Es bedarf um die Stimme der Natur bewusst zu hören, um ihre Sprache zu verstehen einer besonderen Atmosphäre und bei dem Suchenden einer gewissen Sensibilität. Ist dies vorhanden, ist es möglich in das Mysterium der Natur einzudringen.
hukwa
Mittwoch, 25. Februar 2015
Dienstag, 24. Februar 2015
Innere Harmonie
Innere Harmonie ist das wichtigste nach dem wir
Streben sollten,
die Freuden des Daseins warten auf uns
in den kleinen Dingen des Lebens.
hukwa
Streben sollten,
die Freuden des Daseins warten auf uns
in den kleinen Dingen des Lebens.
hukwa
Montag, 23. Februar 2015
Zeit
Es gibt nur eine Zeit
in der es wesentlich ist,
aufzuwachen -
diese Zeit ist
Jetzt.
Gautama Buddha
in der es wesentlich ist,
aufzuwachen -
diese Zeit ist
Jetzt.
Gautama Buddha
Sonntag, 22. Februar 2015
Heimat - Versuch einer Annäherung. „Weltkunde ist immer nur Heimatkunde" Siegfried Lenz – Heimatmuseum.
Für mich war Heimat immer der Ort wo
ich geboren wurde, wo ich aufwuchs, wo ich denn Geschichten der Alten
lauschte.
In einem kleinen Waldort im Pfälzerwald
verbrachte ich meine Kindheit. Früh übte ich mich darinnen der
Stimme der Landschaft zu lauschen, bemerkte alsbald dass es auch eine
„Landschaft der Verkörperungen“ gibt. Ich meine damit eine
Landschaft in der der Geist unserer Ahnen weiterlebt uns etwas
hinterlässt. Eine „Lichtung“
Während meiner Grundschulzeit gab es
noch das Fach Heimatkunde. Die Stunden in denen ich in der Schulbank
oder auf Exkursionen das wichtigste über meine Heimat erfuhr zählen
zu den schönsten meiner Schulzeit.
Letztendlich ist Heimatkunde viel mehr
als nur die „Kunde von der Heimat“. Sie ist eine
Gesamtwissenschaft.
Schließlich berührt die Heimatkunde
durch die Erfassung des Menschen zu seiner Mitwelt, seinem Lebensraum
eine große Anzahl von Einzelwissenschaften:
Geschichte, Volkskunde, Biologie,
Geologie, Geografie, Botanik, Zoologie u.v.m.
Denn das was wir Heimatkunde nennen ist
schließlich ein unteilbares Ganzes.
Schon sehr früh spürte ich dieses
„große Ganze“. Eine innere Verbundenheit mit der Tier- und
Pflanzenwelt, mit der Heimatgeschichte, mit alten Gebäuden und noch
älteren Grenzsteinen und Ruinen die einsam in den Wäldern darauf
warten das jemand ihre Geschichte erforscht und sie weitergibt.
Die alten Dinge haben ihre eigene
Geschichte, wenn nicht sogar ihr eigenes Sein. Durch Entfremdung von
der Heimat kann es schnell passieren das der Mensch in einer
„Seinsverlorenheit“ landet. Ohne Heimatgefühl müsste ich den
Weg der Selbstentfremdung gehen und davor ist mir Angst.
Dieses Gefühl hat sehr viel mit der
„Muttersprache“ zu tun, bei mir eben mit dem „Pfälzischen“.
Denn Heimat ist natürlich auch immer sehr subjektiv. So schrieb Carl
Zuckmayer zu recht über die Pfalz...“Das Land am Rhein war schon
immer eine große Völkermühle, die Kelter Europas“.
Und Heinrich von Riehl einer der ersten
pfälzischen Volkskundler machte die Pfalz international:
„...ziehen wir die Summe unserer
pfälzischen Völkertafel, so ist der erste Eindruck ein verwirrendes
Gemisch: Kelten, Vangionen, Nemeter, Burgunder, Römer, Juden – der
verwüstend durchstreifenden Alanen, Hunnen u.s.w. Gar nicht zu
gedenken -, Alemanen, zweierlei Franken, Slawen, Friesen, Franzosen,
Holländer, Zigeuner und so fort“.
All diese Völker die hier durchzogen
hinterließen etwas dass in unsere Muttersprache einfloss.
Und dieser Durchzug der Völker ist ja
lang noch nicht beendet.
„Im Jahr 2013 wurde für mehr als
eine Million Zuwanderer Deutschland zur neuen Heimat. Inzwischen hat
ein Viertel der bundesdeutschen Bevölkerung einen
Migrationshintergrund. Die Zugezogenen arbeiten in Deutschland,
gründen Familien. Viele wurden hier schon geboren. Deutschland ist
ihre Heimat. Doch noch immer werden sie von der deutschen
Mehrheitsbevölkerung nicht als gleichberechtigt akzeptiert...“
(Deutschlandfunk – Sendung – über die Schwierigkeiten ein
Deutscher zu sein, 4.10. 2014)
Gewiss ist der Heimatbegriff eines
Menschen der in der Großstadt lebt etwas anders als der des Menschen
der in der kleinen Dorfgemeinschaft lebt - Heimat aber kennen beide.
Der amerikanische Schriftsteller und
Philosoph Henry David Thoreau der fast nie seine engere Heimat um das
Städtchen Conncord verließ und der sich mit der Landschaft in der
er lebte ganz identifizierte behauptete er betreibe nicht Heimatkunde
sondern Kosmologie. Für ihn waren einfach die unermesslichen Wunder
des gesamten Kosmos in der kleinsten Naturerscheinung präsent.
Heimatgefühl sollte nicht in Romantik
enden – Heimat verpflichtet auch!
Nämlich jenen die ankommen, die aus
ihrem eigenen Land vertrieben und verjagt wurden, eine Tür zu öffnen
und ihnen dabei zu helfen eine neue Heimat, wenn vielleicht auch nur
für eine gewisse Zeit zu finden. Vor allem wir Deutsche mit unseren
blutigen, braunen Flecken in Geschichte und Heimatgeschichte stehen
hier in besonderer Verantwortung.
Heimatgefühl darf also keine Türen
verschließen sondern muss sie öffnen.
Heute erklären wir den Begriff Heimat
gerne mit „regionaler Identität“ oder „Bioregionalismus“.
Ich selbst finde an dem Wort Heimat nichts altmodisches oder
„hanebüchenes“.
Der Historiker Wilhelm Jannsen sagte
einmal: „Heimat definiert sich zu einem guten Teil über ihre
Geschichte“. Und Enzo Bunz schrieb: „Heimatgeschichte ist nicht
nur die Geschichte derer die anscheinend schon immer da waren,
sondern auch jener die neu hinzukommen“.
Heimat das ist immer ein Doppelbild des
Gestern und Heute, ein Dokument aus Gegenwart und Vergangenheit.
Als Menschen können wir die Gegenwart,
die Realität in der wir leben und den oft dunklen Weg in die Zukunft
denn wir gehen müssen nur durch ein kritisches Verständnis unserer
geschichtlichen Vergangenheit erkennen und begreifen. Wir müssen
unsere Geschichtlichkeit, die wir ja alle haben, immer vor Augen
haben, denn nur so erlangen wir eine Identität. Gerade diese
Geschichtlichkeit in die wir eingebunden sind gehört zum notwendigen
Wissen über die Wirklichkeit und Realität in der wir ja täglich
Leben. Die geschichtlichen Fakten sind zwar oft ungewiss, bedürfen
der Nachforschungen aber sie sind doch realistischer als unsere
Einbildungskraft. So wird für den der sich mit Heimatgeschichte
beschäftigt diese zu einem Fundus aus dem er sich nehmen kann was er
fürs Leben benötigt: erlebte Erfahrung!
In den Worten Goethes ausgedrückt: „Es
gibt kein Vergangenes, das man zurücksehnen dürfte, es gibt nur ein
ewig Neues, das sich aus den erweiterten Elementen des Vergangenen
gestaltet...“
Heimat dass ist auch eine „innere
Landschaft“.
Das Wissen von der Heimatgeschichte
macht den Begriff Heimat zu etwas Ganzheitlichem, in der sich die
Welt von Gestern in eine „innere Landschaft“ verwandelt. Und jene
die Heimat haben kennen auch diese „inneren Bilder“. Es ist ein
Reichtum an Gefühlen, Gedanken und Empfindungen die diese „Bilder“
in uns hervorrufen. Daher darf Heimat nie zur Nebensache werden, denn
für jene die sich aufmachen müssen eine neue Heimat zu suchen, ist
sie Hauptsache.
Heimat wird von vielen Menschen in
ihren Tagträumen gesucht und diese Suche darf keine Vision bleiben.
Daher muss es eine Solidarität geben zwischen dem Heimatbesitzenden
und dem Heimatsuchenden.
Vergessen wir also jene nicht die hier
schon lange angekommen sind, denen wir es aber schwer machen hier
Wurzeln zu schlagen.
Heimat dass soll auch Hoffnung heißen
– Hoffnung auf mehr Menschlichkeit. Ganz im Sinne des „Prinzips
Hoffnung“ von Ernst Bloch, der am Schluss seines 1600 seitigen
Hauptwerkes schrieb:
„Die Wurzel der Geschichte aber ist
der arbeitende, schaffende, die Gegebenheiten umbildende und
überholende Mensch. Hat er sich erfasst und das Seine ohne
Entäußerung und Entfremdung in realer Demokratie begründet, so
entsteht in der Welt etwas, das allen in die Kindheit scheint und
worinnen noch niemand war: Heimat.“
hukwa
Lit. Hinweise:
Ernst Bloch: Das Prinzip Hoffnung.
H.D.Thoreau: Walden oder Leben in den
Wäldern.
J.W.Goethe: Gespräche mit Eckermann.
Martin Heidegger: Sein und Zeit.
Heinrich von Riehl: Die Pfälzer, 1857.
Carl Zuckmayer: Gesammelte Werke.
Deutschlandfunk: Über die
Schwierigkeiten ein Deutscher zu sein.
Rainer Schlundt: Sagen aus Rheinland –
Pfalz
Philosophie als Heilkunde
Wenn
wir uns in die Werke der großen Philosophen vertiefen, stoßen wir
immer wieder auf das gleiche Bild:
der
eigentliche Wert liegt nicht in den Gütern, die ja nur eine Zierde
des Vergänglichen darstellen, sondern der wirkliche Wert ist jener
den sich Seele und Geist selbst am Stoff des Daseins erkämpfen.
Philosophisches Denken ist neben der Suche nach fruchtbaren Gründen
auch immer Kampf. Goethe beschrieb in seinen Faust die Irrfahrt des
ewig nach den Genüsslichkeiten des Lebens Strebenden, der aber
zuletzt nichts anderes nach Hause bringt, außer seiner geläuterten
Seele. Kant ging schon sehr viel weiter, wenn auch trockener als
Goethe, er suchte den Sinn der Sittlichkeit und Moral in keinem
weltlichen Tun, sondern in der Reinheit des Willens, der das Gute um
des guten willen sucht.
Was
für den Philosophen als Suche nach den Urgründen des menschlichen
Geistes beginnt, wird in der praktischen Philosophie zur
Daseinsgestaltung. Aus den Geistesfrüchten die er findet gestaltet
er sein Leben. Eine solche Lebensgestaltung ist keineswegs leicht,
denn eine Horde von dümmlichen Geistern, von Robotern und
eindimensionalen Menschen, werden sich ihm immer wieder in den Weg
stellen. Diese Menschen bilden nun einmal die Mehrheit unserer
Gesellschaft und ihre Abwässer beschmutzen auch die Sinne, des nach
philosophischer Wahrheit strebenden. Diesen Schmutzwässern, begegnet
der praktische Philosoph, in dem er diesen einen Damm entgegensetzt:
er benutzt seine Philosophie als Heilmittel gegen die Infamitäten
des Lebens.
Die
Abwässer schlagen zwar wuchtig an die Mauern, aber sie finden keinen
Eingang in das Innerste, das Oratorium bleibt rein. Dieses "Innerste"
ist des Philosophen wahre Heimat. Und in diesem Innern bewahrt er
seine gesammelten Weisheiten des Lebens auf. Man kann sich Weisheiten
anlesen, doch erst wenn wir diese in unserem täglichen Leben
praktisch umsetzen können, werden sie uns zur weiterführenden
Erfahrung.
Nun
wenn der Mensch viele Weisheiten angesammelt hat, müsste er ja ein
"Weiser" sein? Ob dem so sei dies sei dahingestellt.
Weisheit in dem Sinne wie ich sie meine ist eigentlich nichts anderes
als Existenzerhellung. Ein Weg zur Existenzerhellung ist das Leben
der praktischen Philosophie, wenn sie sich mit der metaphysischen
Wesensart des Menschen beschäftigt. Dies findet seinen Ausdruck am
ersten in der Selbstbefragung, die sich in der Gewissensentscheidung
vollziehen wird und sich sowohl auf die Verantwortung für die
persönliche Welt, als auch auf die Gestaltungen der größeren
Daseinsordnungen erstreckt. In dem ich mein tiefstes Wesen befrage,
beginne ich mit der Gestaltung meines Daseins. Mit dieser
Selbstbefragung, beginnt auch die Freundschaft mit der Philosophie.
Die Hinwendung zum philosophischen Denken, zu einem philosophischen
Lebenswandel, beginnt immer mit der Befragung des eigenen Selbst. Wir
wissen von Plato das er seine "Wächter", nach dem sie ihm
die höchsten Schauungen gezeigt hatten, wieder dazu zwang in die
"Höhle" zurückzukehren, damit er sich wieder dem Druck
der irdischen Realität stellen konnte. Das ist praktische
Philosophie, die Welt nicht vergessen und doch seine
metaphysische
Heimat zu kennen. Durch eben diese Heimat, kann der Philosoph nie
Heimatlos werden, denn über diese Heimat ist seine Seele unlöslich
mit den Großen in der Kulturgeschichte hervortretenden Gestalten
verbunden.
Man
kann soviel Lesen wie man will, es hilft uns zweifelsohne bei der
Suche nach Erkenntnis, doch nur das was wir in uns selbst finden, ist
auf dem Erkenntnisweg verwertbar. Denn die Erkenntnis, die wir in uns
selbst finden
ist
für uns etwas wie ein wirklicher Beweis, ein Beweis das der suchende
Mensch immer ein "werdender" sein wird.
Ein
"werdender" im Sinne Goethes der den Menschen und sein
Leben als Metamorphose sah – werde der du bist-
Zeitlos
– Gedanken über ein Gedicht von 1780 oder
Nun
wollen wir "weitergehen"
von Hans Wagner geschrieben im
November 1994 Trippstadt am Sängerhain
Es
war im Spätsommer des Jahres 1780. Goethe war die Last des
geräuschvollen Hoflebens in Weimar unerträglich geworden. Wohin
sollte er sich wenden? Das war ihm jetzt fast gleichgültig. Nur fort
von den Stätten, an denen er keine Ruhe und Frieden finden konnte!
Fort von den Menschen die ihn nicht verstanden!
Mit
zerrissener Seele kam er nach Ilmenau im Thüringer Walde. Aber auch
hier wo er sonst so gerne weilte, sich immer wohl gefühlt hatte,
fand er die gesuchte Ruhe nicht. Unstet – friedlos irrte er durch
die Gegend von Ilmenau.
An
einem Spätnachmittag führte ihn der Weg nach einem nah gelegenen
Berge – dem Kickelhahn.
Oben
auf dem stillen, schön bewaldeten Berg hatte Herzog Karl August ein
einfaches Jagdhäuschen bauen lassen, von dessen obersten Stockwerk
aus man eine herrliche Aussicht genoss. Goethe weilte acht Tage in
diesem Waldhäuschen, das später von Rottannen überragt wurde. Es
war in diesen Tagen, an einem unvergesslich schönen Abend, als der
Dichter, wieder durch das geöffnete Fenster hinausschaute, weit über
den schweigsamen Wald hinweg blickend. Ja, hier war Ruhe und Frieden.
Wie er die Stille genoss! Lange stand er dort, das Haupt sinnend
gegen das Fensterkreuz gelehnt. Wie Goethe so sann, formte sich in
seiner Seele ein Gedicht, ruhig und doch wieder leicht bewegt wie die
Abendluft, die über dem schweigenden Wald Herbstwald wallte.
Allmählich glätteten wohl sich die finsteren Falten in seinem
Gesicht.
Dann
nahm er einen Bleistift zur Hand, und während der Dichter das Lied
leise sprach, schrieb er es an eine Stelle der Holzwand neben dem
Fenster des Jagdhäuschens. "Ein Gleiches". Hoch oben
steht der Dichter, auf ragender Bergeskuppe, ringsherum so weit das
Auge im Dämmerlichte schweifen kann, erheben sich sanft gerundete
Höhen. Sie schmiegen sich an ihre großen Brüder, als suchten sie
Schutz für die Nacht. Das Wort Zeit existiert nicht mehr, weder für
Berge, Busch noch für den Dichter. Vom Bilde des weiten Bergwaldes
gleitet der Blick auf einzelne, den Standort des Dichters umsäumende
Stämme. Sinnend haftet das Auge an Ästen und Blättern. Still,
halte den Atem an, damit du die Ruhe nicht störst! Es ist egal ob
wir das Jahr 1780, 1800, 1900 oder 2000 schreiben. Ruhe!
Goethe
verließ den Kickelhahn, vergaß das Gedicht. 51 Jahre später
besuchte der Lebensmüde Greis, einen Tag vor seinem 82. Geburtstag
mit dem Bergrat J.C.H. Mahr nochmals den Kickelhahn. Man berichtete
was Goethe unter anderem damals zu ihm sprach..." Ich habe in
früherer Zeit in dieser Stube mit meinem Bedienten im Sommer acht
Tage gewohnt und damals einen kleinen Vers hier an die Wand
geschrieben. Wohl möchte ich diesen Vers nochmals sehen, und wenn
der Tag darunter bemerkt ist, an welchem es geschehen, so haben sie
die Güte, mir solchen aufzuzeichnen." Sogleich führte ich an
das südliche Fenster der Stube, an welchem linke geschrieben steht:
Über
allen Gipfeln ist Ruh,
in
allen Wipfeln spürest du
kaum
einen Hauch;
Warte
nur balde
ruhest
du auch.
D.
7. September 1780 Goethe
Goethe
überlas diese wenigen Verse, und Tränen flossen über seine Wangen.
Ganz langsam zog er sein schneeweißes Taschentuch aus seinem
dunkelbraunen Tuchrock, trocknete sich die Tränen und sprach, in
sanften, wehmütigen Ton: "Ja warte nur balde ruhest du auch,"
schwieg eine halbe Minute, sah nochmals durch das Fenster in den
düsteren Fichtenwald und wendete sich darauf zu mir mit den Worten:
"Nun wollen wir wieder gehen!"
Dieses
nenne ich ein reales Weltgedicht und eine Metamorphose !
Abend
im Wald am Sängerhain
Hans
Wagner 1994
Ich
möchte die Tage nicht so dahin leben
ohne
ihnen ein kleines Geheimnis abzuringen
wachsam
will ich sein
wie
der Zaunkönig – dort –
auf
dem Sandstein
die
Heideröschen blühen wieder
Gott
schenkt sie uns als lebende Funken
ein
Tag im Wald
rauschende
Baumwipfel
ihr
Getöse vermengt sich mit dem Gezwitscher der Vögel
Stimmungen
zwischen den Sekunden
ich
schaue die wilde Rose an
der
ganze Busch
ein
gefallener Engel.
hukwa
Garten der Poesie
Kehr ein in die
Alphabete
der Phantasie
sie gedeihen im
Garten der Poesie
hier werfe deinen Wortsamen
in die fruchtbare Erde
das sie gedeihen wie Mutterkörner
im wogenden Feld
der weltlichen Poesie.
hukwa
Alphabete
der Phantasie
sie gedeihen im
Garten der Poesie
hier werfe deinen Wortsamen
in die fruchtbare Erde
das sie gedeihen wie Mutterkörner
im wogenden Feld
der weltlichen Poesie.
hukwa
Mittwoch, 18. Februar 2015
Geschichte als Existenzerhellung
Geschichte ist mir dabei behilflich dass sich das Dunkel meiner Existenz erhellt. Sie führt also zur Existenzerhellung.
hukwa
hukwa
Dienstag, 17. Februar 2015
Das Bedenkliche
Das Bedenkliche in unserer so bedenklichen Zeit ist einfach dass das wir nicht Denken.
Martin Heidegger
Martin Heidegger
Der Platz der Philosophie
Das Weltreich der Philosophie sollte keine Apotheke der billigen Rezepte sein. Auch kann Philosophie keine schlüssigen Lösungen anbieten. Der Philosophie ist man am nächsten wenn sie den Grenzpunkt zwischen Existenz und Transzendenz bewohnt.
hukwa
hukwa
Montag, 16. Februar 2015
Rosenmontagsstille
Heute Morgen herrscht eine wundersame Stille vor. Ich ging in den Garten um die Vögel und die Krähe Kra zu füttern, Kra kam sofort angeflogen, auch sie genießt die Stille. An solchen Tagen können die Gedanken weit reisen.
Thoreau schrieb einmal:
"Jeder melodische Klang ist der Verbündete der Stille - eine Hilfe, nicht ein Hinderniss für den Flug der Gedanken".
hukwa
Thoreau schrieb einmal:
"Jeder melodische Klang ist der Verbündete der Stille - eine Hilfe, nicht ein Hinderniss für den Flug der Gedanken".
hukwa
Eiskalte Sehnsucht
Es fallen weiße Rosen in das Feuer
das genährt wird von der Leidenschaft eures Trübsinns
geh über den Fluss zu den Gletschern
wo die ewigen Eisblumen blühen
wo kühlend die Höhle der Schneekönigin wartet
wo sie die Gefühle verwandelt
in einen Kristall aus Eis
dort wo die gefrorene Flamme
sich nährt von der ewigen Sehnsucht
wieder Seele zu sein.
hukwa
das genährt wird von der Leidenschaft eures Trübsinns
geh über den Fluss zu den Gletschern
wo die ewigen Eisblumen blühen
wo kühlend die Höhle der Schneekönigin wartet
wo sie die Gefühle verwandelt
in einen Kristall aus Eis
dort wo die gefrorene Flamme
sich nährt von der ewigen Sehnsucht
wieder Seele zu sein.
hukwa
Freitag, 13. Februar 2015
Vom wahren Reichtum
Ich bin überzeugt davon dass man erst dann wirklich Reich ist, wenn einem die täglichen kleinen Freuden, die man benötigt um im profanen Alltag zu Überleben, keinen Cent kosten.
hukwa
hukwa
Mittwoch, 11. Februar 2015
Die Krähe Kra
Jedes mal wenn ich im Garten irgendeine
Arbeit verrichte kommt die Krähe Kra angeflogen setzt sich auf den
Ast der Erle und wartet darauf das sie Futter von mir bekommt. Sie
kommt mindestens dreimal am Tag und wenn ich im Hause bin so das ich
sie nicht gleich bemerke folgt alsbald ihr kra, kra, kra. Dann gehe
ich auf die Veranda und wirf ihr einen Leckerbissen in den Garten.
Oft ist auch das Weibchen dabei dieses ist scheuer als ihr Ehegatte.
Sie mögen als Leckereien besonders
Walnüsse. Die sie sehr geschickt öffnen. Sie suchen sich einen
Stein im Garten, nehmen die Nuss in ihre Krallen und öffnen sie dann
mit ihrem Schnabel.
Kra ist eine Rabenkrähe die im
Gegensatz zu ihren Verwandten den Saatkrähen ein festes Revier
bewohnen und dieses auch gegen andere Krähen verteidigen.
Die Rabenkrähe beschränkt ihre
Verbreitung auf Westeuropa etwa bis zur Elbe – hier wird sie
sozusagen von der Nebelkrähe eine Unterart der Rabenkrähe abgelöst.
Krähen sind Allesfresser. Ihre Nahrung
suchen sie kräftig ausschreitend bei Fußmärchen auf dem Erdboden.
Dabei finden sie vor allem Insekten, Würmer und Schnecken, aber auch
Mäuse Eidechsen und Frösche, plündern Gelege bis zur Fasanengröße,
nehmen aber auch Getreide und Beeren, eben alles was die Jahreszeit
bietet. Auf den Straßen finden die Krähen überfahrene Tiere, am
Wasser angespülte tote Fische. Sie fressen Aas jeder Größe, daher
auch der Name Aaskrähe
Krähen können bis zu 70 Jahre alt
werden und in ihrem Leben eine Menge Erfahrungen sammeln.
hukwa
Dienstag, 10. Februar 2015
Erinnerung an den Sommer
Fingerhut
Zwergenhut
stehst so still am Wegesrand
Einsamkeit umgibt dich
Fingerhut
Zwergenhut
geflügelte Elfin bei dir wohnt
man sieht sie nur bei vollem Mond
wo sie im fahlen Licht
dich umschwärmen
im Nachtfalterflug
Fingerhut
Zwergenhut
dein Saft ist
reines Elfenblut
zarte Blätter
sanfte Blüte
möge dich die Elfin
immer gut behüten.
hukwa
Zwergenhut
stehst so still am Wegesrand
Einsamkeit umgibt dich
Fingerhut
Zwergenhut
geflügelte Elfin bei dir wohnt
man sieht sie nur bei vollem Mond
wo sie im fahlen Licht
dich umschwärmen
im Nachtfalterflug
Fingerhut
Zwergenhut
dein Saft ist
reines Elfenblut
zarte Blätter
sanfte Blüte
möge dich die Elfin
immer gut behüten.
hukwa
Dienstag, 3. Februar 2015
Alte Gemäuer an meinem Wege
Die bedeutendste Kaiserslauterer Mühle
war die Kaisermühle, die 1310 durch den Schmied Gottfried von
Lautern, mit Erlaubnis von Heinrich VII in Betrieb genommen wurde.
Man kann davon ausgehen das sie erst 200 Jahre später als
Getreidemühle genutzt wurde, warum auch sollte ein Schmied Getreide
mahlen? Wahrscheinlich wurde sie in den ersten 200 Jahren als
Schleifmühle genutzt.
Die Kaisermühle lag unterhalb des
Alberichsberges, in früheren Zeiten Elberichsberg genannt, ein Name
der als Kind meine Phantasie immer sehr beflügelte. Oft habe ich im
„Elberichsberger“ Wald gespielt. Zwar stand die Kaisermühle in
meiner Kindheit nicht mehr, doch das alte Kaisermühler Herrenhaus
kannte ich noch sehr gut. Zur Kaisermühle gehörte zeitweilig auch
die Papiermühle in Kaiserslautern, von der heute nur noch ein
Straßenname zeugt und eine weitere Mühle die dort gestanden haben
muss wo der heutige Volkspark ist.
Gerade mal 300 Meter von der
Kaisermühle entfernt, stand bis in die 1950ziger Jahre die Dammühle
die seit 1695 an diesem Platz bezeugt ist, diese war eine
Getreidemühle die von den Wassern des Eselsbach angetrieben wurde.
Ebenfalls in der nähe der alten Kaisermühle stand die im
16.Jahrhundert erbaute Neumühle, die nach dem 2.Weltkrieg abgerissen
wurde.
Etwa eine viertel Stunde Fußweg von
diesen Mühlen entfernt stand die Gallapmühle, hier wurden Galläpfel
zu Tinte verarbeitet.
Wenn ich auch einige dieser Gebäude
nicht mehr kannte, so spielte ich als Junge doch an den Plätzen wo
diese Gebäude einst standen und wo immer noch einige Mauerreste oder
Steine herumlagen.
Auf dem Weg von meinem Heimatdorf nach
Kaiserslautern, nach Morlautern oder nach Otterbach fanden sich
einige alte historische Gebäude.
Wie ein Märchenturm voller Romantik
und Geheimnisse, versteckt hinter Nussbäumen, Efeu und
Brombeerranken, lag der Meutheturm an einem Waldhang an der
Lauterstrasse, gleich neben dem Kröckelschen Steinbruch in dem meine
Großväter als Steinmetze und Schmiede gearbeitet hatten.
Der Meutheturm ist mir als wahrer
Zauberturm im Gedächtnis geblieben. So oft ich mich dort aufhielt,
ich war immer allein, kein Fuß fand in diese Idylle hinein, er hatte
lange Jahre die Aura des Unantastbaren für mich dieser alte
achteckige romantische Turm. Kein Mensch schien an dem im
Dornrösschen Schlaf liegenden Turm Interesse zu hegen. Oft wenn ich
in der Dämmerung dort spielte, war es mir, wenn ich dann noch das
Gekrächze der Krähen hörte, als würde gleich der alte Barbarossa
aus seiner Höhle heraustreten und ich würde wie ein Knappe mit ihm
über den Kaiserberg wandern. So wie ich jeden Baum und Strauch in
meinem Heimatwald kannte, so war mir auch der Kaiserberg bekannt und
ich war fest davon überzeugt das der alte Rotbart hier irgendwo in
einer Höhle seinen Geschichtsträchtigen Schlaf hielt.
Es lag ein romantischer Zauber über
diesen verwitterten in sich ruhenden Steinfassaden des alten Turms
der sich in diesem einstigen Park regelrecht versteckte.
Zu meiner Kinder- und Jugendzeit war
dieses ganze Gebiet um den Kaiserberg eine von Pflanzen und Bäumen
wunderschöne verwilderte Landschaft.
Der einst wohl prächtige Park wurde im
Osten vom Burggraben abgeschlossen und 500 Meter westlich vom
Steinbruch. Im Süden grenzte er an die Lauterstraße, wo einst auch
die Ohligmühle gestanden hatte. Nördlich des Parks dehnten sich die
weiten Felder bis zum Lindenhof hinauf wo meine Großmuter geboren
wurde. Der alte Turm ist mir als wirklicher Zauberturm der Kindheit
in Erinnerung geblieben.
hukwa
Die Rückkehr des Wolfs in den Pfälzerwald
An der Landesgrenze im Nordosten von Rheinland - Pfalz wurde ein Wolf von einer Wildkamera fotografiert. Schön wenn der Wolf wieder im Pfälzerwald eine Heimat finden würde. Hoffentlich kommt kein schießwütiger Jäger daher und tötet das Tier. Das kennen wir ja aus der Vergangenheit.
Die Angst davor, dass es irgendwann zuviele Wölfe im Pfälzerwald geben könnte ist unbegründet. Durchschnittlich besteht eine Wolfsfamilie aus fünf bis zehn Tieren. In Mitteleuropa bewohnt ein ein Rudel ein Gebiet von ca. 250 - 300 Quadratkilometer, das es gegenüber Rudelfremden Tieren verteidigt. Die meisten Jungwölfe wandern bis zu zweiten Lebensjahr ab und suchen sich einen nichtverwandten Partner, mit dem sie ein neues, eigenes, Revier besetzen. Dadurch bleibt ein Wolfsrevier auf Dauer beständig. Es sei den es kommt wieder ein verrückter Jäger und schießt auf das Tier oder die Tiere.
Geben wir dem Wolf eine Chance.
hukwa
Die Angst davor, dass es irgendwann zuviele Wölfe im Pfälzerwald geben könnte ist unbegründet. Durchschnittlich besteht eine Wolfsfamilie aus fünf bis zehn Tieren. In Mitteleuropa bewohnt ein ein Rudel ein Gebiet von ca. 250 - 300 Quadratkilometer, das es gegenüber Rudelfremden Tieren verteidigt. Die meisten Jungwölfe wandern bis zu zweiten Lebensjahr ab und suchen sich einen nichtverwandten Partner, mit dem sie ein neues, eigenes, Revier besetzen. Dadurch bleibt ein Wolfsrevier auf Dauer beständig. Es sei den es kommt wieder ein verrückter Jäger und schießt auf das Tier oder die Tiere.
Geben wir dem Wolf eine Chance.
hukwa
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