Mittwoch, 31. Oktober 2012

Halloween

Der amerikanische Name Halloween leitet sich von einem christlichen Fest ab, obwohl Halloween keltischen Ursprungs ist, seine Wurzeln liegen im Samhain Fest verborgen. Halloween ist eine Abkürzung für "All Hallows Evening", der Abend vor Allerheiligen. Papst Gregor IV. hatte Allerheiligen auf den 1. November gelegt. Am Tag darauf wird seit Papst Johannes XIX. Allerseelen gefeiert, das an die Verstorbenen erinnert. In den USA haben sich die keltischen Wurzeln irischer Einwanderer mit dem christlichen Glauben stark vermischt. Es waren irische katholische Einwanderer, die diesen Feiertag 1846 mit in ihre neue Heimat brachten. Auf eines ihrer Märchen, das von dem geizigen Iren Jack erzählt, geht auch der Brauch zurück, in der Nacht des 31. Oktobers Kürbislaternen aufzustellen. In Amerika heißen sie verschiedener Orts deshalb "Jack-o-laterns". Bei den alten Kelten Irlands begann der Neujahrstag am 31. Oktober, die keltische Gemeinschaft traf sich dann um über gesellschaftliche, politische und vor allem religiöse Fragen zu sprechen. Mit einem anschließenden Fest wurde der Sonnengott und Saman der Gott der Toten geehrt. Bei den Kelten dauerten diese Festivitäten drei Tage. Samhain war die Nacht da sich die "Anderswelt" öffnete und die toten in Gestalt von Katzen, Hexen und Geistern zurück zur Erde kamen.
hukwa

Prozess und Selbstgewißheit

Die meisten Menschen sind in ihrem Leben auf Systeme angewiesen. Sie orientieren sich an äußerenSystemen die sie alsbald verinnerlichen so das dass System zu ihrem persönlichem Lebensführer wird. Ich persönlich lehne solche Systeme ab. Ich sehe mein Innenleben und das Äußere als Prozess. Nur über den Prozess ist es mir möglich Selbstgewißheit zu erlangen.
hukwa

Dienstag, 30. Oktober 2012

Über meine heimatkundlich geomantische Spaziergänge

Jetzt während des Herbstes und des bevorstehenden Winters wandere ich gerne entlang der kahlen Felder und Äcker. Es ist die mystische Stimmung die mich hierher treibt, der Nebel über den Wiesen, der Flug der Krähen durch die Nebeln. Bin ich aber schon einmal an solchen Plätzen dann halte ich die Augen offen und beobachte genau meine Umgebung. Es gibt immer etwas neues zu entdecken. Gerade auf den Äckern wird man oft fündig wenn man nur sucht. Scherben, Münzen oder bearbeitete Steinen aus uralter zeit finden sich immer mal wieder.Was die Erde vor Jahrhunderten verschlungen hatt gibt sie irgendwann auch wieder preis.
Aber auch in den Wäldern kann man vieles entdecken. Seltsame Steinformationen, künstliche vor Jahrhunderten aufgeschichtete Hügel und ich frage mich was verbirgt sich dahinter. Solche Waldgänge nenne ich geomantische Spaziergänge. Hier treffen heimatkundliches Interesse und Geomantie aufeinander,gehen eine Verbindung ein. So kann man eine ortsgebundene Sage viel besser verstehen, viel mehr in ihr erkennen, wenn man auch die alte Erdwissenschaft Geomantie miteinbezieht. für viele Menschen ist Heimatkunde eine trockene Wissenschaft doch in Verbindung mit der Geomantie wird sie lebendig.
hukwa

Montag, 29. Oktober 2012

Geomantische Wahrnehmung

Es gibt diese besondere Plätze in der Landschaft, die uns ganz plötzlich und ohne Ankündigung ansprechen. Wenn wir auf solche Plätze treffen, fühlen wir uns irgendwie "geortet", wir spüren plötzlich eine Verbundenheit mit diesem Ort. Selbst wenn dieser Platz uns vorher nicht bekannt war, ist es uns zu Mute, als seinen wir schon einmal hier gewesen. Dies ist der Moment wo wir geomantisch wahrnehmen. In solchen Momenten sollten wir an solchen Orten verharren und uns ganz der Landschaft hingeben. Mir passiert dies besonders oft im Herbst und Winter das sich Orte und Landschaften mir öffnen sozusagen, mir ihr Geheimnis preisgeben, ich finde dies ist ein großes Geschenk, wenn man so noch spüren kann.
hukwa

Im Dunkel der Heimatgeschichte

Aus Trippstadt sind uns bisher keine frühgeschichtlichen Spuren bekannt. Aber aus der näheren Umgebung von Trippstadt. Dennoch darf man nicht ausschließen das Trippstadt keine frühgeschichtliche Geschichte hat, es wurde bisher nur noch nichts gefunden. Aber- wo man nicht sucht, kann man auch nicht finden. Ich habe die Hauptaufgabe meiner heimatkundlichen Tätigkeiten immer darin gesehen im Dunkel der Geschichte nach einem Lichtstrahl Ausschau zu halten. Am Anfang ist es oft nur ein kleiner Hinweis auf diesen baut man sich schließlich eine These auf. Mit Hilfe von Sagen, Flurnamen, Märchen oder Menhiren, dann kann man mit der Forschung beginnen. Als Schliemann sich aufmachte um Troja zu entdecken, folgte er einfach nur einer Sage und diese führte ihn zum Ziel. Er war einfach von seinen Ahnungen überzeugt.
hukwa

Samstag, 27. Oktober 2012

Amanita im Pfälzerwald


Fotos Ute Knieriemen-Wagner / art-by-ukw.blogspot.de

Ein Männlein steht im Walde Der Fliegenpilz als Amulett und Talisman, sowie als Symbol einer verlorengegangenen Beziehung des Menschen zur Natur.


Wenn über dem Pfälzerwald die goldene Herbstsonne steht, ist dies die Hauptzeit
der oft phantastischen und seltsamen Wesen aus dem Reich der Pilze. Einige von ihnen
verstecken sich gerne, andere ziehen durch ihre wundersamen auch oft bizarren Färbungen und Gestaltungen magisch unsere Blicke auf sich. So auch für viele der schönste und geheimnisvollste unter ihnen, Amanita muscaria, zu deutsch  der Fliegenpilz. Sein Auftauchen in den Wäldern beschwört auch das langsame Ende des Sommers.
Wie ein letztes, starkes Aufbegehren, hüllt die Sonne im September, die vorherbstliche Natur noch einmal ein, lässt in ihren goldenen Strahlen, Spinnweben und erste Herbstfrüchte uns in einem besonders schönen Licht noch einmal erscheinen. Dies ist die Zeit des
" Altweibersommers " im Pfälzerwald.
Wer jetzt bewusst durch die Wälder wandert begegnet oft dem stillen Männlein, mit rotem Hut und weißen Punkten darauf. Er mag den Fichtenwald, hier finden wir ihn oft, aber seine große Liebe gehört der Birke, nach ihr verzehrt er sich so, dass er eine ganz besondere Verbindung zu diesem Baum aufgebaut hat. Botaniker und Pilzexperten nennen dieses Verhalten zwischen Pilzen und Bäumen – Symbiose ! Der Fliegenpilz bildet mit den Wurzeln der Birke sogenannte – Mykorrhizen, das sind Lebensgemeinschaften. So gilt in der Mythologie besonders die Beziehung von Fliegenpilz und Birke, auch als ein Symbol für eine verlorengegangene Beziehung des Menschen zur Natur.
Man identifiziert hier also den kleinen, knollenfüßigen, roten Waldfürsten mit den Menschen.
Er steht auch für die ständige Erneuerung der Natur.
Die germanische Mythologie erzählt uns, der Fliegenpilz käme jedes Jahr wieder auf die Erde, wenn in einer rauen Winternacht Wotan mit seinem Gefolge durch die Wälder reite. Wenn sie durch die Dunkelheit jagten, hätten die Pferde Schaum vor dem Maul und bluteten, da man sie so hart anfasste. Im nächsten Jahr wüchsen überall da, wo der mit Blut vermischte Schaum die Erde getränkt hätte, die wunderschön aussehenden Fliegenpilze.
Amanita muscaria bekam seinen deutschen Namen während des Mittelalters, wo man ihn als Fliegenfänger nutzte. Man schnitt ihn dafür ihn Stücke, tauchte ihn in Milch und Brot. Wenn nun die Fliegen, dieses Gemisch zu sich nahmen, fielen sie in eine Bewusstlosigkeit. Neben toxischen Stoffen, die auch in der Homöopathie genutzt werden, enthält der Pilz auch ein leichtes Insektizid.
Vor allem früher, aber auch noch heute diente der kleine Waldfürst den Menschen als Amulett und Talisman, ja man kann sagen der Fliegenpilz war der Glücksbringer par Excellenze . In dieser Funktion soll er vor negativen Einflüssen schützen, aber auch zu Wohlstand verhelfen. Er wird dementsprechend häufig in der Lottowerbung genutzt:
Ein Glückpilz ! Dieser Aspekt macht auch seine Materialisation als Spardose verständlich. Oft ist er auch als Glückssymbol in Zusammenhang mit dem Jahreswechsel zu finden:
Früher sah man dies als eine Zeit des Übergangs und der Gefahr, aber auch der Wandlung.
In den oft krisenhaften Zeiten des Überganges, wie z.B. der Wechsel der Jahreszeiten, glaubten die Menschen besonders anfällig für negative Einflüsse zu sein – Krankheiten, Verletzungen o.ä. Man fühlte sich Verbunden mit den Wesen der Natur, wobei diese Beziehung durch die Handlungen der Menschen geprägt werden konnten.
Heute wissen die Menschen nichts mehr über die traditionelle Verwendung des Fliegenpilzes als Amulett und Talisman, doch scheint es, dass sich vor allem in seinen mythologischen Relikten in unsere Welt einige alte Vorstellungen, vor allem über den symbolischen Tod der Natur und ihre Wiederauferstehung, herüber gerettet haben.
hukwa

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Nils Holgerson und die Kraniche

Ich schaue der Kraniche Flug
begeistert von ihrem Rudern
folgt mein Blick ihrem Zug
Wie Kampfschrei ist ihr Ruf
Wie halt ich dieses nur aus
Meine Sehnsucht will aus mir heraus
Nur einmal im Leben möchte ich
So winzig wie Nils Holgerson sein.
hukwa

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Aktive Imagination und Klarträume

Ich habe festgestellt das ich über die Methode der aktiven Imagination, mein Traumleben stark beeinflussen kann. Doch vor allem wird mit dieser Methode die C.G.Jung herausgearbeitet hat eine größere Aktivierung der Phantasie erreicht. Was natürlich für kreative und schöpferische Menschen sehr viele Vorteile mit sich bringt. Um Bilder zu schaffen die nicht von äusseren Objekten stammen müssen wir unsere Phantasie walten lassen. Durch spontanes Zeichnen, Malen und Dichten wird die schöpferische Aktivität des Unbewussten aktiviert und eine Fühlung mit dem Unbewussten wird ermöglicht. Auch Nachtträume werden durch diese Methode beeinflusst und es kommt öfters zu Klarträumen.
hukwa

Dienstag, 16. Oktober 2012

Träume und Traumdeutung

Heute Nacht hatte ich einen wunderschönen Traum er war sehr klar und deutlich. Ich befand mich in einem Gebirge, wahrscheinlich irgendwo im Himalaya. Dort wohnte ich in einer sehr einfachen Hütte und lebte das Leben eines Einsiedlers. Ich kochte mir einen Tee und setzte mich vor die Hütte. Plötzlich kammen aus dem nahen Wald eine Horde von Tigern, die ganz friedlich um mich herum schlichen. Ich bereitete ihnen ein Reisgericht und beobachtete sie beim essen. Irgendwann verschwanden sie wieder in den Wäldern.
Ich bin der Meinung man soll nicht jeden Traum zu deuten versuchen sondern sich an ihm auch erfreuen oder erschrecken können. Irgendwie haben Träume auch einiges mit Märchen gemeinsam und dem Traum wie dem Märchen ist es gemein das man sie vielseitig deuten kann. Als ich erwachte fiel mir ein Satz von der Psychologin Ella Sharp ein den ich vor einiger Zeit in einem Buch gelesen hatte: "Würden Morgen sämtliche Märchen der Welt vernichtet werden, so würde das nichts ausmachen, denn im Herzen des Kindes entstehen sie ewig von neuem." So ist es auch mit unseren Träumen man kann sie nicht unter heranziehung einer Symbolik deuten, denn jede Person erschafft die Symbolik von neuem.
hukwa

Montag, 15. Oktober 2012

Frucht der Erde

Wohin treibts euch
Wolken
Vogelschwärme
Über hohen Bäume
Die der Herbst schon bräunte
Geflogen kommt der Keil der Gänse
Des Naturgottes Bilderschrift
Haselnuss und Eberesche
Strotzen mit ihrer Frucht
Holunderbeeren hängen schwer
Ihr die Frucht im Schoss der Erde
Bin auch ich eine Frucht dieser Erde?
hukwa

Dienstag, 9. Oktober 2012

Östliche und westliche Meditation

Wer so entschlossen und klar bewusst lebt,
dass er auch die feinen Gedanken erkennt,
der wird Herr über sie,
so dass sie den Geist nicht mehr beunruhigen können.
Udana

Wenn der Osten sehen will schließt er das Auge und gibt sich der "Leere" hin, wenn der Westen sehen will, gibt er sich dem gegenständlichen hin. Hier beginnt die Begrenzung in der Meditation. In der Betrachtungsweise des tibetischen Buddhismus haben die Dinge keine eigene Wirklichkeit. Sie bestehen als Spiegelbilder, als Reflexionen der Leerheit in der Leerheit. Da alles Wandel und Verfall unterworfen ist, besitzen die Dinge keine dauerhafte Substanz. Das ist der große Unterschied zwischen westlicher und östlicher Meditation.
hukwa

Sonntag, 7. Oktober 2012

Pilze - Kinder der Dunkelheit

Weil Pilze so ganz anders sind als andere Lebewesen um uns herum, haben wir sie lange Zeit ins Reich der Hexen, Teufel und Geister verbannt. Erst als wir entdeckten, wie wichtig ihre Rolle im Kreislauf der Ökologie ist, konnten wir ohne Vorurteil ihre Formen und Farbenvielfalt genießen. Sobald im Herbst das richtige Wetter vorherrscht sprießen sie aus der Erde.
Ihr erstaunlich schneller Wuchs bewirkte, das die Menschen seit Altersher sie als rätselhafte Verbindung zwischen der gewohnten Welt und der Welt der Geheimnisse ansahen, die durch wundersame Wesen bewohnt wird. Pilze haben etwas Geheimnisvolles. Sie sehen so ganz anders aus als die anderen Organismen die wir kennen. Sie haben meistens eigenartige Formen und auffallende Farben. Dadurch scheinen sie eher in eine Märchenwelt als in das reale Leben zu gehören. In Erzählungen und Märchen werden Pilze in engen Zusammenhang gebracht mit Geistern Kobolden und Elfen.
hukwa

Freitag, 5. Oktober 2012

Dein Aussehen vor deiner Geburt

Draussen ist es windig, kalt und es regnet. Ich sitze im Arbeitszimmer mein Holzofen wirft eine angenehme Wärme in den Raum und lese in Suzukis "Einführungen in den Zen-Buddhismus". Dabei finde ich einen sehr interessanten Abschnitt: "Hui-Neng sagte. Denke nicht an Gutes, denke nicht an Böses, sondern sieh, was in diesem Augenblick dein eigenes, ursprüngliches Aussehen ist, das du schon hattest vor deiner Geburt".
Es dürfte ziemlich klar sein worauf der Zen-Mönch hinaus will, auf das Unbewusste und auf die Monade (Leibnitz), anders kann ich es mir nicht vorstellen. Wir können unser "Urgesicht" nicht sehen, doch wir können es "ahnend Schauen". Über die Meditation können wir mit ihm in Verbindung treten. C.G.Jung schrieb:
"...die ersparten Energiebeiträge verfallen dem Unbewussten und verstärken dessen natürliche Ladung bis zu einem gewissen Maximum. Dadurch vermehrt sich die Bereitschaft der unbewussten Inhalte ins Bewusstsein einzubrechen. Weil nun die Entleerung und Stilllegung des Bewusstseins, keine einfache Sache ist, bedarf es eines besonderen Trainings, sowohl wie einer unbestimmten langen Zeitdauer, um jenes Maximum an Spannung herzustellen, welches zum schließlichen Durchbruch unbewusster Inhalte ins Bewusstsein führt".
hukwa

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Göttlicher Geist

Metaphysisches Denken ist immer kosmisches Denken. Kuo Hsiang, ein Neo Taoist des vierzehnten Jahrhunderts sagte einmal: "Der Mensch wird von Geburt an nicht mehr als sechs Fuß groß... Wie unbedeutend sein Körper auch sein mag, er braucht doch das gesamte Universum um ihn zu erhalten". Ähnlich ist es mit unserem Geist: Unser Körper ist begrenzt aber der Geist ist unbegrenzt, er grenzt noch nicht einmal ans Universum, den er ist göttlicher Natur.
hukwa

Nahender Winter

Wie eine Feuerrose flog der Dompfaff aus dem
Birkendickicht
Sperber hat heute kein Glück
Natternhaut
wie ein Gruß des vergessenen Sommers
Wildente stieb kreischend auf
Dann
Stille im Wald
beerenstill gräserstill
Jahresringe schwören sich
auf den Winter ein.
hukwa

Montag, 1. Oktober 2012

Waldgott

Krähiger Blick
im Fichtentann
der alte Waldgott
für die Dauer
einer Amselfeder Fall
kehrt zurück in den alten
Hain
im erdigen Wurzeldickicht
der Weißdornhecke
versteckt er seine Welt
lehrt Gräser und Pilze das reden
im Gezwitscher der Tannenmeise
erkennst du seine Stimme
Nebel über den Wassern
darinnen verborgen des
Waldgottes Angesicht
Höre
der Herbst spricht zu dir.
hukwa