Sonntag, 29. November 2009

Tagesnotiz

Ich habe Heute sehr viel Geschrieben, nachzulesen in meinem Geamtkunstwerk Blog. Daneben aber auch viel gelesen, im "Prinzip Hoffnung", ein Buch das etwa 1600 Seiten hat und das zu meinen Lieblingsbüchern zählt. Für Ernst Bloch, den Verfasser des Buches ist der Mensch das höchste Produkt der utopisch geladenen Materie, ein "noch-nicht"(darüber auch mehr im GKW-Blog), das es aber in der Hand hat, die Entwicklung seiner Geschichte zum Alles des Reiches oder zum Nichts zu treiben.
hukwa

Aphorismen

Poesie bedeutet Schöpfer der eigenen Gedanken zu sein und nicht deren Opfer.
hukwa

Jede Erfahrung bleibt unvollständig, bis man mit ihr fertig ist.
Poesie ist ein Werkzeug das Unvollständige zu Vervollständigen.
hukwa

Samstag, 28. November 2009

Gedicht

Ich lebe mein Leben im Kreislauf von Sein
Spontan meine Ruhe
Spontan suche ich die Welt
Still halten und Leere ist meine Lehre
ich studiere im Buch der Wandlungen
fordere das Nichts
um Sein hervorzubringen.
hukwa

Freitag, 27. November 2009

Das SoSein

Wer im Sosein lebt
und im Nichthaften sich bewegt
im Stein das Geäder liebt
die Forelle die gegen den Strom schwimmt sieht
des Mondes Licht
aus dem Waldweiher fischt
der ist vom Tao erfrischt.
hukwa

Sonntag, 22. November 2009

Landschaft und Erinnerung

Landschaft und Erinnerung, das sind zwei Themen, zwei Themen in meinem Leben die zusammen gehören. Ich durchstreife in meinem Geist oft Landschaften, die ich erwandert habe.
Auch die Landschaften meiner Kindheit sind mir noch sehr gegenwärtig. Bei meinen Gedankenspaziergängen tief hinein in die Erinnerungen, passiert es immer wieder das ich besonders "tief wandere". Ich wandere heraus aus der realen Landschaft meiner gesammelten Erinnerungen und befinde mich plötzlich an der Küste Cornwalls oder auch im Hochland Tibets. Es erscheinen personen und Gestalten. Dann fühle ich das ich schon einmal hier war, obwohl ich in diesem Leben noch nicht in dieser Gegend war. der übergang von realer Erinnerung zur Vision geschieht bei mir sehr schnell. Schon als kleiner Junge war ich Bewohner zweier Welten.
Die eine wäre mir wahrlich zu troslos.
hukwa

Freitag, 20. November 2009

Innerer Wachstum

Mein innerer Wachstum war mir immer wichtiger als mein äußerer. Ich bin der Meinung das der innere Reichtum etwas Bleibendes ist, keine Insolvenz kann mir diesen Reichtum nehmen, kein Gerichtvollzieher hier anklopfen, kein Dieb diese Schlösser knacken. Ja, ich bin überzeugt das ich diesen Reichtum als ein Guthaben mit in eine andere Welt nehmen kann. Diese inneren angehäuften Schätze machen für mich die Ganzheit des Lebens eigentlich erst aus. Ob im Hier und Jetzt oder in anderen Reichen, sie werden Früchte und Zinsen tragen. Ohne diese inneren Kronjuwelen kann es keine Erweiterung des Bewusstseins geben. Vielleicht werden sie sogar von einem Drachen bewacht?
hukwa

Mittwoch, 18. November 2009

Aphorismen

Mit dem wissen ist es wie mit den dingen - damit ich aufrichtig sagen kann - dieses ist mein wissen muss ich es zu meinem eigen machen, was heißen soll - es ist von mir erkämpft. Die meisten menschen nehmen ein wissen an, wie man einen glauben annimmt, das ist zwar einfach aber es beruht letztendlich nicht mehr auf wissen sondern auf täuschung oder eben glauben.
hukwa

Sonntag, 15. November 2009

Aphorismen

Wenn der mensch tatsächlich vom baum der erkenntnis eine frucht gegesen hat, dann war sein griff zu dieser frucht, so ungeschickt, das er einen morschen apfel gepflückt hat und dieser ihm anstatt erkenntnis nur ein rationales bewusstsein geschenkt hat. Scließen wir einfach daraus das wir noch einmal einen apfel von diesem baum pflücken müssen- aber bitte, diesmal keinen "faulen".
hukwa

Mittwoch, 11. November 2009

Aphorismen

Es gibt menschen die auf ihre eigene ohnmacht so stolz sind, das sie anderen klarmachen möchten, diese ohnmacht sei eine art von bewusstseins erweiterung.
hukwa

Montag, 9. November 2009

Gedicht

Zeuge aus besseren tagen
mahnmal des augenblicks
verbinden sich deine lebenslinien
mit dem geäder der zeit
weisend
auf die unberechenbarkeit der gegenwart.
hukwa

Freitag, 6. November 2009

Am Anfang steht das Verwundern

Ich bin wieder im philosophischen denken, ich könnte auch sagen, ich bin wieder zu hause! Jedesmal wenn ich in die gefilde der philosophie zurückkehre, geht mir der satz des aristoteles durch den kopf:"am anfang der philosophie steht das verwundern!" Um dieses philosophische denken aus dem unterbewussten wieder ins "offen bewusste" fließen zu lassen, beginne ich meistens mit hegel. Seiner klaren sprache überlasse ich mich für einige tage ganz. Auch er beschrieb dieses "nach hause kommen",..."Aber nicht das leben, das sich vor dem tode scheut und vor der verwüstung rein bewahrt sondern das ihn erträgt und in ihn sich erhält, ist das leben des geistes. Er gewinnt seine Wahrheit nur, indem er in der absoluten zerrissenheit sich selbst findet."
In diesem gespalten sein arbeitet sich der geist durch die philosophie und irgendwann kommt er
nach hause. Der geist kennt nun die widersprüche des lebens und er weiß, das alles ist schein. Nur im Reich der philosophie findet "der sich wissende geist", seine wahre heimat.
hukwa

Mittwoch, 4. November 2009

Zu Besuch bei Spinoza

Spinoza schreibt von drei arten der erkenntnis: Die erste ist unsere sinneswahrnehmung die im allgemeinen stehen bleibt, die nie genau sein kann und oft dem irrtum unterliegt. Die zweite art der erkenntnis ist für ihn das rationale denken, ein bereich wo sich das wissenschaftliche entwickelt. Die dritte und somit wahre erkenntnis ist ihm die intuitive erkenntnis, man könnte auch ontologische erkenntnis schreiben, ein denken in dem das gesamte sein beinhaltet ist. Diese tiefe erkenntnis ist es nach der ein mensch streben soll. Spinoza lehrt uns das es zum wesen unseres geistes gehört, das wir eigentlich in "ewigkeiten" denken müssen. Alles was spinoza schaut, das sieht er mit dem blick der ewigkeit, ja, man könnte sagen er schaut mit dem auge gottes. Gott ist für ihn die ewigkeit. Ihn erreicht man durch intuitives denken und erkennen. Spinoza war nie modephilosoph, nie ein gelehrter mit dem man sich "ebenmal so beschäftigt", dazu ist er zu schwierig, zu kompliziert. Spinoza folgerte kühl und unerbittlich das zu ende was andere vor ihm angedeutet haben.
hukwa

Montag, 2. November 2009

Dämmerung

es ist dämmerung
sie hält mir immer eine öffnung bereit
ihre dunklen tücher
versperren oft den weg zurück
doch wenn der wind das alte
leinen bewegt
denkt man über vieles nach.
hukwa

Gedankenblitz

Mein denken ist ein riesiger komplex, ein eigener kosmos, ihn ständig zu durchwandern erfordert zeit. Ich wundere mich nicht das ich für das profane überhaupt keine zeit habe.
hukwa

Schloßpark

Kleine idylle
groß dacht man dich einst
mit "fürstlicher" gebärde
gestaltet dich heute
ein kleinlich dümmliches bürgertum
bleibt nur zu hofffen
das sie dich nie vollenden.
hukwa