Montag, 25. Februar 2019

Der Märzgeist ruft

Das alte Gras vom Vorjahr
dazwischen
frisches Grün
die Eberesche streckt sich
Morgenhimmel
die roten Wolken glühen
Amselschlag
Meisengezwitscher
verkünden den nahenden Frühling
jetzt ziehe hinaus
der Märzgeist ruft
sein Ton ertönt im Vogelruf
der Dompfaff lockt im Fichtenhain
und über dir ein Kranichzug.
hukwa

Sonntag, 24. Februar 2019

Das Lied des Frühling

In den Wäldern sprechen die Brunnen und Quellen schon etwas lauter. Es ist als übten sie schon ihr Frühlingslied. Die Schwanzmeisen vom Kaltenborn sind schon auf Nistplatzsuche. Jetzt beginnt die Zeit da die Natur uns einladet ihre Wunder aufzusuchen.
Gegen sieben Uhr am Morgen ging die Sonne auf. Im Garten liegt leichter Raureif. Durch die Fichten bricht goldenes Sonnenlicht. So wie in der Natur durchfließt auch der Körper und Geist jetzt wieder mehr Energie. Bald kehren die ersten Zugvögel zurück. Holunder und Birken schlagen aus. Mutter Natur schenkt ihren Wesen neues Leben. Wahrnehmung ist ein Losungswort des Frühlings.
hukwa

Samstag, 23. Februar 2019

Warum sind wir eigentlich hier

Wenn ich darüber nachdenke wie es in der Welt zugeht Kriege, Raubbau an der Natur, Gier und nur noch Streben nach Materialismus, komme ich nicht umhin mich zu fragen, warum wir überhaupt auf diesem Planeten existieren? Entweder sind wir überflüssig oder wir haben überhaupt keine Ahnung davon warum wir überhaupt hier sind.
hukwa

Freitag, 22. Februar 2019

Märzgeist

Heute Morgen fühlte ich das erste mal den nahenden Märzgeist. Es ist eine besondere Stimmung die nur um diese Jahreszeit zu spüren ist. Die Meisen zwitschern schon recht frühlingshaft und die ersten Schneeglöckchen blühen. In den nächsten Tagen werden die Kraniche über den Ort ziehen. Jetzt naht die Zeit da man jeden Tag in der Natur neues beobachten kann. Den Tag verbringe ich nun wieder meistens in der freien Natur. Schließlich will man den Frühling ja nicht versäumen.
hukwa

Dienstag, 19. Februar 2019

Dichterdasein

Nur in der literarischen Welt zu Hause zu sein, in der Gesellschaft aber ein Fremdling, dies ist das Dasein des Dichters.
hukwa

Montag, 18. Februar 2019

Innere Geschichte

Es ist der Abglanz des fernen Ursprungs
der meinen Geist webt
das Medium Zeit das mich führt 
zu jenem ewigen Vergangenen
mir ist es ein ewig Gegenwärtiges
dies Erinnern
an lang vergangene Zeiten
ein mythisches Erleben
von vorbewussten Schichten
lebe ich
in innerer Geschichte.
hukwa

Freitag, 15. Februar 2019

Das Gewicht der Erfahrungen

Das Dichten ist das unschuldigste aller Geschäfte. 

Das Gewicht der Erfahrungen
sind die Jahre
mit ihren Inneren Landschaften
im Erkennen
nicht im Wissen
offenbaren sie sich 
schenken wir den Träumen  mehr Aufmerksamkeit
so fühlen wir uns weniger begrenzt
in der Wirklichkeit.
hukwa


Samstag, 9. Februar 2019

Auch an diesem Tag geschehen seltsame Dinge

Die knisternde Flamme aus Eis
erhellt für einen kurzen Moment
denn zwiespältigen Übergang zwischen der Nacht und dem Morgen
es ist der Buchstabe der fehlt
der Satz der verloren gegangen ist
das Wort das nie ausgesprochen wurde
ich suche es
fern der lügenhaften Existenz der Masse 
die Ich lose Zeit
vereint sich in der Sanduhr der Jahre
begleitet vom Schatten der Träume
wartend auf des Nachtsspechts Ruf
ich
der die Wörter sammelt
sie sucht
dort wo die Silberfinger greifen nach der Echtheit der Chimären
wo sich die Erinnerungen offenbaren
und du weißt
auch an diesem Tag
geschehen seltsame Dinge.
hukwa

Freitag, 8. Februar 2019

Meine Dreifelderwirtschaft

Das Tagebuch hat für mich immer in erster Linie einen Gebrauchswert. Es ist Dokumentation, Chronik aber auch Fiktion und Künstlerbuch. Mein gesamtes künstlerisches Arbeiten beginnt mit dem Schreiben ins Tagebuch. Alle Texte die ich bisher schrieb haben eine Verbindung zu meinen Tagebüchern. Es ist der Mittelpunkt meiner Arbeit. Die Tagebücher - ich habe sehr viele gefüllt - sind mein Gesamtwerk - mein Gesamtkunstwerk. Alles was ich veröffentliche in Zeitschriften, Anthologien, Zeitungen, in meinen blogs wird zuerst in meinen Tagebüchern niedergeschrieben. auch die Filme in denen ich mitgewirkt habe (Dokumentationen) haben hier ihren Anfang. Das Tagebuch ist für mich Chronik meiner inneren Entwicklung.
Literatur, Kunst, Geschichte das sind die Felder die ich aufsuche um sie zu bestellen. Früh am Morgen bearbeite ich meinen Acker, Pflüge ihn, jäte und werfe meinen Samen aus. Mit diesen drei erwähnten (Literatur, Kunst, Geschichte) betreibe ich eine Dreifelderwirtschaft.
hukwa

Donnerstag, 7. Februar 2019

Brücke aus Licht

Wir suchten die Brücke aus Licht
doch wir fanden sie nicht
so konnten wir ihn nicht antreten
den Weg ins Unendliche
doch jetzt
vergiss und schlafe
keine Ahnung kann uns mitteilen
was das Herz schon lange wusste.
hukwa

Mittwoch, 6. Februar 2019

Eine gewisse Ohnmacht

Es gibt sie, die Bilder die man nie wieder aus dem Kopf  bekommt. Sie haben sich festgesetzt. Bilder aus Vergangenheit und Erinnerungen. Sie wollen verarbeitet werden. 
Thorreich Geißenbauer  

Heute Morgen fiel Schnee
er gibt der Landschaft eine gewiße Ohnmacht
schenkt Ruhe und Besinnlichkeit
im Haus wirft der Holzofen eine mollige Wärme
ein Tag ein Jahr ein Jahrhundert 
die Winterschlacht um Stalingrad
mein Großvater erzählte mir nie davon
lass das Junge sagte er wenn ich danach fragte
Frieden ist etwas schönes
er musste es wissen war in zwei Kriegen
damals lag auch Schnee als ich ihn fragte
in meiner Kindheit
er war ein kluger Mann
zwei Weltkriege
und nie darüber gesprochen
ich schaue hinaus in die weiße Landschaft
der Schnee deckt die Erinnerungen wieder zu
ich denke vielleicht sprach er nie darüber
weil für ihn ein Großteil seiner Jahre
eine gewisse Ohnmacht waren?
hukwa

Samstag, 2. Februar 2019

Daseinsebene und Daseinsform

Das Leben ist eine Daseinsebene. Die Menschen leben auf verschiedenen Ebenen. Die einen auf einer höheren Ebene die andern auf einer niederen, dies führt oft zu Unstimmigkeiten, weil die Menschen der niederen Ebene die auf der höheren überhaupt nicht verstehen können. Aus diesen Ebenen heraus bildet sich die Daseinsform des Menschen. Also die Form die er seinem Leben gibt. Der Mensch sollte immer nach der nächst höheren Daseinsebene streben.
hukwa