Dienstag, 12. April 2011

Von der Brennessel

Ein jeder kennt die gute alte Brennessel, Begegnungen mit ihr vergißt man so schnell nicht: Ursachen für die brennenden Schmerzen ist die Ameisensäure. Sie sitzt in den Brennhaaren auf den Blättern, wird bei Berührung freigesetzt und wirkt in sehr geringen Mengen (weniger als ein tausendstel Milliggramm). Im getrockneten Zustand brennt sie allerdings nicht mehr.
Aufgrund der stark brennenden Schmerzen bei der Berührung versuchte man früher mit der Pflanze Hexen abzuwehren. Bereits Dioskurides (griech. Arzt, 1.Jh. n. Z.) wusste um die Heilkraft der Brennessel. Dieser Arzt wusste genau bei welchen Krankheiten man die Pflanze anwenden musste und daran hat sich bis heute nichts geändert.
Die Brennessel von der es bei uns zwei Arten gibt besitzt viele positive Eigenschaften. Schon im Altertum nutzte man sie gegen Rheumatismus (Peitschen der Haut). Wissenschaftlich begründet sich die heilende Wirkung durch Gefäßerweiterung und vermehrte Durchblutung. Viele dieser Heilmethoden, auch das Einlegen in die Schuhe, würde ich heute nicht mehr empfehlen. Die Brennessel sollte in keiner Frühjahrskur fehlen.
hukwa