Montag, 29. Oktober 2018

Der Faun und die Nymphe oder aus der Welt meiner phantastischen Geschichten

Aus einer abgelegenen Welt
die umgeben ist von einem dunklen Wald
aus den Unermesslichkeiten
des Universums
der düsteren Heimat
des Fauns und der Nymphe
kam jene Wolke
aus der schwarzer Regen fiel
er prasselte nieder
auf die Erde
in ihm eine Saat
er wurde immer stärker
und seine Fluten rissen jene mit
denen die Falschheit ins Gesicht geschrieben war
der Fischer zog seine Netze ein
und ein einsames Scheinwerferlicht
erlosch auf der großen Bühne
aus den Büchern fielen die Wörter
die Computer standen still
in jener Nacht
da der Faun und die Nymphe
aus ihrer entlegenen Welt
das Diesseits aufsuchten.
hukwa 

Ich arbeite wieder an den "phantastischen Geschichten". Der Herbst und der Winter sind die Zeit um an solchen Erzählungen zu arbeiten. Es handelt sich ja letztendlich nicht um erdachte Geschichten sondern sie entstehen aus einem Netz von Tag und Nachtträumen, geistigen Reisen in eine Anderswelt und vor allem aus dem großen Pott den mir mein Unterbewusstsein zur Verfügung stellt. Sie sind inspiriert von Marcel Schwob, Poe und Lovecraft. Letztendlich sind sie geistig durchlebte Tatsachen. Sie existieren in ihrer Echtheit auf einer anderen Bewusstseinsebene.
hukwa

Freitag, 26. Oktober 2018

Geheimnisvoller Herbst oder ein Urklang des Seins

Alle Fotos©UteKW



Es ist das wundervolle Licht dieses berauschenden Herbsttages, das mich heute morgen in eine besonders geistig – sinnliche Stimmung versetzt. Eine leichte Wehmut liegt über der spätsommerlichen Landschaft die wie ein ätherischer Strahl in meine Seele eindringt. An solch einem Morgen darf man keine profanen Gedanken aufkommen lassen. Ich fühle eine wunderbare Ausgewogenheit von kreatürlichem und geistigem Dasein. Eine innere Stimmung ist in mir zuhause wie sie nur der Zauber des Herbstes hervorrufen kann. Eine Mischung von Melancholie und Daseinsfreude, eine mythische Atmosphäre ist das Geheimnis dieser Jahreszeit.
Es ist die Zeit da die Kraniche ziehen und das Laub sich färbt. Meistens bin ich gerade im Garten oder beim Holzhacken wenn in den Abendstunden die Kraniche über mich hinwegziehen. Ein Zug dieser Vögel zu beobachten und sie zu hören bleibt ein unvergessliches Ereignis.
Es ist ein Urgesang den sie anstimmen, Laute die vom Ohr aufgenommen, direkt in die Seele übergehen. Es ist eine Art „Gesang“ der, wenn ich ihn höre, etwas heimisches in mir aufkommen lässt. Ich spüre dann sehr deutlich, dass auch ich Teil dieser großen Natursinfonie bin. Für einige Zeit fliegen dann die Gedanken mit in die Ferne, hinein in das große Mysterium, in das Geheimnis der Natur.
Die Wanderung dieser Vögel, die ja etwas realistisches ist, verzaubert mich immer wieder so, dass ich mich in eine Traum-Wirklichkeit hinein versetzt fühle. Die Laute die diese Vögel auf ihrer großen Wanderung von sich geben sind in der menschlichen Seele tief eingelagert. Es ist als erklinge der alte Mythos der Ursprungs- und Naturharmonie in der menschlichen Seele. Der Ruf der Kraniche ist ein Urklang des Seins.
hukwa

SelbstSein

Jeden Morgen stelle ich mir die Seinsfrage: Bin ich oder bin ich nicht? Ich meine damit einfach bin ich ganz bei mir? In meinem persönlichen Sein. Bin ich es nicht dann hat mein Leben zu viel Oberfläche, zu viel schmutziges Fahrwasser der Gesellschaft. Der frühe Morgen ist mir die Zeit da man dem Sein am nächsten ist. Es ist die Übung des "ganz bei sich selbst-Seins". Nur in dem ich das Sein in mir erkenne, bin ich auch meinem Selbst nahe. Das Selbst ist ja nicht der Intellekt (der ist nur Werkzeug), es ist etwas viel tieferes, eine Ebene im Menschen die ihn über alles Gewöhnliche erhaben machen kann. In solch frühen Morgenstunden verbinden sich Selbst und Sein und es entsteht ein "Bei-sich-selbst-sein", das die ganze Existenz erfasst. Dieses Selbstsein ist die Überwindung der "Seinsvergessenheit". Die Aufgabe die ich mir am frühen Morgen stelle ist, das Selbstsein den Tag über bei zu behalten, es von den Fahrwassern der Gesellschaft nicht verschmutzen zu lassen.
hukwa

Donnerstag, 25. Oktober 2018

Selbsttranszendierung

Das Denken und Handeln der meisten Menschen ist das Ergebnis von Bedingungen, die der Einzelne von der Gesellschaft übernimmt. Er übernimmt sie aus seinem Umfeld weil er sich seiner Selbst kaum bewusst ist. Ein solches Dasein bewegt sich in einem ständigen Kreis der für denjenigen der sich darin aufhält schnell zum Labyrinth wird. Doch wir können wählen zwischen dem Dasein im Kreis und einem Sein das schöpferisch ist. Gegenüber dem Leben im Kreis möchte ich ein Leben in der Spirale, des Wandels setzen. Leben ist Prozess, ist ständiger Wandel. So muss uns bewusst sein das wir in einem ständigen Wandlungsprozess leben. Wenn wir diesen Prozess der Wandlung erkennen beginnt in uns die Selbsttranszendierung zu wirken. Ein weg der uns zu einem tieferen Sein führt. Ein Sein das nicht befleckt ist von negativen gesellschaftlichen Einflüssen.
hukwa

Dienstag, 23. Oktober 2018

Garantieschein für die Zukunft

Das stille Rauschen der Herbstbäume 
kündet 
den nahenden Winter. 
hukwa  

Wir haben vor allem äusseren Fortschrittsglauben unseren inneren Fortschritt vernachlässigt. Erst wenn der Mensch ein alternatives und nachhaltiges Verhältnis zu Konsum und Technik gefunden hat, besitzt er so etwas wie einen Garantieschein für die Zukunft. Nur wenn wir eine neue, ökologische Beziehung zur erde aufbauen können wir die von uns allen verursachte Umweltkrise meistern.
hukwa

Sonntag, 21. Oktober 2018

Gilbhart

Loslassen 
spricht der Herbst  
mit dem bunten Fallen seiner Blätter. 
hukwa 

 Als ich heute Morgen um 4.30 Uhr aus dem Haus ging empfing mich endlich ein kalter Morgen wie es sich für den Oktober gehört. Gilbhart nannten die Alten diesen Monat. Das Gilb steht für die gelb-braune Verfärbung der Blätter das Hart steht für Haardt - Gebirge - Höhenzug. Ein wahres Laubfeuerwerk zeigen jetzt die Ahornbäume. Kurz vor dem Winter verwöhnt uns Mutter Natur noch einmal mit ihrer Farbenpracht.
hukwa

Freitag, 19. Oktober 2018

Einheit

Foto©UteKW



Von Anfang an war das Schicksal der
Menschen durch ein so enges und starkes Band
mit dem der Bäume verknüpft, dass man sich fragen muss,
wie es einer Menschheit ergehen wird, die dieses Band
brutal zerrissen hat.
Wir täten gut daran,
wenn wir überleben wollen,
das wiederherzustellen, was wir zerstört haben:
eine Weltordnung, in der Mensch und Natur eine harmonische
Einheit bilden.
Jacques Brossse

Oktober Haiku

Der Duft von Fichtenharz
weht mir entgegen
wenn ich das Fenster öffne im Oktober.
hukwa

Donnerstag, 18. Oktober 2018

Amanita unter Tannen

Fotos©UteKW

hukwa

Es wundert mich...

Es wundert mich immer wieder wie es vielen Wildtieren gelingt in dieser Welt zu überleben. Irgendwie habe ich das Gefühl dass ihr Leid zum Himmel schreit, wie das Leid der Bäume. In dieser Zeit laufen zu viele Seelenlose durch die Gegend, die keine Tiere und Bäume mögen. Obwohl doch diese dass gleiche Anrecht auf ein Leben auf diesem Planeten haben, vielleicht ein noch viel größeres als wir Menschen.
hukwa

Mittwoch, 17. Oktober 2018

Gaias Tanz

Für den Geomanten ist die spirituelle Metapher eine wissenschaftliche Realität. Unsere lebendige Erde ist ein Beweis dafür. Gaia ist ein lebendiges Wesen. Die moderne Wissenschaft ist heute dem vorsokratischen Philosoph Anaximander näher gerückt als Platon oder Aristoteles. Anaximander sagte: „Woraus aber die Dinge ihre Entstehung haben,dahin geht auch ihr Vergehen nach der Notwendigkeit. Denn sie zahlen einander Strafe und Buße für ihre Ungerechtigkeit nach der Ordnung der Zeit“.
Anaximander ging davon aus dass alles was wir der Natur entnehmen auch wieder zurückgegeben werden muss. Nur so kann immer wieder neues Leben entstehen. Er setzte als Urprinzip des Seins, das Unbegrenzte, das Unendliche, das Unbestimmte. Aus diesem Apeiron entstehen die Gegensätze in unendlicher Bewegung. Nachdem die Welt/Natur aus einem Schöpfungsprozeß herausgetreten ist, gelangte sie schrittweise dazu sich selbst zu regeln. Diesen Schöpfungsprozess können wir mit dem Mythos des „Tanz der Gaia“ vergleichen.
Gaia die in weiße Nebelschleier durch die Dunkelheit tanzt. Als sie sichtbar wird formt sich ihr Körper zu Bergen und Tälern. Aus ihrem Schweiß entstehen die Ozeane und den Himmel (Kosmos) legt sie als Schutzhülle(Biosphäre) um sich. Heute wissen wir dass Parallelen existieren zwischen moderner Wissenschaft, Entstehungsgeschichte der Erde und dem uralten Schöpfungsmythos von Gaias Tanz.
hukwa

Haiku

Der Winter versteckt sich schon 
im Gefieder des Rotkehlchens.
hukwa

Der Kranichzug
schreibt an den Himmel
den Namen des Winters.
hukwa

Haiku

Im dichten Schilf
ruht heute Nacht
die einsame Wildgans.
hukwa

Sonntag, 14. Oktober 2018

Selbstbeobachtung

Gestern Nachmittag verweilte ich einige Zeit am Ufer eines Waldbaches. In solchen Momenten spüre ich sehr deutlich eine Ähnlichkeit mit dem Wesen der Pilze. Wenn wir einen Pilz betrachten schauen wir nur seinen Fruchtkörper, sein wirkliches Leben spielt sich im Unterirdischen ab. In seinem riesigen Wurzelgeflecht. Für mich eine Allegorie zur menschlichen Seele. Spielt sich in unserem Unbewussten nicht der Hauptteil unseres Lebens ab? Über die Selbstbeobachtung spüre ich sehr deutlich dass es noch weitaus tiefere Dimensionen in uns gibt, als jene die wir nur erahnen können.
hukwa

Samstag, 13. Oktober 2018

Erde

"Die Erde ist ein Lebewesen, 
ausgestattet mit einem Körper, 
denn die Menschen sehen können 
und einer Intelligenz, 
die die Menschen nicht sehen können. 
                                               frei nach Hermes Trismegistos 

Freitag, 12. Oktober 2018

Gang in den Morgen

Sanft der Wald im Mondschein ruht
aus bemoosten Fichten
schimmert Sternenflimmern
hell wie Glut
Regen rieselt
Buchen knarren
Orakelhaft des Waldkauz Ruf
vor dem Mond nun Wolkenschatten
spiegeln sich in der Moosalb sanfter Flut
dann nach langem Laufen
lieblich aus dem Leib der Nacht
tönt nun sanft und leise
kündet an des Morgens junge Pracht
und aus Silbergrauer Weide
tönt das Lied der Amsel in die Weite.
hukwa

Mittwoch, 10. Oktober 2018

Für einen Moment

Die alten Parkbäume atmen Zeit
die Sandsteinblöcke an der Mauer
erscheinen wie gehauene Buddhaköpfe
zwischen mächtigen Kiefern und Eichen
schweifen die Gedanken
für einen Moment
ins Unendliche.
hukwa

Dienstag, 9. Oktober 2018

Erdmutter

Die Hagebutte am Wegrand
benetzt von Raureif
kündet sie den Winter.
hukwa 

Auf ätherischen Pfaden
wandere ich durch die Nacht
wie Engelflügel zart
die Erdmutter erwacht
ich spüre ihre Dunkelheit und Macht
und wieder wird enthüllt
die Nacht in voller Fülle
geheimnisvolle Nächte
verheißungsvolle Mächte.
hukwa

Sonntag, 7. Oktober 2018

Ihre Gier ist unersättlich

Die Stille des frühen Sonntagmorgen auf dem Land ist bemerkenswert. Bis etwa 8.Uhr am morgen herrscht absolute Stille an den Sonntagen vor. Stille- das ist doch etwas dass wir heute suchen müssen. Es werden Generationen kommen für die das Wort Stille überhaupt nicht mehr existiert. Die Stille wird übertönt werden vom Lärm. Sie wird verschwinden wie die Restnatur verschwinden wird, weil eine Horde profitgieriger Turbokapitalisten diesen Planeten bis aufs Blut der Erde ausbeuten wird. Den letzten Baum werden sie der Erde entreißen, das letzte Gänseblümchen werden sie zertreten, die letzten Wildtiere ausrotten. Das ist der Mensch in seiner unermesslichen Gier nach Rohstoffen. Eine Horde von Geistesgestörten hat das sagen auf diesem Planeten. Und keiner wird sagen können - sie wussten nicht was sie tun - sie wussten und wissen es sehr gut, doch in ihrer unermesslichen Gier nach materiellem Wohlstand und Reichtum machen sie aus dieser erde eine Wüste. Sie haben damit begonnen wie Kronos ihre eigenen Kinder aufzufressen!
hukwa

Samstag, 6. Oktober 2018

Unterwegs

Fotos©UteKW
hukwa

Vom Raubbau und von Geisteskranken

Was die Profite und Produktionen des RWE Konzern angeht speziell den Raubbau im Hambacher Wald handelt es sich inzwischen um einen belanglosen Industriezweig weil der Kohleausstieg längstens beschlossen ist. Was die RWE durchsetzen will ist die Macht über Menschen, Märkte und ein Stück Land. Nicht belanglos indessen ist die Vernichtung eines Waldes, der Biotop und Psychotop für Mensch und Tier ist. In dem der Hambacher Wald gerettet wird, setzen Naturschützer und Aktivisten gleichzeitig ein Modell das zeigt wie man die Wälder des Planeten Erde schützen und retten kann. Das sinnlose Roden des Hambacher Waldes und das vieler Wälder weltweit ist dass
"Symptom für eine Geisteskrankheit" (Joan Mcintry), nämlich der Wahnsinnsglaube an die Unerschöpflichkeit der Rohstoffe unseres Planeten.
hukwa

Mittwoch, 3. Oktober 2018

Gedanken über den Hambacher Wald

Es erscheint mir dass nichts mehr wachsen soll, außer dem wirtschaftlichen Wachstum. Gier und Ausbeutung des Planeten schreiten voran. "Ganz gleich auf wenn und was da lebt, die geben erst Ruhe bis sie den letzten Baum aus der erde gerissen haben(Leonardo da Vinci)".
Im Hambacher Wald werden Menschen die gegen die Vernichtung unserer Mitwelt kämpfen systematisch gedemütigt. Ich frage mich auch warum machen die Polizisten da einfach mit? Was muss in diesem Land eigentlich noch Geschehen um der Schöpfung wieder Vorrang vor Ausbeutung und Profit zu geben?
In diesem Wald ist eine Bande skrupelloser Unternehmer und wahnsinniger Politiker am Werk.
hukwa

Dienstag, 2. Oktober 2018

Herbstkapital

Die Zeit die ein Mensch für sich selbst hat ist sein größtes Kapital. 
hukwa 

Die Natur sollte dem Menschen ein "Gegenstand"  der Anbetung und nicht der Ausbeutung sein. 
hukwa