Dienstag, 31. Mai 2011

Bemerkung zu den Inta Moria Bildern und Zeichnungen

Seit 1994 habe ich in der reihe der Inta Mora Kunstwerke etwa 80 Ölmalereien gemalt und etwa 200 Zeichnungen entworfen. Der Hintergrund dieser Reihe von Bildern ist eigentlich das Labyrinth. Labyrinth als Leben. Das Geheimnis das ich bin und das Geheimnis das noch etwas Rätselhafteres als ich in der Welt vorhanden ist, versuche ich in den Inta Mora Werken auszudrücken. Diesem Geheimnis näher zu kommen ist ein Urtrieb der Menschheit. Es ist einfach die Suche nach dem Sinn des Daseins und diese über den Ausdruck der Kunst zu finden.
hukwa

Freitag, 27. Mai 2011

Vom Tausendgüldenkraut

Heute habe ich Tausendgüldenkraut gefunden. Sehr früh in diesem Jahr, normal blüht es erst in der zweiten Junihälfte, jedenfalls hier im Pfälzerwald. Seinen botanischen Namen Erythraea centaurium, erhielt das Kraut zu Ehren des arznei- und kräuterkundigen Zentauren Chiron, einem Wesen der griechischen Mythologie, halb Mensch und halb Pferd. Das deutsche Wort erklärt sich folgt: centrum (hundert) wurde fälschlicherweise mit tausend übersetzt, aurum (Gold) wurde als "gülden" aufgefasst; erythaios heißt rot. es ist mir immer wieder eine große freude wenn ich diesem lieblichen Pflänzchen auf einer natürlichen Waldwiese begegne.
hukwa

Donnerstag, 26. Mai 2011

Huldigung an den Ginster

Endlich endlich blühst du wieder
goldgelber Ginster
dein Geruch vermischt mit dem
Harz der Kiefern
zieht durch laue Maienluft
goldgelber Ginster
blühst wie die Vögel singen
unbeschwert in den Mai hinein.
hukwa

Sonntag, 22. Mai 2011

Sphärensang

Und von seinem Rhytmus tönend zu der Erztrabantenschall
Stampfen wir Geschwister tönend unablässig um die Sonne
Immer durch das All!
Wer denn hören will der höre
Der Planetensphärenklang
Und ins bunt Gemisch der Klänge stimmen Wale und Delphine
Ihre Botschaft an die Erde ein mit wunderbarem Klang
Höre höre Mutter Erde
Alte Mutter heilige Erde
wir verbeugen uns vor dir
lass es wachsen lass es sprießen
Wassermann wird sanft ausgießen
Heilig Wasser über dir
Die Vermählung kann beginnen
Deine Kinder werden singen
Mutter Erde wir sind mit dir.
hukwa

Donnerstag, 19. Mai 2011

Sternengarten

Rein will ich werden
wie der Kiesel im Bach
so hart wie er
taufeuchtes Gras im Nebel
vom Weidenbaum her dämmert der Tag
in Erwartung
steigt nochmals zum Himmel
die Wasseramsel im Karlstal
erwarte mich Rein
im gestirnten Garten der sakralen Zeit.
hukwa

Baum

Baum
Zeuge aus besseren Tagen
Mahnmal des Augenblicks
Verbinden sich deine Lebenslinien
mit dem Geäder der Zeit
weisend
auf die Unberechenbarkeit der Gegenwart.
hukwa

Dienstag, 17. Mai 2011

Mondscheinwanderung

Im Karlstal bei Trippstadt

Ich hab dich viel durchwandert Heimatwald
im Morgenlicht zur Mittagssonne und im Abendbrand.

Und nun ich hier vom hohen Berge schau
zu Füßen das Karlstal wo die Moosalb rauscht.

Erstrahlt im Morgenlicht das silberne Tal
und deine Landschaft tut sich mir offenbaren.

Erglüht im Morgenblick mir Sonnenhell
Du dunkle Schlucht und Elfental
Du wunderschönes Karlstal.
hukwa

Wann endlich...

Ihr habt den Todesstoß gegeben
Philemon und Baucis
sie darben und sie quälen und
sehnen sich nach Leben
wer sieht
Philemon und Baucis?
Sie sehen mit dem Auge der Unke
Sie fassen mit den Händen des Pan
Ihre Stimmen verklingen im Schilfgeflüster
Sie rufen Diana an
Entehrt sind Baum und Strauch
noch tanzen im Nebel die Elfen
wann endlich werden sie den Bäumen helfen?
hukwa

Montag, 16. Mai 2011

Malerei aus dem Zwischenreich

Eine neue Serie von Bildern in Ölmischtechnik habe ich in den letzten tagen zu malen begonnen. Neben meinen schriftstellerischen Tätigkeiten, meinem Garten und der Natur um Trippstadt
(Täglich mindestens eine 6km Wanderung) nutze ich die Abend- und Morgendämmerung um empfangene Imaginationen malerisch auszudrücken. Es sind Bilder und Eindrücke phänomenologischer Art, die, mir in den Dämmerstunden erscheinen und die ich versuche wiederzugeben.
hukwa

Montag, 9. Mai 2011

Von den Naturgeistern

Sie sind die Sprache der Frühlingsgöttin Aurora, Kinder von Ostara, umgeben von Mythen und Geheimnissen, sind Wohnorte von Feen und Elfen. Wildblumen. Der Dichter weiß das in ihnen ein höheres Leben waltet für ihn sind sie Träger geheimer Kräfte, was auch nicht verwundert, die meisten unserer heimischen Wildblumen sind zugleich auch Heilpflanzen. Es ist als offenbare sich in ihnen jener Zustand der Weltharmonie nach dem auch der Mensch sich sehnt.

Jede Landschaft bringt ihre eigenen Blumenarten hervor und sie sind mit den Mythen und Legenden jener Landschaft in der sie wachsen aufs engste verknüpft.

Bereits der griechische Mythos beschäftigte sich mit den Wildblumen. Im altijonischen Hymnus an Demeter heißt es: „Wir spielten und pflückten die Blumen, miteinander gemischt, Krokus, Iris und Hyazinth, Rosen, Lilien und den Narziss, den die Erde wie einen Krokus hervorsprießen ließ“. Wildblumen sind aufs engste mit dem Mythos verflochten. Auch bei Aphrodite und Artemis sind Wildblumen Offenbarungen göttlichen Seins. Die Begleiterinnen der Artemis, die Nymphen leben in den Blumen, ebenso die Blumenfeen des europäischen Märchens. Diese Nymphen und Elfen leben auf den unberührten einsamen Waldwiesen und trinken in Vollmondnächten vom Tau der wunderschönen Wildblumen. Von einer solch geheimen und romantischen Blumenwiese bringt Hippolythos in der gleichnamigen Tragödie des Euripides Wildblumen, um sie als Huldigung vor dem Altar der Artemis niederzulegen:

Dir, teure Herrin, bringe ich diesen Kranz

Von Blumenflor der nie berührten Wiese.

Wo nie der Hirte seine Schafe weidet

Und nie die Sichel klang, wo nur die Biene

Durch unberührte Fluren schwärmt im Lenz.

Man muss die Sphäre der Wildblumen auf sich einwirken lassen um in ihre Geheimnisse einzudringen. Ihr Nektar ist die Nahrung der Wesen des Zwischenreiches und ihre Blätter, Blüten, Wurzeln und Stengeln sind Arznei für die Menschen.

Die Blumenwiese, vor allem die Frühlingsblumenwiese erscheint dem Menschen der noch einen Bezug zur mütterlichen Natur in sich spürt wie ein großes Sternenmeer. Betrachten wir doch einfach eine Wiese voll gelber Löwenzahnblüten und schon nähern wir uns jener kosmischen Sphäre des „so oben wie unten“.

Wildblumen sind Mittler im platonischen Sinne zwischen irdischen und kosmischen. Sie blühen uns einen Sommer lang, erfreuen uns durch ihre Schönheit, bis ihre Strahlkraft im späten Herbst erlischt um uns im nächsten Sommer wieder zu erfreuen. So wird die Wildblume auch zur Metapher von Leben, tod und Auferstehung. Dies will uns auch der Mythos der Demeter mitteilen. In den Worten Goethes ausgedrückt: „Geprägte Form, die lebend sich verwandelt“.

Dringen wir noch etwas tiefer in das Geheimnis der Wildblumen ein. Dichtung, Sage und Märchen berichten von Blumenelfen, von Glockenfeen die bei den Glockenblumen wohnen und von Zwergen und Wichten die mit ihnen in Verbindung stehen. Die Literatur ist gefüllt mit Berichten über Begegnungen mit Elementarwesen aus dem Zwischenreich. Spuk, Märchen, Dichtung oder Aberglaube? Viele Menschen sind davon überzeugt das Naturgeister wirklich existieren. Der Glaube an eine Welt der Feen ist ja nur etwas positives. Menschen die an „gute Geister“ glauben versuchen ja nur in Harmonie mit ihrer Mitwelt zu leben. Warum greifen wir solche Menschen mit unserer aufgeklärten, materialistischen Weltanschauung immer wieder an? Warum machen wir uns lustig über solche Menschen, die „Geister sehen“?

Sind wir unbewusst neidisch auf sie weil sie etwas besitzen das uns schon lange verloren gegangen ist? Eine innere Harmonie die solche Menschen besitzen und das festhalten an das gute in der Welt? Gewiss, dies fehlt dem Materialisten und weil es ihm fehlt, kann er auch nie das Ganze sehen, sondern nur einen geringen Teil. Er sieht die Blume aber er sieht sie nicht Ganzheitlich, er schaut nur ihren Abglanz, jedoch nicht ihre platonische Ganzheit, es ist ihm unmöglich vorzudringen zu ihrem geheimnisvollen Wesen.

Bestimmt gab es einmal eine Zeit in der Menschen und Elfen gemeinsam miteinander über die gute alte Mutter Erde wandelten. Woher sonst stammen die vielen Aufzeichnungen über Begegnungen mit Naturgeistern? Warum suchen heute noch Menschen nach ihnen? Wohl deshalb weil sie diese vermissen.

Der Mythos, jener geheimnisvolle Zufluss der die „nichtalltägliche Erscheinungen“ in unser Bewusstsein trägt ist mitverantwortlich für den Glauben an das Reich der Naturgeister. Wir können den Mythos nicht bestellen, aber wenn er an uns herantritt dann können wir ihn auch nicht so einfach wieder abstellen. Wie der Astronom mit seinem Fernrohr die Sternenwelt erkundet, so kann der spirituell veranlagte Mensch den Mythos als inneres Fernrohr nutzen und die Welt der Elementarwesen erforschen. Jeder Mensch weiß heute das kleine Teilchen existieren die man nicht sehen kann und doch wissen wir um sie und erkennen sie an.. So ähnlich verhält es sich mit den Naturgeistern, sie sind vorhanden in dieser Welt, die meisten können sie nur nicht schauen. Nichts ist leichter als jene Dinge die wir nicht sehen können „schnell als Aberglauben“ abzutun. Wir können diesen Aberglauben auch anders sehen, nämlich in dem wir sagen „Aber-Ich-Glaube“ dies ist noch keine Gewissheit, aber es ist die Stufe die vor der Selbstgewissheit steht.

hukwa

Von den Glockenblumen

Eine besondere Zuneigung pflege ich zu den Glockenblumen. Zusammen mit der Akelei zählen sie zu meinen persönlichen Zauberpflanzen. Wenn ich auf einer verwunschenen Waldwiese auf Glockenblumen treffe, weiß ich sie sind von Elementarwesen bewohnt. Der Umgang mit Glockenblumen versetzt mich in den Zustand eines erweiterten Bewusstseins. Wie die Akelei umgibt mich die Glockenblume auch zu Hause, in meinem Garten und auf meiner Arbeitsverande, meinem Sommerwohnzimmer.
Eine besondere Freude bereitet mir jedes Jahr das Erblühen der Lanzettblättrigen Glockenblume. Diese seltene Glockenblume wächst nur an ganz wenigen Standorten im Pfälzerwald bundesweit findet man noch wenige Exemplare in den Vogesen, im Taunus und im Odenwald.
hukwa

Donnerstag, 5. Mai 2011

Das Tao des Morgens

Heute Morgen hat es mich schon früh in die Wälder gezogen. Ich wollte unbedingt einige Zeit dem Morgenkonzert der Vögel lauschen und wurde von diesen auch freudig empfangen. Man muss die Natur als Führerin und Freundin akzeptieren lernen, da wird vieles im Leben müheloser. Es ist der Weg des Wu Wei- der Weg mit der Natur harmonisch im Einklang zu leben denn ich mein Leben lang gegangen bin. Wu Wei im Sinne von Nichts Tun bedeutet ja nicht überhaupt nichts zu tun sondern es bedeutet keine kalkulierte auf Erfolg gerichtete Aktivitäten zu unternehmen. Es bedeutet zum Tao zurückzukehren, es zu kultivierten. Das Tao finden wir in der Stille der Natur, wie Heute an einem solchen wunderschönen Waldmorgen. Das ist die Philosophie des Taoismus und des Schamanismus. Wie reich an Weisheit ist solch eine Philosophie, die den Menschen von der rücksichtslosen Konkurenz befreit, von der Gier nach Macht und Ruhm? Der weise Mensch handelt nach dem Tao und an einem solchen Morgen in den Wäldern wo die Natur uns zu jubelt sollte man sich einfach für das Tao öffnen.
hukwa

Mittwoch, 4. Mai 2011

Das Tao einfangen

Heute Abend habe ich einige Zeit in der Meditationshöhle beim Diana Relief verbracht. Ich lauschte dem Ruf des Schwarzspechts, dem Krächzen des Hähers und dem Abendlied der Amsel. Eine wunderbare Stimmung herrschte hier in den Wäldern vor. ich spürte mich dem Tao sehr nahe. Ihm nahe zu sein ist einfach eine Innere Erfahrung und Stimmung, in der die Unterscheidung von Subjekt und Objekt verschwindet. Es ist eine intuitive Bewusstheit weit entfernt von jedem intellektuellem Prozeß. Sobald die Unterscheidung zwischen Selbst und Nichtselbst nicht mehr vorhanden ist besteht die Möglichkeit den Schatten oder das geworfene Licht des Tao einzufangen.
hukwa

Vom Habichtskraut

Schon früh blüht in diesem Jahr das Habichtskraut, Hieracium pilosella, auch Nagelkraut genannt. Vom Unkundigen wird es leicht mit dem Löwenzahn verwechselt. Angeblich soll der Habicht (hierax) durch den Genuss dieses Krautes seine gute Sehkraft bekommen. Das Habichtskraut gedeiht gut in trockenen Gebieten und es gibt fast hundert Sorten.
Die Pflanze wird im frühen Mittelalter erstmals erwähnt, wobei Hildegard von Bingen das Kraut zur Schärfung der Gedanken preist. Auch Mönche in Südfrankreich tranken während der Fastenzeit einmal am Tag eine Tasse Tee vom Habichtskraut. Martin Luther soll durch den regelmäßigen Gebrauch dieser Pflanze einen drohenden Verlust seines Augenlichts verhindert haben. Man wendet es auch bei Ohrensausen, hohem Blutdruck und Durchfall an.
hukwa

Sonntag, 1. Mai 2011

Die Heilwirkung der Fichte - Picea excelsa

Die kegelförmig gewachsene Fichte unterscheidet sich von der Tanne vor allem dadurch, dass ihre Zapfen im Gipfel hängen, während Tannenzapfen aufrecht stehen. Ihre vierkantigen Nadeln sitzen dicht an den Zweigen. Der bis 60m hohe Baum, der ein Alter von 600 Jahren erreichen kann, ist über die ganze nördliche Erdhalbkugel bis in 2000 m Höhe verbreitet. Fichten blühen im Mai ; im April und Mai sammelt man Nadeln, Zapfen und junge Triebe. Gereinigte Fichtenholzkohle wird als " Carbo vegetabilis " zu Heilzwecken verwendet. Nadeln und Zapfen enthalten ätherische Öle, welche hautreizend, durchblutungsfördernd, krampflösend, schweiß- und harntreibend wirken. In Inhalations –

lösungen, Salben und Badezusätzen wird dieses Öl gegen Katarrhe der Atemwege, Krampf-

husten, Bronchialasthma, Rheumatismus und Nervosität verwendet. Aus dem Harz gewinnt man Terpentinöl, das wegen seiner Nebenwirkungen ( Erbrechen, Nierenschädigung mit Blutharnen ) nur vom Arzt gegen Rheuma, Bronchitis, Blähungen verordnet werden darf. Fichtenholzkohle wirkt desinfizierend und absorbierend ( aufsaugend ) bei manchen Vergiftungen, Wunden und Magen – Darm – Katarrhen.

Zum Tee, der sich gegen Entzündungen der Atemwege bewährt hat, weicht man über Nacht 10 g Nadeln auf 1 Tasse Wasser ein, kocht ab und lässt 10 Minuten ziehen ; davon trinkt man täglich 2 Tassen, am besten mit Honig gesüßt. Fichtennadeltee soll nicht länger als 7 Tage ununterbrochen eingenommen werden, danach empfiehlt sich eine Pause von 1 Woche.

Als Badezusatz ( zweimal wöchentlich ) verwendet man 2-3 Esslöffel Fichtennadelöl aber

Bitte aus der APOTHEKE. Auch bei so einfachen Heilkräutern wie der Fichte empfiehlt sich

vor Anwendung unbedingt eine Rücksprache mit Ihrer Apothekerin oder Ihrem Apotheker.

hukwa

Die Fichte von Theodor Däubler

Der Fichte nächtlich sanftes Tagbetragen

Belebt Geschickeswürde kühn im Wald.

Kein Zweiglein kann in ihrer Waltung zagen,

Die ganze Nacht gibt ihrem Atem halt.

Es scheint ein Stern an jedem Ast zu hängen.

Des Himmels Steile wurde erst im Baum.

Wie unerklärt sich die Gestirne drängen !

Vor unserm Staunen wächst und grünt der Raum.

Ihr himmlisches Geheimnis bringt die Fichte

Den Blumen, unseren Augen fürstlich dar,

Ihr Sein erfüllt sich im Sternenlichte,

Sie weiß bei uns, das Friede sie gebar.

Was soll der weltenwind im Samtgeäste ?

Die Fichte weicht zurück und spendet Rast.

Ein Baum, der alle Sterne an sich presste,

Bleibt groß und segnet uns als guter Gast.