Dienstag, 29. November 2011
Sich schreibend Erinnern- der Mensch ist eine Komposition
hukwa
Montag, 28. November 2011
Wenn der Schöpfergeist wirkt
hukwa
Sonntag, 27. November 2011
Schattenloser Engel
Stimme
wandeln die Engel der Nacht
getrieben von Mondlicht
gequält von den Winden
durch die Wipfeln der alten Blutbuche
nicht hörend
nicht sehend
dennoch
erkennend
in dunkler Nacht
das Ziel ihrer schattenlosen Wanderung
wohlwissend
graut der Tag
ist ihr Werk vollbracht.
hukwa
Verschalungen
hukwa
Samstag, 26. November 2011
Lyrische Energie
hukwa
Fliegender Pfeil
denn der Pfeil ist unterwegs
er würde dich finden
selbst wenn du in die Ewigkeit entfliehst.
hukwa
Freitag, 25. November 2011
Des Morgen reine Gedanken
Meine erste Übung am Morgen ist es solchen Gedanken nachzu hängen.
hukwa
Reine Gedanken
Morgen
lauernd wohnen sie in der
Abstraktion der Wirklichkeit
denn da
sind sie befreit von der
vulgären Sprache des Alltags
des Dichters Morgen steht unter dem Gesetz der
Poesie pure.
hukwa
Donnerstag, 24. November 2011
Wandel und Werden
hukwa
Mittwoch, 23. November 2011
Die freie Wahl aufgeben
hukwa
Die Änderung
Moment
da die unvergängliche Welt mit der vergänglichen zusammen trifft
denn:
alles ringt alles strebt alles schafft
Alles
ist schon Vorgedacht
was dazwischen schwebt ein
Ich
durchtrennen wir die stählernen Spinnweben unseres
Museimsreifen Bewusstseins
werdet wach
lauscht dem kosmischen Gesang der Planeten
die Zeit der Änderung ist gekommen
durchbricht eure selbstgemauerten Konsumgefängnisse
denn die Änderung
wartet vor der Tür.
hukwa
Dienstag, 22. November 2011
Verwandlung
Ihr Astwerk hat der Herbst gelichtet
Die Krähen ruhen wie Buddhas in der Krone
Und ihre Augen schauen wie glühende Bernsteintropfen
In einem anderen Leben wohl werd auch ich mal eine
Krähe sein
Vielleicht ein Baum
Auch eine Raupe die klettert am glatten
Buchenstamm
Im Wissen bald wird sie
Falter sein.
hukwa
Montag, 21. November 2011
Mystischer Morgen
Am Anfang
das orphische Wort
und es wirkte und schaffte
versuchte sich in Güte und Kraft
und wenn mein Herz je ein Wort pries
dann jenes Zauberwort
das Poesis hieß.
hukwa
Sonntag, 20. November 2011
Auf dem Weg ins Goldene Zeitalter
hukwa
Orphischer Schamane
Orpheus
Du
Umgeben vom dunklen Licht der Unterwelt
Dich zu Deuten in
Baum Stein Pflanze und Tier
Ist mir mystischer Auftrag
In Seins-Verlorener-Zeit
Dichterwort spreche ich in
Delphischer Sprache
Die Du verstehst
Die dich erweckt
Der Du nur schläfst
Wie merlin hinterm Weißdornbusch.
hukwa
Samstag, 19. November 2011
Dichtung und Schamanismus
hukwa
Schwarzer Engel
Engel meiner Kindheit
im blauen Äther
schwarzer Engel meiner Kindheit
Mit roten Augen
kalt und böse
Dennoch
dein Zauber kann die
Fesseln der Seele lösen
schlägst du im harten Sandstein
die klaren Wasserquellen
die Labsal sind
für die müden
Lebenswellen
dringst Du aus Dunkelheit zum Lichte
um kämpferisch mit meiner
Seele zu ringen
mit ihr in die
Glut der goldene Sonne zu springen
O schwarzer Engel
dunkler Kindheitstage
Ich glaube an das
Entrinnen.
hukwa
Freitag, 18. November 2011
Mixed Media
hukwa
Mantel der Poesie
Nacht
Schmeichlerin
Hart wie Granit
Doch auch
Sanft wie der Mond
Mantel der Poesie
Wärmst Du mir
das Antlitz der Seele.
hukwa
Donnerstag, 17. November 2011
Von Mixed media und Langeweile
hukwa
Nacht
Schmeichlerin der Seele
hart wie Granit und
sanft wie der Mond
Mantel der
Poesie
wärmst du das Antlitz
der Seele.
hukwa
Mittwoch, 16. November 2011
Früher Morgen
stand ich am Fenster
und bewunderte den Raureif
die Stille der vereisten Bäume
ein kurzes Bellen vom Feld her
kündet mir das der Fuchs nun seinen Bau aufsucht
gerne wäre ich mit ihm
durch die Nacht gelaufen.
hukwa
Seelenfunken
mein Zimmer erhellen
Aus meinem inneren Reich kommend
Steigen sie auf in die Höhen des Geistes
Draussen klirrt die kalte Novembernacht
In die Dunkelheit wirft der Mond ein Gedicht
Als schriebe er über mich und mein Leben
Das in den Nächten
meine innere Uhr
in andern zeiten schlagen lässt.
hukwa
Blutbuche
Blutbuche
Beschwörung der Stille
Dichterwort
Wort der Poesie
Orphisches Kleid des Geistes
Anrufung
Dunkle Quelle in Mir
Suche ich auf den alten
Waldbrunnen
Wo der Albe haust
Denn dort ist Meine
Seele zu Haus.
hukwa
Dienstag, 15. November 2011
Schau in die Welt
Sie kann Dir nicht viel bieten
Schau in Dich selbst
Willst Du wunderliches Erleben.
hukwa
Natur als Fundus des Dichters
hukwa
Montag, 14. November 2011
Ich Stein
dem Vogelflug lausche
und das Geschrei der Steine
mich schmerzhaft daran erinnert
das ich selbst einmal Stein war
der zu einer Form gehauen werden sollte
und dabei zerbarst.
hukwa
Sonntag, 13. November 2011
Der naturmagische Dichter
Frau vermißt den Flieder
Zugvögel ziehen wieder
Wildgänse schreibens nieder
In Keilschrift Himmelüber
Teich ist bald vereist
Holunder steht ganz bleich
Eberesche hat ausgeklüht
Winter kehrt eiskalt
In die Wälder ein
Dichter ist allein.
hukwa
Kindheit
Keiner warf mich auf die gesellschaftliche Töpferscheibe
Im Sommer lief ich Barfuss
Im Winter beobachtete ich den Dompfaff
In der Dämmerung saß er aufgebläht im kahlen Kirschbaum
Oft schlich die einäugige schwarze Katze um den Taubenschlag
Mein Vater hatte ihr ein Auge ausgeschossen
Wenn im November schon Schnee fiel
War die Freude auf Weihnachten besonders groß
Im Schnee erkannte ich die tierarten an ihren Spuren
Lange bevor ich Lesen und Schreiben lernte
Manchmal lag eine verhungerte Krähe im Schnee
Die ich dann in das Geäst einer Kiefer band
Am liebsten war ich allein im Wald
Der gleich vor der Haustür begann
Totenstill war der Wald im Winter
Oft dachte ich der
Tod ist eine Krähe im Baum
Manchmal sah ich noch ganz andere Dinge
Im Sommer sagte ich oft
Heute Nacht schlafe ich im Wald
Da war niemand der mich versuchte zu Formen
Manche fragten mich
Was willst du mal werden wenn du groß bist
Ich gab darauf nie eine Antwort
Doch ich dachte
Auf jeden Fall nicht wie Ihr.
hukwa
Samstag, 12. November 2011
Poesie pure
des Geistes
hole sie herab aus meinem
Makrokosmos
ich schwitze und darbe bei der Arbeit
tauche ein ins innere Labyrinth der Zeichen
mit meiner Hand die den Stift hält
der ungeformten inneren Form
Form zu verleihen
ist das Gesetz der Poesie Pure
ich reise durch die Milchstrasse
durch Äonen und kosmische Welten
in mir entdecke ich Kontinente
die Afrika und Asien an Größe übertreffen
tauche immer wieder ein
in das Meer der
ungeformten Form
nur eine Form lebend
Poesie Pure.
hukwa
Tao und Poesie
Alle großen Taoisten haben auch Gedichte geschrieben. Also muss es einen Zusammenhang zwischen Tao und Poesie geben. Wahrscheinlich kann man das Tao nur über die Poesie erklären. Das verstehen von Tao ist eine rein innere Erfahrung, Dichtung ebenso. In der Stille entstehen Gedichte und nur in der Stille finden wir auch das Tao. Die orphische Quelle ist die Quelle schöpferischer Kraft und die des Tao.
hukwa
Freitag, 11. November 2011
Traumnacht
unter mir glänzte Sternenhell die Erde
der Strom der Lebenslügen war verhallt
ich war zum kosmischen Tänzer erhoben
weit entfernt von Menschen
doch nahe meinem Märchenwald
ein silberner Kelch war mein Körper nun
darinnen meine Seele auf ihrem Thron
Tränenschwer verhallte der letzte Erdenton
ich flog durch kosmische Äone
goldene Gewitter zuckten hinter mir
schlief in der Venus wollüstiger Daune und
sah was keiner vor mir sah.
hukwa
Donnerstag, 10. November 2011
Poesietherapie
hukwa
Warum ich Gedichte schreibe
die Erfahrungen der Jahre
einige Verschlüsselt
und Symbolhaft weitergegeben
sind sie erschienen in
Zeitschriften und Büchern
andere sind nur für mich
sind Fenster und Türen
in meine Vergangenheit
sind sie die Schlüssel
die den Riegel meines Unbewussten geöffnet haben
andere sind Schreie und Anklagen
Augenöffner sollten sie sein
einige werden Zeitspiegel sein
waren mir Arznei und rollende Steine
sollten Wirken wie ausgeworfener Sand
im schmierigen Getriebe einer
egoistischen Gesellschaft
so werden sie mir Heute zu
Richtpunkten
zu Bojen der Orientierung
ausgeworfene Anker
einer Reise durchs Labyrinth
zusammengesetzt ergeben sie mein
Lebenspuzzle.
hukwa
Urgesteine
umwuchert von Farn und Brombeerranken
uralte Wurzel
Fäulnis
Hirschlosung
der Dachs kam diese Nacht vorbei
der Schlag der Drossel beim ersten Lichtfall
hat einen arkadischen Unterton
Gott sieht man überall
in Wurzelgestalt
ganz leis und fein
wie Äthermusik
dringts aus dem Urgestein
wie Elfenlied und Zwergensong
ich lausch ihnen lange schon.
hukwa
Orte der Poesie- Kindheit
hukwa
Mittwoch, 9. November 2011
Mein Wald von Borceliande
in dunkle Urwälder eindringen
von hohen Berggipfeln aus
denn Adler unter mir Kreise ziehen sehen
Noch einmal möchte ich mit den Hirschen röhren und mit der
Graugans nach Norden ziehen
durch weite Tundren gehen
in Nebelfeuchten Tälern
die Geister tanzen sehen
doch hält mich mein Pfälzerwald gefangen
mein Wald und der von
Joringel und Jorangel
Vivianne zog ihren Zauberstrich und
Merlin harrt nun aus unterm Weißdornbusch
der Amsel und dem Dompfaff hier bestens bekannt
bleib ich in meinem alten Wald
hier habe ich wie meine alte Eiche
sehr tiefe Wurzeln gezogen
der Wald hier ist mein Bannwald geworden
hier gibts zwar keinen Wolf und keinen Bär
doch Dachs und Fuchs sind mir gute Nachbarn geworden
sogar der Luchs kommt manchmal hierher
hier habe ich ein Dornrösschenschloss bezogen
auf der Veranda Heckenrose und Holunder großgezogen
ich bleib hier in meinem Pfälzerwald
in einsamen Zwiegesprächen
mit Merlin von Borceliand.
hukwa
Früher Morgen im Wald
erstarrt scheinen die alten Eichen
wirken wie Kentaurengestalten
Uralte Wurzelstöcke mit
Gorgonenhäuptern
Medusa schaut aus Felsgestein
Waldweiher wird zum Spiegel
Überall die Signatur
die Stille der Wälder ist eine
Antwort.
hukwa
Dienstag, 8. November 2011
Anker werfende Monade
bist du ein Schiff
eine Monade
die durch die silbernen Meere des
Universums segelt
auf der Suche nach einem Eiland
wo du Anker werfen kannst.
hukwa
Manifestierte Literatur
hukwa
Belladonna
wie silberne Tränen
in den goldenen Träumerhain
Dann sinkt der sanfte Mond
über schwarzglänzende Tollkirschenfrucht
und schläft im Träumerwald
im Busch der Belladonna tief.
O dunkle Frucht
erschauernd Busch und Baum
mit deinem behutsamen Duft
O dunkle Frucht
Königin der Nacht.
Wenn in den Weiden am Bach
das Lied des Morgen erklingt
fast weinend es die Amsel singt
erscheint sie wie aus einem Schlaf erwacht
als hätte ein Gott sie müde gesungen
die ganze Nacht.
hukwa
Dichtung eine Innere Quelle
hukwa
Montag, 7. November 2011
November
wenn sich die Dämmerung über das Tal legt
verlasse ich das Haus
noch einmal durch den Wald laufen
das Aufsteigen der Nebel beobachten
das Käuzschen lockt
eine Waldtaube fliegt klatschend auf
voller Unruhe die Stockente im Röhricht
den letzten Dämmerungssturz der wasseramsel in die Bach beobachtend
kehre ich reich nach Hause.
hukwa
Poesie als Lebensform
hukwa
Sonntag, 6. November 2011
Zeitreisen
hukwa
Samstag, 5. November 2011
Vom Kleinen ins Große
hukwa
Freitag, 4. November 2011
Panische Begegnung
lief tief in mich versunken
in die Waldesstille
in den Zauberwald hinein
Da
an einem dunklen Teiche
wo das Schilfrohr stand schon in der Bleiche
klang aus grünlich braunem Dickicht
eine Syrinx sehr leise
Sanfte Töne schwingend aufgegangen
blies sie hauchend in die Röhre
bog sich Gras und Schilf ganz leicht
Hier im Röhricht und im Busche
sah ich zierlich ihn umherhuschen
in den Teich hinein ihn starren
sah das kurze Hörnerpaar
hör ihn mit den Hufen scharren
Wind weht auf
die Äste knarren
wie ein Spuk war er gekommen
wie ein Geist ist er gegangen
und verzaubert war die Zeit
was wisst ihr den von den Geistern
von den ruhelosen Leibern
die hier leben die hier wirken
Geisterstunde kehre wieder.
hukwa
Owendstimmung im Karlsdal - in Pfälzer Mundart
si dief im Wald so Menscheleer
un bernschtefarbe färbt de Mond
es Wolkemeer.
Ich bin allä mit moim Gedonkemeer
hör nur a leises dunkles rausche
moi innres Meer
in den Wolkefetze ohn ich es Götterheer.
Silvernevel stehn im Dal
Sun leischt uff de Höh
majestätisch schwebt de Reiher
änsam dursch es Dal.
Om Bachuver die Kätzjer bliehn
neichen sich im silvernen schweige
als warten se uf es nächtliche Feereige
in den Johreskräs mit oi
a letschter Schrei vum Habicht om Himmel
a grinni Wiss do druf a änsomie Birk
Stille im Dal,
hukwa
Donnerstag, 3. November 2011
Wir Sternenkinder
Strahlen eines göttlichen Bewusstseins
Bruchstücke des Geistes von Brahman
sind wir die Kinder
Krishnas und Shivas
Töchter und Söhne der Kali und Gaia
Wir verharren im Dornröschenschlaf
Bis uns der Prinzenkuß der
Erleuchtung erreicht
so dass wir uns wieder Erinnern
unseres uranfänglichen Seins
aus der alle kosmische Energie fließt
wir baden im Fluss des Heraklit
reiten auf seiner Welle
wohnend in einer fensterlosen Monade
zu unserem kosmischen Ursprung zurück.
hukwa
An der Kehre des Seins
an der Kehre des Seins
Zuhause in den
Äonen der Planetensysteme
Heute schlafe ich den irdischen Schlaf
Morgen erwache ich zu kosmischen Bewusstsein
so lebe ich mein Leben in
irdischem Ringen
erklettere den Pipal Baum
um Erkenntnis zu erringen
meine wirkliche Gestalt kann ich
hier nicht erkennen
dafür kann ich meinen Geist benennen
der ein funkelnder Stern ist
an der Kehre des Seins.
hukwa
Mittwoch, 2. November 2011
Winter Ahnung
in das bunte Laub der Wälder
dir wird bange vor der Stille
die aus Baumeswipfeln fällt.
Kraut und Farn Blüte so ferne
Eberesche ist verblasst
Aus dem Moor dringt Kräuterfäulnis
Eiche geizt mit ihrem Saft.
Noch einmal träumst du vom Sommer
sehnest dich nach Sonnenkraft
letzter Blätterfall im Dämmern
und der Herbst ist auch vollbracht.
hukwa
Dienstag, 1. November 2011
Kelten - Im Landkreis Kaiserslautern
Als ich noch ein kleiner Junge war fiel mir ein Kalender mit einem Artikel über Kelten und Druiden in die Hände. Mit großem Interesse habe ich diesen damals gelesen. Seit dieser Zeit beschäftigte ich mich immer wieder mit den Kelten und vor allem mit ihren „Philosophen“
(wie……sie nannte) den Druiden. Ich bin niemals irgendeiner „Keltomanie“ verfallen doch das „Volk das aus dem Dunkeln kam“ ließ mich auch nicht mehr los. Mich interessierte vor allem die Mythologie dieses Volkes.
Kurz nach dem ich damals in jenem alten Kalender gelesen hatte erfuhr ich das wenige Meter von meinem Geburtshaus entfernt in den 1930zigern Jahren Ausgrabungen gemacht wurden und man Eisenbarren und Bronzestücke aus der Keltenzeit fand. Mein Geburtshaus stand also förmlich auf „keltischem Boden“, ich denke das hat mich schon ein wenig geprägt. Dann erfuhr ich noch dass gerade einmal zwölf Kilometer von meinem Geburtsort entfernt um 1874 eines der besterhaltensten keltischen „Fürstengräber“ Deutschlands entdeckt wurde. Seit damals habe ich immer wieder die Zeit gefunden meine nähere Heimat zu durchwandern Spurensuche nach den Kelten.
Das Waldgebiet das wir Heute als Pfälzerwald bezeichnen hieß zur Zeit der römischen Besiedelung „vosagus“. In ihrer ursprünglichen Ausdehnung reichten die Vogesen vom Südelsass bis in den Hunsrück hinein. Dieser Landstrich wurde in Teilen von den Kelten besiedelt, diese nannten das Land „Wassichin“, was etwa mit „Auerochsengebirge“ zu übersetzt wäre.
In der Vorderpfalz siedelten germanische Stämme im Bereich der Westpfalz siedelte vor 2000 Jahren, denn Donnersberg mit eingeschlossen, der keltische Stamm der Treverer, im Bereich Kaiserslautern und der Sickinger Höhe die Mediomatriker, ebenfalls Kelten.
Vom Bliestal her lief eine uralte Handelsstrasse, die sich an der Stelle, wo heute die Stiftskirche in Kaiserslautern steht, mit einer anderen Straße, die am Nordrand des“Landstuhler Bruchs“ gegen Westen führt traf. Dieser Straßenzug zog sich über die „Wormser Höhe“, südlich am Donnersberg vorbei, in den Bereich Worms. Dieser Straßenbereich führte durch die „Kaiserslauterer Senke“, die eine Passregion ist. (1.)
Die ersten Siedler in der Westpfalz, im sogenannten Reichsland, waren also keltische Stämme. Etwa 100 v. Ch. Wurden diese von den Römern in ihr Reich mit eingegliedert.
Im Bereich der erwähnten Verkehrs- und Handelsstrassen finden sich eine Reihe kelto-römischer, ehemaliger Siedlungen, im Landkreis Kaiserslautern vor allem auf dem „großen Berg“ in Kindsbach weiterhin in Kaiserslautern, bei Otterbach, in Landstuhl, Queidersbach, Rodenbach und Weilerbach, hier wurde 1874 dass berühmte „Rodenbacher Fürstengrab“ entdeckt.
Schauen wir ein wenig über den Landkreis von Kaiserlautern hinaus finden wir in nächster Nähe weitere Besiedelungsräume der Kelten, so die Heidelsburg bei Waldfischbach, dass oppidium auf dem Donnersberg, die Heidenburg bei Kreimbach und weitere einstige Siedlungen in Bad Dürkheim.
Als einer der ältesten keltischen und gallorömischen Siedlungen dürfte der „Große Berg“ bei Kindsbach, im Landkreis Kaiserslautern gelten. Die Hochfläche der Sickinger Höhe gehörte in römischer Zeit zur sogenannten „Provincia Gallia Belgica“. Die keltische Bevölkerung die hier lebte gehörte dem Stamm der Mediomatriker an, dessen Siedlungsraum sich zwischen der Maas im Westen und dem Westrand des damals waldreichen Pfälzer Berglandes im Osten mit den Flusstälern der Steinalb und der Lauter deckte. Divodurum, das heutige Metz war die zentrale Burg der Gottheit, der Druiden und des obersten Stammesfürsten. Oft hatte ein „keltischer König“ beide Ämter inne, dass des Druiden und des Stammesführers.
Wir wissen über die Kelten nur sehr wenig und über die Druiden fast gar nichts. Römische Überlieferungen sind mit Vorsicht zu behandeln.
In Kaiserslautern finden sich erste keltische Spuren um 800 vor Ch.. In der Kaiserslauterer Senke, am Rothenberg rodeten keltische Siedler den Wald, legten Felder an und bauten Holzblockhäuser. Sie verstanden sich darauf Brot zu backen, zu Spinnen, zu Weben und auf Töpferscheiben Gefäße zu formen. Auch beherrschten sie die Kunst Bronzeäxte zu schmieden. Der Übergang von der Bronze- zur Eisenzeit erfolgte westlich des Rheins mit erheblicher Verzögerung.
Der prächtigste Fund im Landkreis Kaiserslautern war das schon erwähnte „Rodenalber Fürstengrab“ ein Wagengrab, datiert um 500 v. Chr. Mit seinen eisernen Radreifen und prunkvollen Schmuckbeigaben erzählt uns dieser Fund einiges über die elitäre und politische Stellung „keltischer Könige und Fürsten“ (rigs). Von einem Adligen keltischen Lebensstil zeugen auch die ehemaligen „Fürstensitze“, die über den Landkreis Kaiserslautern hinaus zu finden sind. Diese „Fürstensitze“ müssen wir uns in der Regel als heraushebende Siedlungen vorstellen, die sich nahe der Fürstengräber befanden. Um 500 v.Chr. gab es auf dem „Linthberg“ (Limburg b. Bad Dürkheim) einen solchen Fürstensitz. Bei Rodenbach (KL) und Lammesheim (Bad Dürkheim) existierten wahrscheinlich nur Fürstengräber aber keine Fürstensitze; hier sprechen wir von Adelshöfen. Gräber von Druiden konnten bisher nicht nachgewiesen werden. Die Druiden zelebrierten ihre Gottesdienste in heiligen Hainen da sie einen besonderen Baumkult pflegten, es ist daher anzunehmen dass sie in der Nähe solcher Haine in einfacher Erdbestattung ihre letzte Ruhe fanden. Eine Ausnahme bilden jene keltischen Fürsten oder Könige die Druide und Herrscher zugleich waren, diese hatten aber mehr eine „priesterliche Funktion“ und wir können sie nur indirekt als Druiden bezeichnen.
hukwa