißverständnis der sophisten verfallen, "der mensch sei das maß aller dinge" sondern ich hielt mich an platon der diesen widersprach in dem er sagte:"der gott ist das maß aller dinge."
Als ich kind war gab es anfangs gerade mal zwei fernsehprogramme, dafür gab es mehr zeit für die "inneren dinge" im leben der menschen. Das habe ich mir versucht bei zu behalten, meine
"inneren Dinge" zu beobachten, zu klären wenn es sein muß. Nie zog es mich zu irgendwelchen spirituellen gruppierungen, sie waren mir nicht geheuer, ich bevorzuhge das einsame lernen und es bekommt mir heute noch bestens. Die transzendenz gehört der zone der einsamkeit an, selbstgewählte einsamkeit bedeutet noch lange nicht asozial zu sein, nur in den stunden der einsamkeit gelang es mir mein selbst zu transformieren. Den die transzendenz ist der gegner von allem robotischen, genormten und sklavisch uniformierten, sie ist ein feind von oberfläche und dummheit. 1973 kam ich das erste mal mit östlicher mystik in berührung, bedingt durch die hare krishna bewegung, die man ja damals fast in allen großen städten antraf. Doch damals waren mir gruppierungen schon nicht geheuer und ich suchte weiter. Ich fand die bücher des heinrich von glassenapp über indische geisteswelt, hier bekam ich einen ersten eindruck in die jahrhunderte alten einweihungswege östlicher mystik. indien - damals war ich davon überzeugt das dieses land die quelle jeglicher spiritualität sei. In dem ich also die nächsten jahre die indische geisteswelt studierte, tat sich mir langsam ein ozean spiritueller lehren auf. Über die fussnoten vieler bücher führte mich der weg, langsam aber beständig in die geheimnisse gnostischer lehren.
hukwa