Mittwoch, 31. Mai 2017

Kuckuckslichtnelke

Heute Morgen war ich schon sehr früh im Wald unterwegs. Ein wunderschönes Vogelkonzert erklang aus den Wipfeln der Bäume. Ich achtete besonders auf die Wildblumen. Ein schöner Strauss Kuckuckslichtnelken fiel mir bald auf. ich fand die Art im Auwald beim Kaltenbornertal. Gegen neun Uhr wurde es schon recht warm. ich hielt mich im Schatten der Waldbäume auf. Den ganzen Morgen über begegnete mir keine Menschenseele. Die Gedanken konnten weit und tief schweifen.
hukwa

Dienstag, 30. Mai 2017

Akelei

Im Schattengarten
blühende Akelei
Spiegelbild des Universums.
hukwa

Samstag, 27. Mai 2017

An Tagen wie Heute...

An Tagen wie Heute nehme ich die Natur noch bewusster wahr. Man muss sie mit seinem höheren Selbst schauen. R.W. Emerson schrieb: " Dieser reinen Natur ist sich jeder Mensch zuweilen bewusst. Die Sprache kann sie mit ihren Farben nicht ausmalen. Sie ist zu fein. Sie ist undefinierbar, unmessbar, aber wir wissen, dass sie uns durchdringt und umschließt..."
hukwa

Freitag, 26. Mai 2017

Storchenschnabel

Heute sind die Blüten des Storchenschnabels, auch Rupprechtkraut genannt aufgegangen. Eine Pflanze die in der Sonne als auch im tiefsten Schatten blüht. Mein Schattengarten ist gut gefüllt mit dieser Pflanzenart. Auch auf der Veranda habe ich eine Staude dieser Art die mich seit vielen Jahren begleitet. Es ist eine alte Heilpflanze. Ich mag sie, ihre Blüten sind so zart als wären sie die Haut der alten Erde.
hukwa

Mittwoch, 24. Mai 2017

Wiesengebet

Befrage ich den Krähenflug
schau was sich unter der Eiche tut
das alte Holz vom Weidezaun 
ertönt im Wildbienengesumm
Maisonne schenkt Wandelung
die grüne Wiese eine Blüte
ich ruhe unter der Blutbuche
am Horizont der Bussard schwebt
ich geh in mich
wie im Gebet.
hukwa

Dienstag, 23. Mai 2017

Der kleinste Garten ist ein Wunder

Mein erster Weg am frühen Morgen führt mich in den Garten. das Geballte Grün übt eine große Faszination auf mich aus. Im Schattengarten blühen jetzt Akelei und Schöllkraut. Die Krähe Kra sitzt im Ahornbaum und wartet auf ihr Frühstück. Unter einem Sandstein haust seit Jahren eine Unke auch ein alter Bekannter. Meisen und Grasmücken zwitschern schon fröhlich. Der kleinste Garten ist ein Wunder der Natur, man muss nur auf seine kleinen Wunder achten. Das kleinste Stück Natur kann zu einem großen Kosmos werden, wenn man sich nur die mühe macht seine Geheimnisse zu entdecken.
hukwa

Montag, 22. Mai 2017

Maimorgen im Kaltenborner Tal

Am frühen Morgen habe ich einen weiten Spaziergang unternommen. Wunderschöner Mai! Sonnenschein und Vogelsang. Überall blüht nun der gelbe Ginster. Am schönsten erscheint er mir am frühen Morgen, wenn der Tau auf ihm liegt und die Morgennebel von ihm aufsteigen. An einem solchen Morgen muss man Eins werden mit seiner Umgebung. Als ich den Wald verlasse verbringe ich den Rest des Morgen im Garten:
Über mir das Blätterdach
von Ahorn und Holunder
das Flattern der Vogelflügel
Gezwitscher in der Grauerle
Bald öffnen sich die Holllerblüten
die bewusste Aufnahme von Natur
ist pure Harmonie.
hukwa

Freitag, 19. Mai 2017

Menschen

Für mich sind Menschen
Bücher in denen ich lese
und die Menschheit
eine wandernde Bibliothek.
hukwa

Änderungen leben

Immer in Änderungen leben
immer neue Identitäten suchend
doch in seinem inneren Kern
der Gleiche bleibend
aus einem rohen Klotz
die Form heraus holen
das ist wirkliches Leben.
hukwa

Donnerstag, 18. Mai 2017

Stille als Antwort

Früher Morgen im Fichtenwald
die Eichen erscheinen wie Kentaurengestalt
Uralte Wurzelstöcke wie
Gorgonenhaupt
Medusa schaut aus Felsgestein
Wellen im Waldteich
darinnen spiegelt sich das Himmelslicht
Baumrinde spricht in Signatur
im Wurzelstock
schaue ich
die Urgestalt.
hukwa

Montag, 15. Mai 2017

Naturerfahrung

Um die Erfahrung der realen Wirklichkeit zu machen muss ich mich täglich mehrere Stunden in der freien Natur aufhalten. Als freier Mensch in der Natur und nicht als Gefangener in einer Stadt. Der Aufenthalt unter Bäumen, bei Pflanzen und Tieren gibt mir die Gewißheit ein Teil der Gegenwart zu sein und nicht in Ilusionen zu verweilen. Die Natur ist mir keine Fluchtburg sondern eine Zuflucht vor der Dumpfheit meiner Zeitgenossen.
hukwa

Freitag, 12. Mai 2017

Der Geistbaum

Die letzten vier Wochen habe ich ganz für mein neues Projekt gelebt. Jetzt ist es fertiggestellt, die Arbeit ist getan und dies sorgt für ein Gefühl der Zufriedenheit in mir. Nun kann ich mich wieder ganz dem Geist und der Natur widmen. Man muss die Arbeit von der man überzeugt ist dass sie gut ist auch so gut wie möglich umsetzen. Das schenkt ein Gefühl der Harmonie. Doch vor allem sollte man das tun worüber man sich manchmal vorwirft es nicht getan zu haben, denn - der Baum den man selbst gepflanzt hat will auch gepflegt sein, dass er Früchte trägt.
hukwa