Montag, 31. Oktober 2011

Tao und Heraklit

Hier in der Höhe
absoluter Leere
kreuzen sich die Pfade
von Tao und Tantra
welchen Pfad ich auch gehe
am ende führen sie zum gleichen Fluss.
hukwa

In der Nacht
hatte ich einen Traum
ein alter weiser Mann
ritt auf einem Ochsen in ein Gebirge
beim Frühstück entdeckte ich in der Zeitung
eine Vase
mit einem alten Mann der auf einem Ochsen ritt.
hukwa

Mein Haus steht an der Strasse
versunken in Meditation
mit dem Einen aus dem die
tausend Dinge fließen
höre ich nicht den Lärm der Autos
am Boden sitzend
eins mit dem Selbst sein
vor mir schläft mein Hund
sobald eine Mücke sich nähert schnappt er nach ihr
unsere Verbindung ist uraltes Karma.
hukwa

Sonntag, 30. Oktober 2011

Heimatkunde: Im Dunkel der Vergangenheit liegt der Weg in die Zukunft.

Zur Zeit forsche ich viel über meine Heimatstadt nach. Ich wälze alte Bücher, Urkunden und Folianten. Obwohl ich mit der Geschichte meines Geburtsortes als auch der Stadt Kaiserslautern sehr vertraut bin erscheinen während des studierens aus dem Dunkel der Geschichte immer wieder neue Tatsachen die ich bisher nicht kannte. Auch für meine Ahnenforschungen die ich betreibe tauchen so immer wieder Teile eines Puzzle auf. Meine älteste Ahnenlinie die ich zurückverfolgen kann geht ins Jahr 1648 zurück. Da viele meiner Vorfahren seit 1739 im selben Ort lebten ist es mir recht gut gelungen einige Linien der Familie eindeutig nachzuweisen. Die Heimatkunde und Heimatforschung ist mir auch eine Art der Orientierung im geschichtlich-politischen Bereich. Ich betreibe die Heimatforschung recht kritisch. Wenn ich über die vielen Kriege, Aufstände und Revolten lese die in der Pfalz statt gefunden haben, wird sehr deutlich das alles auf das Datum der französischen revolution hinauslaufen musste. Nur über die Geschichte kann man das Wort Demokratie in seiner Ganzheit erfassen.
hukwa

Freitag, 28. Oktober 2011

Die unsichtbare Nabelschnurr-Gedanken unter einem Baum

Schon als Knabe durchwanderte ich mit großer Leidenschaft die Umgebung meiner dörflichen Heimat. Dies ist auch heute noch eine meiner Hauptbeschäftigungen. Mag auch der eine oder andere hier von einer kleinen Welt sprechen, im Mikrokosmos unserer heimischen Flora und Fauna, entfaltet sich das Gesamtbild des Kosmos. Ist nicht der gesamte Sternenhimmel im winzigen Ei einer ameise enthalten?
Das Zwiegespräch mit Baum und Strauch, das beobachten der kleinsten Spinne, seine Zeit mit Libellen oder der Wasseramsel zu verbringen, gehört dies nicht zu den erhabensten Augenblicken menschlichen Daseins?
Ein Feuersalamander kann über fünfzig Jahre alt werden, würde er die menschliche Sprache sprechen, was könnte er uns nicht alles erzählen über seine nächtlichen Aktivitäten im geheimnisvollen Wald? Über Begegnungen und Erlebnisse.
Oft spüre ich das die Menschen denken wie kann man seine Zeit so unnütz verbringen? Nun ich habe in der Natur gelernt, dass es in ihr nichts Unnötiges gibt, sie ist einfach Inspiration.
Wenn ich das Haus verlasse und die alten Waldpfade betrete begrüßt mich die Eiche und der Feldahorn am Wegrand. Im Schlehendickicht, zeigt mir der Neuntöter stolz seine aufgespießten Trophäen. ewig wächst schon der Adlerfarn an gleicher Stelle und jeden Sommer erscheint immer wieder am gleichen Fleck Glockenblume und Sandrapunzel. Wenn ich dem Lauf der Moosalb folge singt sie mir ihr geheimnisvolles Lied. Ich brauche keine große Flüsse mir genügt dieser wundervolle Bachlauf dessen Ufer gefüllt ist mit leben. Hier wo die Libellen im Sommer schweben, wo der Dukatenfalter still auf der weißen Dolde des Baldrians verharrt zeigt mir die Natur ihren Überfluss, hier bin ich Beschenkter.
Aus einem alten Erlenbruch steigt plötzlich der Habicht auf. Hohltauben gurren, der Grünspecht hämmert, dazwischen der süße Ton des Dompfaffs. Ich bin inmitten eines großartigen Konzerts und ich bin allein die Musiker spielen nur für mich. Die alte Erdmutter trägt schon Sorge dafür das bei ihren Kindern keine Langeweile aufkommt.
Der naturbewusste Mensch sollte um jeden Baum denn er kennt, der ihm täglich bei seinen Wanderungen Kühle und Schatten bietet Sorge tragen. Er muss sich den Bäumen, Pflanzen und Tieren seiner Heimat verpflichtet fühlen.
In unserer so ökonomisch und von Sachzwängen regierten Welt spürt man die Willkür die gegenüber der Natur ausgeübt wird heutzutags besonders stark. Oft lasse ich mich nieder auf meinen Waldgängen, lehne mich an einen Baumriesen und halte Zwiesprache mit diesem. Der alte Baum und ich, der ich ja langsam auch die Gefilde jugendlicher Unbekümmertheit hinter mir lasse bilden dann eine Einheit, sind Verbrüdert. In seinen Wipfeln rauscht es dann bald auf und ich weiß der Baum möchte mit mir reden und das tun wir dann auch. Es kommt mir so vor als gäbe es da eine unsichtbare Nabelschnurr zur alten Erdmutter, die uns beide zu Anfang aller Zeiten als Geschwister in die Welt gedacht hat, ja so wird es gewesen sein und ich glaube es wäre gut wenn es immer noch so wäre.
hukwa

Donnerstag, 27. Oktober 2011

August Becker ein pfälzischer Uhland

Gestern Abend habe ich mal wieder lange Zeit in den Werken von August Becker gelesen. Der Altmeister der pfälzischen Volkskunde fasziniert mich immer wieder aufs Neue. August Becker ist einfach Poet und Romantiker und dabei auch noch sehr sozialkritisch. Kein anderer Schriftsteller hat das Wesen des pfälzers und der Pfalz so erkannt und detailiert beschrieben wie er. Die Pfälzer allerdings haben seine Schriften zu seinen Lebezeiten leider nicht zu würdigen gewusst und so musste August Becker sich in der Fremde sein Brot verdienen. Der große Sohn der Pfalz hatte sein Leben lang im Schatten des wissenschaftlichen Riehl gestanden. Heute kennt kaum noch jemand den Namen Riehl doch August Becker ist jedem Pfälzer bekannt. Seine Verbindung von Heimatgeschichte und Poesie hat seither kein Pfälzer Dichter und Schriftsteller mehr erreicht. Es sind vor allem seine sozialkritischen Einstellungen, seine klaren politischen aussagen ohne selbst politisch zu werden die mir August becker so sympathisch machen. Er hat über der "Weck, Woscht, Woi" Mentalität der ja heute noch so viele pfälzische Heimatschriftsteller anhängen hoch draüber gestanden. Er ging seinen einsamen Weg der Größe. Ein Weg der ihn dahin führte das er heute in der Pfalz nicht nur als begründer der pfälzischen Volkskunde angesehen ist sondern des heimatgeschichtlichen pfälzischen Schreibens überhaupt. Zu seinen Lebzeiten verglichen Kritiker ihn mit Ludwig Uhland, ein Vergleich der angemessen scheint.
hukwa

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Herbst Haiku

Am frühen Morgen
ich stehe am Fenster
die Stille
ihr Ton
ein einsamer Fuchs bellt
vom Felde her.
hukwa


Zur Amseldell
im Mondschein laufend
im Dickicht plötzlich
der Schrei des Rehbocks.
hukwa

Im Raureif die Wiese
wo sich der Mond
ein letztes mal spiegelt
in einer schmutzigen Pfütze.
hukwa

Montag, 24. Oktober 2011

Am Strassenrand beobachtet

Vor dem Haus sitzt ein Hund
vom Alter gebeugt
keinen Zahn mehr im Mund
von Rheuma und Gischt geplagt
denkt er nicht daran zu klagen
als wäre er Kern Gesund
Ein alter Mann hinkt nun vorbei
Zwei Krücken in der Hand
Ein falsches Gebiß im Mund
Schwer keuchend spricht er zum Herrn von dem Hund
Der Hund ist alt
der hund ist krank
du musst ihn Einschläfern lassen
so sprach der alte kranke Mann
über den alten Hund.
hukwa

Sonntag, 23. Oktober 2011

Selbsterzeugte Vision

Draußen tobt ein wilder Regen
Wind der sich an Dächern bricht
Alles hat sich schon zur Ruh begeben
Auch der Autolärm erlischt
Nur ich sitze in der Stube
Wartend auf das Licht der Nacht
Einsamkeit hat mich umgeben
Wenn ich meine Augen schließe
Leuchtet mir ein Sternenmeer
Es verführt mich
Es erweckt mich
Selbstgezeugte Vision in mir
Sei Willkommen
Sei mein Zustand
In mir
Bei mir
Über mir
Bricht Apollos Licht aus mir
Seid Willkommen Präexistenten
Laubgewölbte Göttertempel
Zeit existert nun anders hier
Orphische Nacht mich nun umgibt
Durch die uralten Gärten Hellas
bricht das alte Sonnenlicht
durch selbstgezeugte Vision in mich.
hukwa

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Ein stiller Freund

Jeden Morgen wenn ich aus dem Fenster schaue, fällt mein Blick auf einen alten, starken Nussbaum, der trotz seines hohen Alters sich immer höher in die Lüfte zu strecken scheint. In der Morgen- und der Abenddämmerung sitzen regelmäßig zwei Krähen im Geäst seiner Krone. Selten habe ich diesen Baum ohne seine Gäste die Beiden "Dämmerungskrähen", wie ich sie nenne gesehen. Still steht er da der Baum. Eigentlich hat er nichts von dem was nach gewöhnlichen Maßstäben als besonders schön bezeichnet wird. Ich habe in meinem Leben schon viel würdigere Bäume gesehen. Dennnoch ist in dieser allmorgendlichen Szene und am Abend etwas seltsam Bewegendes, dieser alte Baum strahlt eine eigenartige Atmosphäre der Verlassenheit aus. Ich fragte mich lange warum gerade dieser Baum so einen starken Eindruck auf mich macht. es ist wohl seine stille Aktivität, sein Baumgeist den er ausstrahlt. Ich erfahre von ihm etwas, das nicht allein Intelektuell, nicht allein sinnlich und emotional genannt werden kann. Es ist seine Ganzheit die sich frei und furchtlos in die Ganzheit des Universums zu strecken scheint. Dieser Baum ist mir Sinnbild für den kosmischen Menschen. Er ist Lebensbaum und Kraftbaum in Worten nicht erfahrbar und mitteilbar. Unser Alltagsleben ist ja mit Denken und Analysen beschäftigt, als das die meisten Menschen noch den Geist von Bäumen erfahren können, sie wollen es ja auch nicht. Dieser Baum hatt jeden Morgen eine Mitteilung für mich, die lautet: Halt inne und schaue! Es ist das Schauen des eigenen ursprünglichen Angesichts das ich in ihm zu erkennen glaube, als sei ich selbst einst ein Baumwesen gewesen. Dieser alte Baum mahnt mich das ich nicht unter der Oberfläche der Dinge versinke. Er ist mir ein sehr guter Freund, vor allem ein schweigsamer.
hukwa

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Der alte Baum

Ich bin ein Baum im tiefen Wald
dem manches Laubwerk fehlt
und Blitze sprengten brennend stark
den Stamm
meine Rinde ist fast geschält
Ihr sucht nach Geld
ich schreibe Gedichte und weiß um
müde Vögel
die durch des Lebens Sturmwind eilen
Geld kann sie nicht heilen
doch im Geäste meiner Laubgedichte
mögen sie zur Ruhe sich verweilen.
hukwa

Dienstag, 18. Oktober 2011

Das tägliche Wunder

Meistens sagen sie es ist nicht von Bedeutung
und suchen nach Wundern
Aber es ist von universeller Bedeutung
wenn der Schmetterling auffliegt
denn dies erfordert den ganzen Himmel
Wie wollt ihr das Gänseblümchen auf der Wiese begreifen
wenn ihr nicht die Sonne mit der Seele erfassen könnt
das universelle Drama
ist der neue Tag
der Jahrmillionen alte Kiesel im Bach
funkelt wie ein Diamant
Sie sagen
das ist nicht von Bedeutung
und suchen nach Wundern.
hukwa

Montag, 17. Oktober 2011

Die Eskalation des Turbokapitalismus

Es ist an der Zeit das die Menschen wieder zu Recht auf die Strasse gehen und gegen die Willkür der Finanzwelt demonstrieren. Natürlich muss das Gewaltlos geschehen. Was wir derzeit in der westlichen Welt erleben ist die Eskalation eines schrankenlosen Turbokapitalismus und seiner entfesselten Märkte. Lange schon, leider zu lange schon, schaut die Politik der wahnwitzigen Egozentrik derjenigen die über die Finanzwelt und Machtapparate verfügen tatenlos zu. Kein Wunder dass es zum Finanzkollaps kommen musste und wie dessen ende aussieht das werden wir wohl bald erfahren.

Anscheinend gibt es Menschen auf diesem Planeten die nur aus Gier und Machtstreben heraus existieren. Es ist höchste Zeit diese gefährlichen Zeitgenossen in ihre Schranken zu verweisen.

Die Menschheit braucht eine neue soziale Weltwirtschaftsordnung allgegenwärtige Konkurrenz und das Spiel der wirtschaftlichen Mächte, die heute im Rahmen der Globalisierung äußerst gefährliche Formen angenommen haben müssen durch ein System von kooperativer Marktwirtschaft in dem es keine Verlierer mehr geben darf abgelöst werden. Dazu gehört auch ein globaler Lastenausgleich, mit dessen Hilfe Benachteiligungen, etwa durch ungünstige klimatische Bedingungen, Mangel an Rohstoffen oder Folgen von Naturkatastrophen, vermieden werden können um den Menschen auf dem ganzen Planeten annähernd gleiche Chancen zur Verwirklichung ihrer wichtigsten Lebensinteressen zu geben.

Um diese Gerechtigkeit zu erreichen, bedarf es einer Globalisierung der Gleichheitsrechte. Es geht darum, das Recht des Stärkeren durch die Stärkung des Rechts das allen Menschen zusteht zu überwinden und somit das Recht zu einem allgemeinen Instrument für alle Menschen zu machen.

Es kann ja nicht sein dass die Banken die Finanzwelt in immer tiefere Krisen stürzen und die Politik die Banken und Finanzinstitutionen auch noch dafür belohnt in dem sie diesen immer mehr Gelder zur Verfügung stellen die dann irgendwo in dunklen Kanälen versickern. Das ist das gleiche als wenn man einen Einbrecher nicht bestraft sondern ihm einfach die neuesten Werkzeuge schenkt damit er weiterhin seinem kriminellen Handwerk nachgehen kann.

Wir haben es hier mit einem Problem zu tun das sich wie ein gefährlicher Virus verbreitet. Die Rolle jener die dies verschuldet haben ist lange schon offengelegt, die Zahl der betroffenen wächst von Tag zu Tag. Es ist einfach an der Zeit das jene die das zu verantworten haben zur Rechenschaft gezogen werden.

hukwa

Des Lebens Ruf ist immer da

Der Ruf des Lebens er ist immer da
ein Suchen ist es ein Finden
ein sich verwirren selbst verbinden
der Psyche Knäuel entwickelt sich im Kinderland
wir wickeln noch in späten Jahren fest daran
ein Hoch ein Munter mitunter Trüb wenn wunderts
Im Kinderschattenland da thront im Kind ein Gott
der mit ihm spricht
jene Stimme die durch Erziehung erlischt
hören wir hinein in diesen Knäuel
entledigt unserer Echsenhaut
und der vergessenen Kindheit beraubt
erklingt so rein und klar eine Stimme
als lebt in uns wieder ein neues Kind
klar formen sich die Worte
des Lebens Ruf an uns ist immer da.
hukwa

Sonntag, 16. Oktober 2011

Der Dichter

Und lebst auf einer Insel fern
Und hast mit der Welt nichts mehr gemein
Als jenes Schreiben das deinen Willen stählt
Das Wort dir Eiland geworden ist
Das wie ein Los
Orpheus auf dich geworfen hat
O poesie so Weltenfern
In dir gewachsen wie ein Stamm
Es macht dich Still und groß
O Dichter sein heißt Augenblicke von
Ewigkeiten leben.
hukwa

Dichterwort oder der praktizierende Dichter

Höre was der Dichter spricht
Dein wirklich Wesen existiert nur im Gedicht
Für dich Verbannter gibt es diese Realität nicht
Denn deine Seele ist ein Wort
In Gottes ewigen Gedicht
Schaudere nicht dich loszulösen
Als gesprochenes Wort im Schöpfergeist zu leben
Nie warst du Erdensohn oder Weltenknecht
Dein schwer bezahlter Preis war Dichterrecht.
hukwa

Wahre Dichtung bedeutet immer Opfer, im existenziellen Sinn als auch im Sinn des Schöpfergeistes. Der wirkliche Dichter, jener dem Dichtung Weltbegegnung und Welterlebnis ist der legt ein Gelübde der Armut ab oft bevor es ihm bewusst ist. Die Arbeit am dichterischen Wort ist eine Arbeit für eine kleine Gemeinde, verstreut im poetischen Blätterwald. Manchmal denke ich das der wirkliche Dichter nicht weiß was Dichtung ist so stark ist er im Reich der Poesie gefangen. Nach jahrzehnte langer Arbeit als praktizierender Dichter glaube ich das es kein Entrinnen aus dem Elfenbeinturm gibt. Wie oft bin ich geflüchtet, ließ den Wörtern Weltflügel wachsen und dennoch: Wie ein reuevoller Sünder kehrte ich zurück in die Verliese des Elfenbeinturms, der mir manchmal auch zum Kerker wurde. Für den Dichter ist das Dichterwort immer Lebensinhalt.
hukwa

Freitag, 14. Oktober 2011

Über heimatkundliches Bewusstsein

In einer Zeit da der Verfall ethischer Werte rasender als jemals voranschreitet braucht der Mensch etwas Wurzelhaftes, etwas woran er glauben kann und was ihm eine Heimat bietet. Die Beschäftigung mit Heimat kann so etwas sein. Über die Geschichte lernen wir Werte kennen schließlich sind wir ja selbst Teil dieser Geschichte und nur über sie ist auch eine Selbstfindung möglich. Die Heimatgeschichte nun ist eine lebendige geschichte in dem Sinn das wir überall ihre Zeugnisse finden können. Indem wir uns mit diesen Beschäftigen begeben wir uns ja nicht nur auf das Gebiet des historischen sondern auch der Philosophie, der Biologie und vieler anderer sogenannter Einzelwissenschaften.
hukwa

Die Ganzheit des Kindes

Ich glaube wenn ein neuer Erdenbürger das Licht dieser Welt erblickt, ist er "ganz", ich meine damit er ist ganzheitlich. Im Lauf seiner nächsten Lebensjahre wird er von seiner Ganzheitlichkeit abgetrennt. Dafür sorgen Erziehung, Institutionen und Gesellschaft vor allem aber der Staat. Man presst den kleinen Menschen in eine Uniform dieser Gesellschaft und versucht ihm alles was ihm eigen ist zu rauben um aus ihm ein ordentliches Mietglied unserer ökonomisch orientierten Gesellschaft zu machen. Bei den meisten Kindern gelingt das, der junge Mensch weiß ja nicht was ihm geschieht und später will er es dann nicht mehr wissen. Er lernt wie diese Gesellschaft funktioniert und nimmt dies in der Regel ohne wenn und aber an. Wenige nur können ab einem gewißen Alter das System das aus ihnen einen 0815 Menschen machte durchschauen. Doch jene in denen sich Widerstand regt haben die Möglichkeit zur alten Ganzheit zurückzukehren. Was eigentlich auch ein sinnvoller Lebensweg ist.
hukwa

Dienstag, 11. Oktober 2011

Ihr verkauft die Zukunft eurer Kinder

Als "Gesellschaft", schrieb der Amerikaner Davis Wals, "opfern wir Amerikaner des späten 20. Jahrhunderts unsere Kinder auf dem Altar des Profits", dem möchte ich zufügen, wir europäer auch. Ein griechischer Philosoph sagte einmal: eine Kultur blüht, wenn Menschen Bäume pflanzen, in dessen Schatten sie niemals sitzen werden. Von der Weisheit dieses Spruches haben wir uns weit entfernt, so weit dass das Gegenteil der Fall ist. Wir sind dabei dafür zu sorgen dass unsere Kinder vielleicht niemals den Schatten von Bäumen genießen können. Das sie den Himmel niemals so blau sehen werden wie wir ihn noch sehen konnten und heute ist er ja schon sehr Trübe. Das sie in den Flüssen vor lauter Dreck und Gift keine Fische mehr erkennen können. Unsere Kinder lernen im Geschichtsunterricht das Geschichte letzlich ein Streben nach Humanität ist. So begreife jedenfalls ich Geschichte. Wir lernen aus der Geschichte das wir nicht mehr die gleichen Fehler machen dürfen, die schon gemacht worden sind. Doch die Realität ist eine ganz andere wir sind aber nicht bereit neue Denkhaltungen anzunehmen weil eben das ganze Denken der Menschen sich am Profit orientiert. Ja, es scheint im Moment so das wir überhaupt keine weiterentwickelte Gesellschaft mehr sind. Wir leben nur noch auf der Basis des Intellekts und alles geistig-seelische leugnen wir. Warum sollen wir auch daran glauben? Wir, die wir uns eine Welt geschaffen haben in der nur der Profit und das ökonomische Wachstum angebetet wird. Die Gebrauchsanweisungen die wir unseren Kindern in die berühmte Wiege legen sind die des Egoismus, der Ellenbogenmentalität und der Rücksichtslosigkeit.
hukwa

Montag, 10. Oktober 2011

Gedanken am Morgen

Ich bin heute Morgen sehr früh aufgewacht, so gegen 4.Uhr früh. Noch im Bett liegend und meine Gedanken sammelnd, fragte ich mich, gibt es einen Weltenplan? Hat die Weltgeschichte in ihrer Entwicklung ein Ziel? Wenn ja wo soll dieses Ziel enden? In einer Zeit des sich selbst zerfleischenden Turbokapitalismus stehen wir da wie am Anfang der Geschichte bei den primitivsten Trieben. Der entfesselte Markt der nur den Gesetzen der Ökonomie folgt lässt uns nur eines Erkennen: Chaos! Wenn es also so etwas wie einen Weltenplan gibt so treibt dieser die Menschheit anscheinend einem Abgrund entgegen. Wenn dem so ist dann ist das eben das Ziel der Geschichte der Menschheit und wir haben aus der Geschichte nichts gelernt, denn dafür ist sie ja da. Es liegt alles in der Hand des Menschengeschlechtes wie die Geschichte verlaufen wird. das Bewusstsein der Freiheit und Selbstbestimmung verkümmert von Tag zu Tag, das ist unser großes Problem.
hukwa

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Einmal am Tag sollte man sich die Seinsfrage stellen

Ich erwache am Morgen regelmäßig spätestens gegen 5.Uhr früh. Während ich meinen Kaffee trinke beginne ich mit dem Philosophieren. Dies ist ein jahrelanges eingeübtes Ritual. Der frühe Morgen ist die idealste Zeit für mich um tiefe Gedanken zu wälzen, schließlich ist es die Aufgabe des Philosophen über den Sinn des Daseins nachzudenken. Diese erste frühe Philosophiestunde ist mir das wichtigste Tun am Tag. Sich einmal am Tag die Seinsfrage zu stellen hält den Geist jung und man trägt Sorge dafür das dass Leben nicht von Eintönigkeiten überrollt wird.
hukwa

Montag, 3. Oktober 2011

Herbstlied

Ich bin ein Bewunderer der Wälder. Was schert mich die Stadt! Mit schnellen Schritten suche ich die Wälder auf.Laufe und staune über die Vielfalt die mir hier begegnet. Eine innere Sinfonie das ist mir das Lied des Herbstes. Goldbraune Wälder durchstreife ich auch Heute, gebe mich hin der geballten Kraft der Natur. Erstaune mich über jedes einzelne Blatt. Der Herbst ist die Zeit wo den Wanderer nichts mehr hält. Er will schauen und aufnehmen. Der ganze Herbst eine einzige Sinfonie.
hukwa

Samstag, 1. Oktober 2011

Verkehrte Welt

Ich laufe durch die Wälder und bewundere ihre Schönheiten. Die wundersamen Geschöpfe die hier leben. sei es der Mistkäfer, der Regenwurm, die Schnecke, der schlaue Fuchs oder die erhabenen Eichen. Meine Hauptbeschäftigung liegt nicht im Geld verdienen sondern im Bewundern der Schöpfung die der Mensch dieses verruchte Wesen täglich schändet. Menschen die einen Lebenswandel führen wie ich ihn führe werden gerne als seltsam oder Waldschrate bezeichnet. jene die nur Materielles ansammeln, die nur die Erde ausbeuten und die Vorräte ihrer Kinder und Nachkommen verprassen werden als große Persönlichkeiten angesehen. Das ist schon mehr als lächerlich.
hukwa